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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.

SOHN GEFUNDEN

29.05.2017 Florian Also gehts heute wieder zum Flughafen. Und Roman erscheint auch völlig entspannt. Von unserer Suchaktion hat er nichts mitbekommen. Multikausale Probleme sind schon blöd. Einerseits hatten wir ein e-mail von ihm, dass er am 28. Mai ankommt, anderseits hat Fiji-Air uns gestern bestätigt, dass er auf dem gestrigen Flug gebucht war und nicht erschienen ist. Wir rätseln, wie der jeweilige Fehler passieren konnte - na seis drum, unser Sohn ist da. Ich habe extra ein größeres Auto gemietet, damit wir Romans Surfbretter gut transportieren können, und so gehts mit all dem Gepäck in die Marina zu eine ausgiebigen Fiji-Frühstück mit Papaya, Soursop, Ananas und Bananen. Der Tag ist noch jung, also erkunden wir die Südseite von Viti-Levu. Die Wellen am Strand von Natadola sind nicht geeignet zum Surfen, also gehts weiter zu Fiji´s ertem Nationalpark, den Dünen von Sigatoka. Hier haben sich durch den Wind über Millionen von Jahren Sanddünen von bis zu 60 Metern Höhe gebildet. Sch

WO IST ROMAN

28.05.2017 Martina Heute soll unser Sohn Roman zu Besuch kommen. Der Wecker läutet um 6:30 Uhr, Katzenwäsche und ab zum Flughafen. Die Maschine aus Hongkong landet mit einer kleinen Verspätung, und gegen 8 Uhr kommen die ersten Chinesen mit ihrem Gepäck aus dem Flughafengebäude. Wir warten und warten, es vergehen mindestens 40 Minuten, aber kein Roman. Ich gehe Fragen, ob noch jemand beim Gepäcklaufband steht, und bekomme die Antwort, dass niemand mehr beim Laufband steht. Ein leichtes Unwohlsein macht sich binnen Sekunden in meinem Magen breit. Wo ist Roman? Ich kontrolliere die Ankunftsangaben, die ich von Roman bekommen habe, und begebe mich zu Fiji Air. Die schauen im System nach und geben uns die Auskunft, dass Roman auf dem Flug gebucht war, aber nicht erschienen ist. Was ist passiert? In Wien schlafen alle, Roman können wir nicht erreichen. Wir schicken ihm ein Mai, und können jetzt nur warten bis er sich bei uns meldet! Wir entscheiden uns für einen Ausflug in die Highlands im

IM BAUCH DER ESPERANZA

27.05.2017 Florian Mein Lackieren ist fertig. Diesmal habe ich zwei Anstriche mit Epoxy und drei Anstriche mit PU Lack durchgeführt. Ich hoffe das hält jetzt länger. Nachdem wir bei der Überfahrt von Französisch Polynesien nach Niue wegen des aufgeriebenen Kühlwasserschlauchs Salzwasser in der Bilge hatten, ist unsere Bilge natürlich salzig. Wir räumen daher unsere Bilge aus und  machen den "Bauch" der ESPERANZA komplett leer. Danach spült Martina großzügig mit Süßwasser und mit der Bilgepumpe pumpen wir das Wasser wieder ab. Anschließend lassen wir den Boden noch offen, um alles austrocknen zu lassen. Jetzt ist die Bilge trocken und sauber.

MARINALEBEN

26.05.2017 Florian Wir fühlen uns wohl in der Vuda (gesprochen Vunda) Point Marina. Für uns ist es mit Sicherheit die schönste Marina auf unserer bisherigen Weltumsegelung. Die Marina liegt zwar (so weit meine Laufexpeditionen mir bereits gezeigt haben) in einem Ölverladebereich mit Tanklagern, davon merkt man aber nichts. Es ist eine nette Anlage, nettes sehr gutes Restaurant, nette Leute, sinnvolle Preise - hier könnte man es länger aushalten (wenn da nicht die blöden Taifune wären). Unsere letzte Marina haben wir am 27.März in Papeete/Tahiti verlassen und daher gibt es natürlich auch einiges zu tun an Bord. Zunächst wollen wir Landstrom und ich muss daher Elektriker spielen, um einen britischen Stromanschluss herzustellen. Dann muss ich einiges neu lackieren; meine letzte Lackierung vor einigen Monaten mit Epoxy war zwar kurzfristig sehr schön, aber das UV Licht hat das Epoxy aufgelöst - es ist praktisch zerfallen. Diesmal mache ich 2 Anstriche mit Epoxy und dann drei mit PU-Lack al

ZIEL ERREICHT

25.05.2017 Martina Wir haben von einem Schweizer Segler, der schon seit zwei Jahren im Raum Fiji unterwegs ist, ein Email bekommen. Er hätte die neuesten Open CPN Karten für den Raum Fiji für uns, und noch weitere Informationen, wenn wir möchten. Er hat gestern auf unserem Blog gelesen wo wir sind, und meint wir würden am Weg zur Marina genau bei ihnen vorbeikommen. Diese Hilfe nehmen wir gerne an, denn laut unseren Open CPN Karten sind wir gestern mehrmals übers Riff gefahren. Wir gehen Anker auf und treffen nach wenigen Meilen die Schweizer SY ULANI mit Philippe und Sandra an Bord. Wir machen einen kurzen Stopp bei ihnen, bekommen sehr hilfreiche Tipps und die neuesten Open CPN Karten. Gleich neben ihrem Ankerplatz auf einer kleinen Insel ist ein Hotel Resort, das für alle ausgeschiedenen Teilnehmer einer dieser Abenteuer-TV-Serien reserviert ist. Philippe erzählt, dass die Teilnehmer in geschlossenen Booten, oder mit verhüllten Gesichtern hierher gebracht werden. Sie müssen bis zu d

