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Es werden Posts vom Juni, 2017 angezeigt.

ZEITSPRÜNGE

26.06.2017 Florian Wir sind gut in Wien angekommen, aber die Zeitsprünge auf unserer Reise waren schon erstaunlich. 19 Stunden Zeitverschiebung zwischen Fiji und Los Angeles und 9 Stunden zwischen Los Angeles und Wien (allerdings wieder in die Gegenrichtung). Um 21:40 Uhr sind wir am 26.06. aus Fiji abgeflogen und am 26.06. um 13:00 Uhr in Los Angeles angekommen. Nach einer Nacht in L.A. sind wir am 27.06. von L.A. um 15:00 Uhr abgeflogen und am 28. um 12:00 Uhr in Wien (jeweils Ortszeit) angekommen. Jede freie Minuten arbeitet Martina an der Diashow Da soll sich noch wer auskennen. Aber jetzt sind wir gut da und kämpfen gegen den JetLag, denn der Zeitunterschied zu Fiji beträgt 10 Stunden.

RÜCKBLICK

25.06.2017 Florian Unser 4. Jahr Weltumsegelung geht zu Ende. Morgen gehts auf Heimaturlaub nach Österreich. Bislang haben wir bereits mehr als 19.000 Seemeilen zurückgelegt. Seit unserem letzten Heimaturlaub, also seit 23. September 2016, waren es 3.806 Seemeilen (und dabei sind wir nur den Hupfer von Französisch Polynesien hierher gesegelt und ein bisschen dort herumgeschippert - der Pazifik ist schon sehr groß). 220 Stunden hat unser Motor brav getuckert und dabei ca. 430 Liter Diesel verdrückt (wir im gleichen Zeitraum etwa das Äquivalent davon in Bier). Wo wars für mich besonders schön? Die Atolle in Französisch Polynesien waren super und auch die Gesellschaftsinseln; Niue war schon ganz besonders; Tonga/Vava´u war spannend und mit seinen sicheren Ankerplätzen sehr angenehm; Fiji gefällt mir ebenso - also eh überall. Worauf hätten wir gerne verzichtet: auf den Sturm in Apataki, den Verlust unseres Ankers in Taha´a (den wir aber wieder gefunden haben), auf den zweiten Tag unserer Ü

ABSCHLUSSARBEITEN

22./23./24.06.2017 Florian Der Wind ist weg und wir motoren von Musket Cove zurück in die Vuda Marina. Wir gehen auf Heimaturlaub und lassen unsere ESPERANZA bis Anfang August hier. Die Sekretärin der Marina bietet mir 1 Monat und 2 Wochen - also von 22. Juni bis 5 August. Ich frage, ob das das selbe kostet wie 2 Wochen und ein Monat - ungläubige Blicke, so als ob ich nicht ganz normal wäre - aber ja, es kostet das selbe. Also buche ich 2 Wochen und ein Monat - damit können wir bis 6. August bleiben (am Ende hat sie es dann doch kapiert). Wir kommen am 22. Juni an und auf meiner Rechnung steht als erste Woche 22.-28.06. Ich moniere, dass das nur 6 Tage seien; Frau Sekretärin meint, nein es seien 7 Tage, ich:"Aber ich bin doch eben erst angekommen und das soll schon der erste Tag sein?" Naja, sie kapiert auch nicht, dass man bei einer Woche die angeblich auch hier aus 7 Tagen bzw. 7 Nächten besteht vom Tag NACH Ankunft aus zu zählen hat. Wir dürfen bis 6 August bleiben, also m

ES WACKELT NICHT

20. bis 22.6. 2017 Martina Viel möchte ich nicht von unserer 2 tägigen Hochzeitstagsfeier ausplaudern, aber ich kann euch verraten, dass es sehr toll war. Unser Zimmer habt ihr ja schon gesehen, ein breites, weiches und nicht wackelndes Bett, Klimaanlage, kalte Getränke im Kühlschrank, bequeme Strandliegen unter roten Sonnenschirmen. Am Nachmittag haben wir uns dann eine Paarmassage im Spa des Musket Cove Resorts gegönnt. Frühstücksbuffet, romantisches Dinner unter Palmen und einem Ständchen der Hotelband und natürlich unsere fünfzehnte Flasche österreichischer Hochzeitsrotwein. Ein sehr willkommener Ausstieg aus unserem Bootsalltag.

