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Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

VULKAN MOUNT MARUM

Florian Um 7:30 Uhr ist Treffpunkt am Strand. Lars und Maria von der SY ALEXANDRA wollen gemeinsam mit uns den großen Vulkan auf Ambrym, den Mount Marum bezwingen. John Willi unser Bergführer hat dafür bereits gestern 9000 Vatu pro Person kassiert und ein großer Toyota Landcruiser mit offener Ladefläche (wir sitzen alles auf der Ladefläche) holt uns ab und bringt uns auf abenteuerlicher Straße nach 45 Minuten zum Begin des Pfades. Wir haben auch einen Träger (John Willy), der unsere Schlafmatten und Proviant trägt. Hier in den Kolonien weiß man eben noch, wie man die Herrschaft gut umsorgt. Auf 390 m Meereshöhe (HM) geht es los. Durch den sehr dicht bewachsenen Dschungel, steigt der Weg steil an und bei 500 HM machen wir nach 30 Minuten die erste Rast. Lars ist erschöpft und legt sich hin; er sieht nicht gut aus. Ich übernehme seinen Rucksack - das ist dem Träger dann doch zu viel - und nach 30 Minuten geht´s (ich mit zwei Rucksäcken) weiter, doch Lars braucht nach 10 weiteren Minuten

RESTAURANTBESUCH DER ANDEREN ART

Florian Beim Heimweg vom Back to my Roots Festival sind wir durch den Ort Megham spaziert, und beim Plaudern mit einigen Einheimischen haben wir erfahren, dass es hier ein Restaurant gibt. Also habe ich für Samstag einen Restaurantbesuch organisiert - das Restaurant sperrt auch nur auf Bestellung auf. Am Samstag sind wir gemeinsam mit der Besatzung der TIME BANDIT, RANDEVAG und ALEXANDRA die zwei Kilometer zum Restaurant bei stömendem Regen spaziert. Dieses ist eine Hütte an einem Hang mit Blick in den Dschungel. In der Hütte gibt es zwei Tische, die für uns acht gerade perfekt sind. Die Hausherrin trägt diverse Speisen auf und das Essen kostet pauschal 1000 Vatu pro Person. Und dafür gibt es: Fisch, Pizza, Huhn, Riesengurkenscheiben (Durchmesser so einer Scheibe 15 cm!), Taro, Reis und - FLEDERMAUS!! Ich muss natürlich die Fledermaus kosten - die anderen verweigern. Es sind zwei Fledermäuse, die offenbar gekocht sind in einer Art Kokosnusssauce. Die graue Haut ist ein wenig schlatzig

BACK TO MY ROOTS FESTIVAL

Martina Die Zeit drängt und so legen wir nach unserem Einkauf um 14:30 in Port Villa ab uns segeln über Nacht Richtung Norden nach Ambryn. Eine gemütliche Strecke über 120 Seemeilen mit Wind aus 100° beschert mir eine weitere von Seekrankheit freie Überfahrt. Planmäßig erreichen wir gegen 14 Uhr den Ankerplatz vor Nepul im NO von Ambryn, dieser ist als Ausgangspunkt für das Festival in einer Gehdistanz von 45 Minuten empfohlen. Es sind bereits 10 Schiffe hier, doch das Ankerfeld ist groß genug für uns alle. Kurz vor Sonnenuntergang informieren uns andere Segler, dass das Festival bereits gestern begonnen hat und in der Vorankündigung Uneinigkeit bezüglich des Datums herrscht. Der Dorfoberste hat angeblich kurzfristig beschlossen das Fest schon am Donnerstag statt am Freitag zu beginnen. Hier ticken die Uhren ganz offensichtlich ganz anders. Wir treffen uns am nächsten Morgen um 8 Uhr mit einigen Segelern und marschieren durch einige kleine Dörfer, Hügel hinauf und Hügel hinunter, bis w

KURZER AUFENTHALT

23.08.2017 Martina Das Einklarierungsprozedere ist hier unproblematisch aber doch bürokratisch. Viele Zetteln müssen ausgefüllt werden, und natürlich wollen sie Geld von den Yachties. Insgesamt bezahlen wir 9800Vatu = ca. 90 Euro Um 16 Uhr haben wir alles erledigt und wir machen uns auf die Suche nach einem netten Restaurant. Andere Segler haben das Thairestaurant "Kesorn´s" empfohlen, das etwas am Hügel am Rand des Stadtzentrums liegt. Nach 6 Tagen an Bord unsere Beine zu vertreten ist ganz in unserem Sinn. Wir marschieren gemütlich die Hauptstrasse entlang, dann eine Strasse hinauf und schon entdecken wir das Lokal. Leider hat ist das Restaurant erst um 17 h wieder geöffnet, aber im selben Haus gibt es einen thailändischen Massagesalon. Das kommt uns sehr gelegen, denn die Anspannung der Überfahrt sitzt uns sowieso noch in den Knochen. Wir entscheiden uns beide für eine 60 minütige Relaxmassage. Die Damen sind sehr freundlich, die Atmosphäre wirklich entspannend und die Mas

