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FORT JOSEPHINE

Martina

Heute geht´s mit dem Fahrrad im Dingi zur kleinen Insel Ilet à Cabrit auf dem die Überreste des 1777 gebauten Fort Josephine stehen. Der Anleger zerlegt sich zwar schon, aber das stört uns nicht, denn wir landen am Sandstrand in kristallklarem Wasser.


Der Pointe á Cabrit ist ganze 79m hoch und dicht mit giftigen Bäumen und Kakteen bewachsen.


Ein schmaler aber betonierter Weg führt uns bis zu den Ruinen des ehemaligen Fort Josephine.


Nach der Zerstörung 1809 durch die Engländer wurde es ein :Lazarett, Frauengefängnis, Quarantänestation für ehemalige Sklaven aus China und Indien.


Wir genießen den traumhaften Ausblick über die 7 Inseln und das glasklare Meer.



Danach geht es zurück zur größten Insel Terre de Haut. Mit Fahrrad und Laufschuhen wollen wir an den Strand Plage de Pompierre. Dieser wurde uns schon auf Grenada empfohlen, also wollten wir ihn auch sehen. Alles sehr gepflegt, jede Menge Palmen und langer Sandstrand. Für uns ist aber auch die Süsswasserdusche am Strand ein Highlight. Darüber könnt ihr euch wahrscheinlich nur wundern.



Dieses Photo verdankt ihr meinem Geburtstagsgeschenk von Florian, denn ohne das starke Zoom würdet ihr diese beiden Leguane nicht erkennen können.



Zurück in den wirklich gepflegten Ort Bourg des Saintes; alles teuer aber sehr nett hergerichtet.



Für uns heißt es zurück aufs Schiff, denn heute muss noch der letzte Rest vom Bewuchs am Unterwasserschiff entfernt werden, und ich werde mich am Herd nützlich machen. Morgen geht`s dann wieder weiter Richtung Norden.

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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...