PHOSPHORSÄURE

20.06.2017 Florian Vorweg ein ante scriptum (a.s.) - im Gegensatz zum post scriptum (p.s.): Zu den jüngsten Kommentaren: 1. Rudi, die ESPERANZA ist auf ihrer 3. Weltumsegelung: 1980-1988 Walter Luser-Hackenberg (der erste Eigner, von dem wir die ESPERANZA 2003 gekauft haben; 2005-2010 Helmut und Ilse Biberle. und seit 2013 wir. 2. Absalzungsanlage: die ESPERANZA hat eine Zweikreiskühlung. Der innere Kühlkreislauf durch den Motor läuft mit Süßwasser und wird von einer elektrischen Kühlwasserpumpe angetrieben; der äußere Kühlkreislauf läuft mit Salzwasser und wird von der Impellerpumpe angetrieben. Im (nachträglich angebauten) Wärmetauscher kühlt das Salzwasser das Süßwasser. Wir haben also keine Absalzungsanlage (was immer das ist). 3. Helmut: den Fender am Foto haben wir gefunden, daher ist er so schmutzig. Wir streichen unsere Fender gelegentlich mit Fenderfarbe, damit sie schön weiß bleiben. In Australien wird es wieder so weit sein. --------------------------------------------------

SPASSREPARATUREN

18.06.2017 Florian Spassreparaturen sind solche, die nicht das eigene Schiff betreffen. Da kann man ein wenig herumbasteln und ist nicht zu Erfolg verpflichtet. Toni vom australischen Kat TACTICAL DIRECTIONS hat Probleme mit seiner Ankerwinsch. Diese wird unter Last immer langsamer, bis sie aufhört sich zu drehen; so als ob die Batterie leer werden würde (das kenne ich von meiner elektrischen Zahnbürste). Klopft man auf den Elektromotor, dann lebt er kurzfristig wieder, bis das auch nichts mehr bringt. Ich helfe Toni bei seinem Anker-auf Manöver in Mana - wir wollen zurück in die Musket Cove vor Malolo Lailai; der Ankerplatz vor Mana ist zu unruhig. Mit Händen ziehen wir seinen Anker hoch  - zum Glück hat er nur eine 8 mm Ankerkette und nur einen 25 kg Anker. In der Musket Cove testen wir seine Batterien bzw. schließen die Ankerwinsch an der Starterbatterie an und testen (natürlich) unter laufendem Motor - kein Unterschied. Also bauen wir den Elektromotor von der Ankerwinsch aus und ze

KETTENSPIELE

17.06.2017 Florian Wir haben unsere alte Ankerkette in Martinique im Herbst 2014 gekauft, 70 Meter 10 mm Kette. In letzter Zeit hat sie sich immer mehr verdreht und ist zuletzt so stark über die Nuss der Ankerwinsch gesprungen, dass der Anker fast nicht mehr aufzuholen war. Wahrscheinlich haben uns die Franzosen auf Martinique ein Chinesenklumpert verkauft, jedenfalls war die alte Kette so  stark gedehnt, dass sie nicht mehr ordentlich in die Nuss (also die Kettenaufnahme der Ankerwinsch gepasst hat). Auch ein Umdrehen der Kette (also vorne wird hinten) hat nichts gebracht. Zum Glück konnte ich im Schiffszubehörgeschäft in der Vuda Marina eine neue Kette kaufen, die zwei Tage später auch pünktlich geliefert wurde - 70 Meter Ankerkette 10 mm aus Australien um 1988,00 FJ$ - also umgerechnet etwa EUR 860,00 und damit etwa gleich teuer wie das Klumpert aus Martinique. Das Austauschen einer mehrere hundert Kilo schweren Ankerkette ist natürlich eine gewisse Herausforderung. Zunächst flexe i