ANKUNFT VANUATU

22.08.2017 Martina Wir sind nach 6 Tagen und 2 Stunden gut in Vanuatu angekommen. Liegen im natürlichen Hafenbecken der Insel Efate vor der Hauptstadt Port Vila - Ende gut, alles Gut! Mein kurzer Rückblick dieser Überfahrt! In letzter Zeit haben die Windvorhersagen nie gestimmt, aber dieses Mal waren die Windvorhersagen richtig. Lediglich am ersten Tag hatten wir statt 20 Knoten 25 Knoten Wind. Mir war es zu Anfang etwas zu wild, denn die Wellen sind über unsere Esperanza geflogen und die Scheuerleiste unseres Rumpfes stand des öfteren unter Wasser. In unseren Bullaugen hat sich der Pazifik wie im Schleudergang einer Waschmaschine gedreht. In der ersten Nacht habe ich Florian angeschrien: " Na, so geht das aber nicht, so will ich nicht fahren!" Wir haben dann gerefft und den Kurs etwas verändert und somit wurde es etwas besser. Unsere Esperanza hat eine dicke Salzkruste bekommen und wir hoffen auf Regen! Alles in allem muss ich aber sagen, es war eine gute Überfahrt. Mir war

ÜBERFAHRT Fiji - VANUATU, 5. Tag

Florian 20./21.08.2017 Nachdem wir gestern nach Süden gekreuzt sind, haben wir gute 40 sm südlich unserer Kurslinie gewendet. Der Wind will und will nicht drehen und schickt uns zurück Richtung Norden; wir brauchen Westen. Hier blöd herumkreuzen bringt auch nichts. Also drehe ich um 18:00 Uhr wieder bei. Wir lassen uns vom Wind nicht häckerln und gönnen uns eine ruhige Nacht. Beigedreht bewegen wir uns mit ca. 1 Knoten vorwärts, in rechtem Winkel zum Wind. Wir haben noch 165 sm bis Port Vila, also lass ich unsere ESPERANZA um 5 Uhr früh wieder von der Leine. Der Wind hat schon ein wenig auf Südwest gedreht, und so kommen wir bereits ganz gut nach Nordwest. Im Laufe des Vormittags dreht der Wind immer mehr und es sieht gut aus. Da wir 20 sm südlich unserer Kurslinie beigedreht haben, dürfen wir gerne ein wenig Nord machen. Gegen 14 Uhr hat der Wind endlich genug gedreht, dass wir nach Westen segeln können. Zunächst knallen wir noch ganz gut in die Welle, die sich in den vergangenen 24 S

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU 4. Tag

Florian Der Wind bleibt weg, um 18:00 Uhr drehe ich den Motor ab und wir treiben. Die Wasserhügel heben und senken uns lautlos; friedlich aber auch ein wenig beunruhigend - 600 km in die eine Richtung und 400 km in die andere Richtung das nächste Land - und wir stehen dazwischen festgenagelt. Um 20:00 Uhr kommt der Wind zurück - allerdings aus Nordwesten. Egal - Segel hinauf und wir segeln nach Südosten bequem durch die Nacht bei 10-12 Knoten Wind und wenig Welle. Unserem Ziel kommen wir nicht näher - die Distanz bleibt mit 170 sm konstant, wir verändern nur unseren Winkel zum Ziel.  Um 06:00 Uhr sind wir weit genug im Süden und ich drehe bei. Der Wind soll von Nordwest nach Südost drehen, das gilt es abzuwarten. Klar ist, dass wir nicht Montag sondern frühestens Dienstag in Port Vila ankommen. Es ist schon ein wenig zermürbend, wenn man nichts machen kann, um seinem Ziel näher zu kommen - außer zu warten. Der Wind dreht weiter und wir segeln wieder weiter. Allerdings mit Kurs 000° - b

