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NACHRUF

11.06.2017

Florian

Heute ist zu viel Wind zum Surfen, der Wind zerstört die Welle. Also motoren wir eine Seemeile hinaus zu einer Sandbank, die bei Niedrigwasser als Sandstrand aus dem Wasser schaut und ein guter Schnorchelplatz ist. Und tatsächlich, unter Wasser empfängt uns eine bunte Vielfalt an Fischen und Korallen; trotz schlechter Sicht ein netter Tauchplatz.




Auf Grund des guten Windes packe ich meinen Surfer aus - und es soll das letzte Mal werden. Ich flitze über die Lagune und plötzlich - ratsch - Fussschlaufe gerissen; und die kann man nicht mehr wechseln.



Ich habe diese Brett - eine Cobra 290 - vor etwa zwanzig Jahren von meinem Bruder bekommen (und da war es bereits 10 Jahre als), weil ich ihm die Kaufvertragsabwickung für sein Haus gemacht habe (ich hoffe, das gibt nun keine steuerrechtlichen Komplikationen). Es hat mir gute Dienste erwiesen - zu Wasser als auch an Land, als ich in Annaberg beim Waterslidecontest (ein Bewerb, bei dem man vom Schnee mit Snowboard durch ein Wasserbasin fährt) den Sonderpreis gewonnen habe. Zerbrochener Mast, zerfetztes Segel, abgebrochene Finne, silber Gleitwachs (für die Schipiste) - alles hat es überlebt. Aber jetzt werde ich mein Brett einem einsamen Insulaner schenken. Die Powerhalse habe ich damit eh nie gelernt.

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