RETROSPEKTIVE

Roman Es ist schon etwas außergewöhnlich, wenn man die Möglichkeit hat entlegene Regionen der Welt zu besuchen und dann auch noch “in den eigenen vier Wänden” mobil vor Ort zu sein. Wenn es also nach mir geht, können meine Eltern ruhig noch länger um die Welt Segeln, denn es gibt noch einige Plätze die ich mir genau so gerne ansehen möchte wie Fiji. Fiji wird mir als eine einzigartig bunte Mischung aus unterschiedlichsten Eindrücken in Erinnerung bleiben. Das Land selbst ist geprägt von zerklüfteten Bergen, ebenso wie von sanften Hügeln und Flachland. Mal trocken, mal feuchter Regenwald und dann wieder Grasland. Ebenso variieren die Küsten in sämtlichen bekannten Formen. Es gibt abgelegene, Industrie- und Wohngegend so wie kleinere Ballungszentren. Mal findet man sich in Südamerika, Indien oder den USA wieder, wird aber dann doch immer wieder erinnert, dass man eben in Fiji ist. Außergewöhnlich war mit Sicherheit die Freundlichkeit und Offenheit der Einheimischen. Wo sich anders auf de

ZU SCHNELL

14./15.06.2017 Martina Der letzte Surftag von Roman ist verflogen. Er hat noch einige tolle Wellen erwischt und kann nun überglücklich seine Surfbretter einpacken. Am Abend müssen wir zurück nach Malolo Lailai segeln, da ab 15 Uhr täglich ein kühler Wind auffrischt, und der Ankerplatz nicht geeignet ist, um die Nacht vor Namotu Island bei den Wellen zu verbringen. Wir wollen Anker auf gehen, aber die Kette springt seit Tagen immer wieder über die Nuss der Ankerwinsch und es wird immer schlechter. Florian übernimmt und hofft, dass nur ich ungeschickt bin, und wir kein wirkliches Problem haben. Leider getäuscht, die Kette springt so wild, dass sich der Ankerblock mit der Ankerwinsch auch schon leicht zu bewegen beginnt. Er dreht die gesamte Kette um und versucht es nochmals - kein Unterschied. Die Kettenglieder in der Mitte unserer 70 Meter sind ausgedehnt und passen nicht mehr in die Nuss der Ankerwinsch. Das kann nicht so bleiben, wir brauchen eine neue Kette. Unsere ist zwar erst 3 Ja

EIN PERFEKTER TAG

12./13.06.2017 Florian Heute am 12. Juni gehts wieder hinaus zu Namotu; Roman ist schon ganz zittrig, weil er gestern nicht surfen konnte. Wir ankern vor der kleinen Insel und Roman schmeißt sich in die Welle. Zu Mittag gibts eine kleine Pause, und er ist auch nicht ganz zufrieden. da zu viel Wind schon wieder die Welle stört. Mitten in der Mittagspause ruft Martina aufgeregt von Deck: "Florian komm schnell, ein Schiff treibt auf uns zu!" Ich zische an Deck und tatsächlich, die neuseeländische Yacht DOMINO 2 treibt knapp an uns vorbei; die Besatzung ist surfen. Ich werfe mich ins Dingi und düse zur treibenden Yacht. An Deck ist alles klar - zu wenig Ankerkette. Ich lasse alle vorhandene Ankerkette nach und - zum Glück - greift der Anker. Schiff gerettet. 15 Minuten später kommt ein Dingi herangeschossen - der Eigner. Er bedankt sich ordentlich und ich mein nur, dass kostet einige Biere. Das versteht er. Am Abend liegen wir wieder in der geschützten Musket Cove vor Anker, als

NACHRUF

11.06.2017 Florian Heute ist zu viel Wind zum Surfen, der Wind zerstört die Welle. Also motoren wir eine Seemeile hinaus zu einer Sandbank, die bei Niedrigwasser als Sandstrand aus dem Wasser schaut und ein guter Schnorchelplatz ist. Und tatsächlich, unter Wasser empfängt uns eine bunte Vielfalt an Fischen und Korallen; trotz schlechter Sicht ein netter Tauchplatz. Auf Grund des guten Windes packe ich meinen Surfer aus - und es soll das letzte Mal werden. Ich flitze über die Lagune und plötzlich - ratsch - Fussschlaufe gerissen; und die kann man nicht mehr wechseln. Ich habe diese Brett - eine Cobra 290 - vor etwa zwanzig Jahren von meinem Bruder bekommen (und da war es bereits 10 Jahre als), weil ich ihm die Kaufvertragsabwickung für sein Haus gemacht habe (ich hoffe, das gibt nun keine steuerrechtlichen Komplikationen). Es hat mir gute Dienste erwiesen - zu Wasser als auch an Land, als ich in Annaberg beim Waterslidecontest (ein Bewerb, bei dem man vom Schnee mit Snowboard durch ein