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU, 3. Tag

Florian Der Wind nimmt immer mehr ab, und wir dümpeln mit 2,5 Knoten dahin. Dafür nimmt die Welle ab und wir segeln in die dritte, ruhige Nacht. In der Nacht haben wir Kontakt mit einem chinesischen Fischer, der auf uns zuhält. Wir drehen die Decksbeleuchtung auf, woraufhin er uns über Funk anruft. Wir melden uns. Er:"No English!". Jedenfalls sieht er uns und dreht ab. Am Morgen haben wir nochmals Kontakt mit chinesischen Fischern - diesmal 2 Schiffe, andere als jenes zuvor. Hier ist offenbar ein "Nest". Diese Fischer weichen weiträumig aus, einer vor einer hinter uns. Der Wind nimmt weiter ab. Um 12:00 Uhr ist er komplett weg. Nur die Strömung trägt uns mit 0,5 Knoten nach Westen. Unser etmal: 61 sm. Wir können eh ein wenig Strom gebrauchen, also starte ich den Motor. Hoffentlich kommt der Wind bald wieder. Schon seit gestern beobachten wir einen größeren Fisch, der in unserem Kielwasser mit schwimmt. Martina nennt ihn Espi - und weil er so lieb ist, angeln wir der

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU, 2. Tag

Florian Der Wind ist schwächer geworden, so auch die Welle und auch die Sonne scheint. Wir segeln angenehm und kommen sehr gut voran. Unser erstes Etmal beträgt 151 sm. Angenehm gehts in die zweite Nacht. Wir versuchen einen neue Wacheinteilung, 2:2:4:4 Stunden, damit man einmal länger zum Schlafen kommt als immer nur 3 Stunden. Wir schlafen besser in der zweiten Nacht, denn wir sind schon entsprechend müde. Der Wind wird immer schwächer und dreht auf Ost, sodass ich bei meiner Morgenwache (von 3-7 Uhr)die Segel umbaue. Groß ins 2. Reff und Genua ausgebaumt, da der Wind immer achterlicher kommt. So gehts noch einige Zeit ganz gut, bis ich nach Sonnenaufgang das Groß ganz wegräume und auf Butterfly umstelle, also rollen wir wieder wunderbar durch den Pazifik. Und der Wind schläft weiter ein. Unser zweites Etmal beträgt nur noch 115 sm und wir kommen nur noch mit 3-4 Knoten voran, dafür haben wir Bergfest - nur noch 260 sm bis Vanuatu. Alles gut - nur Geduld ist angesagt (aber bekanntlic

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU, 1. Tag

Florian Wir sind bei starkem Wind (20-25 Knoten) und unfreundlichem Wetter um 12 Uhr Mittags als erste Yacht - quasi als Testpilot - ausgelaufen. Der Wind soll Samstag/Sonntag vor Vanuatu einschlafen und dann "Durchdrehen", also einen Tag über West wieder auf Süd bis Ost drehen, daher schauen wir, dass wir mit dem derzeitigen Wind so weit als möglich kommen. Und vielleicht stimmt die Wettervorhersage ja eh wieder einmal nicht und wir schaffen es ohne Windprobleme bis Vanuatu. Wir sind jedenfalls von der Vuda Marina aus recht bald nach Westen abgedreht, zwischen Malolo und Mana durchgesegelt und dort nach Westen aus dem Außenriff hinausgesegelt. Bis Mana hatten wir eine Spur, die wir bereits gesegelt waren, und der scheinbare Wind bei diesem Kurs kam aus einem guten Winkel von 60° Backbord. Die letzte Stunde - das war "Neuland" - haben wir gut nach Riffen Ausschau gehalten, aber es war problemlos und so auch die Passausfahrt. Bei um die 20 Knoten Wind habe ich das 1.

ABSCHIED VON FIJI

Florian 16.08.2017 Heute also klarieren wir in der Vuda Marina aus. Die Behördenvertreter kommen um 10:30 Uhr und die selbe Beamtin, die gestern meinte, dass ich in Vuda ausklarieren müsse, da mein Boot dort sei und die Behördenvertreter an Bord kommen würden, bearbeitet unsere Unterlagen auch heute. Nach 15 Minuten ist der Papierkrieg beendet und wir sind ausklariert und "good to go". Die ESPERANZA will niemand sehen. Das Wetter ist nicht angenehm; Regen, 15-20 Knoten aus Süd; aber wir werden jetzt auslaufen, denn wir sind bis heute Nachmittag eh noch im Schutz des Riffs und gegen Abend soll der Wind abnehmen, wenn wir dann hinaus auf den offenen Pazifik segeln. Daumen halten!!