GEHT DOCH

24.05.2017 Florian Die Nacht ist stürmisch mit Böen bis zu 40 Knoten und der Ankeralarm schlägt alle 2 Stunden an, wenn wir durch Winddreher die 24 m Grenze wieder einmal überschreiten, die ich als Alarmradius festgelegt habe. Aber bei 50 Meter bis zum Riff werde ich lieber einmal zu oft aus dem Schlaf gerissen, als einmal zu wenig. Gegen Morgen reduziert sich der Wind auf 15 - 20 Knoten und wir haben wolkenlosen Sonnenschein - der Wind hat die Wolken verblasen und es gibt Segeln vom Feinsten.  Vorbei an den grünen Hügeln von Viti Levu (Martina meint, da sieht es ja aus wie bei uns auf der Alm) segeln wir mit bis zu 7,3 Knoten auf den "Wasserstraßen" durch die Riffe ohne Welle, bei angenehmen 15 Knoten Wind und ohne, dass Martina seekrank wird - Herz was willst du mehr! Am Nachmittag ist der Wind von einer Sekunde auf die andere weg.Wir motoren daher die letzten 2 Stunden zu unserem Ankerplatz und genießen nach heutigen 38 Seemeilen einen "Michelangelo Sonnenuntergang&qu

40 KNOTEN

23.05.2017 Martina Es war eine sehr ruhige Nacht, wir haben herrlich geschlafen und sind gleich um 8 Uhr in der Früh weiter Richtung Nordwest. Die Windvorhersage zeigt wenig bis keinen Wind, und wir befürchten schon, dass wir die heutige Etappe motoren müssen. Dicke schwarze Regenwolken formieren sich rund um uns. Es geht sehr schnell, kaum ist die Regenfront neben uns, ist sie auch schon wieder hinter uns und die nächste baut sich über den hohen Bergen von Viti Levu/Fiji auf. Wir haben auch entgegen allen Vorhersagen teilweise wunderbaren Segelwind. Dieser hört dann auch gleich wieder auf und Florian muss alle Segel bergen. Diese Übung macht Florian den ganz Tag und somit ist auch für sein Fitnessprogramm gesorgt. Durch die starken Regenfälle des gestrigen Tages ist das Wasser grau-braun und es schwimmen viele Baumstämme herum. Ich suche heute nicht nur Riffe sondern auch noch Baumstämme. Die Riffpassagen sind teilweise breit aber teilweise sehr eng. Laut Karte sollten hier gut betonn

ANGEKOMMEN

22.05.2017 Florian In der Nacht dreht der Wind auf, es schüttet wie aus Schaffeln und wir liegen auf Legerwall vor der Zollmole. Daher stehen wir um 8:00 Uhr nass bis auf die Unterhose vor den Einreisebehörden. Zoll, Gesundheitsinspektorin, Umweltschutz sind rasch erledigt. Dann müssen wir zur regionalen Bezirksverwaltungsbehörde von Lomaiviti, um unser Cruising Permit (also unsere Segelerlaubnis) zu lösen. Dieses wird per e-mail aus der Hauptstadt Suva geschickt - und das dauert. Wir sitzen auf "Nadeln", denn unsere Esperanza galoppiert wieder einmal in den Wellen vor der Hafenmauer. Nach einer Stunde haben wir dann endlich die Genehmigung in der Tasche. Auffällig ist, dass sämtliche Behördenmitarbeiter hier sehr leise sprechen - fast flüstern; laute Worte oder Unmutsbekundungen werden höchst negativ aufgenommen. Mit unserem Cruising Permit marschieren wir die 15 Minuten zurück durch den strömenden Regen zum Zollbüro. Beim benachbarten Hafenkapitän bezahlen wir die Hafengebü

ÜBERFAHRT FIJI TEIL 2

20.+ 21.05.2017 Martina Wenn man sich die zu segelnde Strecke auf dem Plotter oder auf den Seekarten anschaut, bekommt man Respekt vor diesen unzähligen Inseln und Untiefen. Wenn man diesen Passagen dann aber näher kommt, ist die Angst vorbei. Falls man sich nicht traut da durch zufahren, dann darf man in Kroatien schon gar nicht segeln. Die Passagen haben wir nie unter einer Seemeile Abstand zu einer gefährlichen Stelle passiert. Der Wind hat sich brav an die Vorhersage gehalten und so konnten wir bei angenehmen 15-20 Knoten bis zur Hafeneinfahrt der Insel Ovalau mit seiner ehemaligen Hauptstadt Levuka segeln. Die nach Osten offene Einfahrt ist gut betonnt und breit, stellt also selbst bei 20 Knoten aus Ost kein Problem dar. Der Ankerplatz muss laut Seglerinfos vor dem Zollgebäude gewählt werden. Wir halten uns daran, rufen den Hafenkapitän drei Mal über Funk, da aber Sonntag ist, meldet sich niemand. Macht uns auch nichts, wir essen und trinken unser Ankunftsbier und dann fallen wir