AUSKLARIEREN IN LAUTOKA

Florian 15.08.2017 In der Marina bezahlt man F$ 75,00, wenn man hier ausklarieren möchte, damit die Beamten von Lautoka herüber kommen. Wir also - nicht blöd - hinüber nach Lautoka zum Ausklarieren. Alles klappt wunderbar, wir erhalten die Formulare und erwarten die Immigration Officer; die dann allerdings nach dem WO? unserer ESPERANZA fragt. Auf meine Auskunft hin, dass diese in der Vuda Marina liegt meint sie, dass wir dann nur dort ausklarieren können, da ein Beamter an Bord kommen muss um uns auszuklarieren.  Ich teile mit, dass wir uns gerne die F$ 75,00 erspart hätten, die man in Vuda dafür bezahlt. Mit einem Lächeln teilt man und mit, dass wir ja mit dem Schiff nach Lautoka kommen könnten, dann dürften wir in den Hafen einfahren und hier ausklarieren. Das ist uns dann doch zu mühsam. Wir machen eine letzte Runde durch den Obst- und Gemüsemarkt, kaufen noch ein für die Überfahrt und Martina bekommt endlich den "sagenumwobenen" 7 F$ Schein, der anlässlich des Olympiasie

MANTA POINT

14.08.2017 Martina Das von mir am Vorabend zubereitete Sauerteigbrot ruht bis um 7 Uhr morgens im Backrohr. Ich stehe auf und zünde unseren Petroliumbackofen an, denn ich habe sooooo einen Gusto auf ein ofenfrisches, knuspriges Brot. 60 Minuten später wecke ich Florian mit einem herrlich Frühstück und duftendem, noch warmem Brot. Im Anschluss machen wir uns fertig für den Mantaschnorchelgang. Mit dem Dingi fahren wir ungefähr 10 Minuten gegen Wind und Strömung bis wir die enge Durchfahrt der beiden Inseln unseres Ankerplatzes erreichen. Zu seicht, um mit unserem Schiff durch zu fahren aber für kleine Boote reicht die Wassertiefe. Hier finden sich die Mantas täglich zu Beginn des Hochwassers ein. Wir lassen uns zwei Mal mit dem Dingi an der Hand durch das Nadelöhr der Inseln spülen. Einige imposante und wunderschön gezeichnete Mantas schwimmen unter uns auf und ab. Florian taucht ab und hält sich am Grund fest. Als er auftauchen will ist genau über ihm ein riesiger Manta. Er ist so ersc

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Florian 13.08.2017 Manchmal ergeben sich die Dinge auf einmal ganz logisch. Wir wollen bei den Mantarochen schnorcheln, in Lautoka noch einkaufen, ausklarieren und bei gutem Wind nach Vanuatu. Heute Morgen schaut der Wind gut aus, damit wir zurück zum Manta Ankerplatz segeln. Also verabschieden wir uns von unseren Freunden vom Ankerplatz und segeln wieder nach Süden. Beim Ausfahren aus der Bucht pfeift es uns ordentlich um die Ohren. 20-25 Knoten treiben uns ordentlich voran. Im Lee der Inseln kommen manchmal Fallböen daher, dass die ESPERANZA sich ordentlich hineinlegt. Wir segeln im 1. Reff und dennoch pfeifen wir oft mit 6 bis 7 Knoten dahin. Und da plötzlich - Peng! - die Angel fährt aus - FISCH!! FISCH!! Martina holt die Angel ein und da sehen wir schon das Prachtstück, das am Haken hängt. Bei voller Fahrt hieve ich den Fisch mit dem Käscher an Bord. Es ist ein schöner Crevally. Bildunterschrift hinzufügen Ich darf ihn von seinen Qualen erlösen; Alkohol hinter die Kiemen, Kiemenst

ETWAS KULTUR

12.08.2017 Martina Heute ist endlich der Tag an dem Florian seinen neuen Surfer auspacken kann. Während er seinen Surfer zusammenbaut mache ich einen kleinen Inselrundgang mit herrlichem Ausblick über Ankerplatz und Riffe rund um die kleine Insel Nathulla auf den Yasawas. Ich bin rechtzeitig zu Florian´s Start wieder zurück und kann die ersten Bilder auf dem Surfer schießen. Hiermit allen Freunden, die dieses Geschenk finanziell unterstützt haben, ein herzliches Danke. Ich habe genau so viel Freude wie Florian, denn ich hoffe, dass ich ihn in Zukunft nicht mehr wegen eines Gebrechens von weit draußen mit dem Dingi abschleppen muss. Also auch von mir ein kräftiges und erleichtertes DANKE In dem kleinen Resort Nanuya gibt es heute Abend Buffet und eine Tanzvorführung. Florian ist anfänglich nicht so begeistert, doch ich möchte vor allem die Tanzvorführung sehen. Florian meint, das ist ja nur für Touristen, aber ich entgegne, genau so etwas habe ich während meiner Tänzerlaufbahn auch in W