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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

SANIERUNGEN

28./29.09.2017 Florian Einige Dinge gehören auf der ESPERANZA repariert. Am vordringlichsten ist der Bugspriet - das ist das Stangl, das da vorne am Bug herausschaut. Der Stahlring, an dem das Wasserstag, das Vorstag der Genua und die beiden seitlichen Abspannungen befestigt sind hat sich zu sehr ins Holz gedrückt, da muss ich etwas dagegen unternehmen. Also habe ich alles abgebaut und die "Holznase" aus dem Bugspriet gezogen. Mit Epoxykitt und Glasfaser bessere ich das eingedrückte Holz aus und verstärke alles. Mit einem schwarzen Plastiksack ummantle ich das aushärtende Epoxy, um es in der Sonne zu erhitzen und dadurch bessere Festigkeit zu erreichen (kleiner Tipp vom Schiffsnachbar). Jetzt muss ich nur noch abschleifen und lackieren, dann kann ich alles wieder zusammenbauen und dann sollten wir gut gerüstet für die Überfahrt nach Australien sein. Auch unser Dingi braucht Zuwendung. Immer mehr Wasser dringt in den doppelten GFK-Boden ein. Also will ich diesen Zwischenraum m

STADTPFLANZEN

26./27.09.2017 Martina Um 16 Uhr haben wir die Havannahpassage erfolgreich hinter uns gebracht. Der Wind ist mit uns und wir segeln bis auf die letzten 5 Seemeilen bis zur Hafeneinfahrt von Noumea, der Hauptstadt von Neu Kaledonien. In dieser Bucht gibt es unzählige Yachten, die hauptsächlich an Bojen hängen, einen großen Frachthafen und einen Bereich, der Marine vorbehalten ist. Ein kleiner Bereich ist für Ankerlieger frei und wir lassen unseren Anker nach 3 Tagen und 8 Stunden in 11 Metern Wassertiefe fallen. Die Schweizer Yacht Ulani liegt auch hier und Philipp klärt uns über das Einklarierungsprozedere auf. Heute ist es für die Behörden schon zu spät, angeblich alles kein Problem und alles sehr entspannt und freundlich. Wir essen noch etwas, verwandeln unsere Esperanza wieder vom Segelschiff  in ein Wohnschiff und fallen früh in unsere Kojen. Unser erster Weg in der Früh ist in die Marina Port Moselle, eine nette Marina mit Schwimmstegen und Platz für ca. 500 Yachten. Die Dame an d

STRÖMUNGSWAHNSINN

Martina Hart am Wind kämpfen wir uns Meile um Meile nach SSW, das gelingt uns manchmal besser manchmal schlechter je nach Strömung. Diese Überfahrt steht unter dem Motto Strömungswahnsinn. Stundenlang versuchen wir mehr Ost als Süd zu machen, um einen besseren Winkel für unseren Zielhafen Noumea zu haben, bis dann die Strömung wieder kippt und uns unsere Bonusmeilen zunichte macht. Am Sonntag um 15 Uhr geben wir uns der Strömung geschlagen und ändern unseren Kurs, um Lifou im Norden zu passieren. Mit einem Schlag haben wir einen angenehmeren Kurs, den ich gleich zum Kochen nütze. Florian holt sich noch rasch einen neuen Wetterbericht und der verspricht für unseren derzeitigen Kurs nichts Gutes. Im Westen von Lifou dreht der Wind in den nächsten Stunden noch stärker nach Süden, sodass wir keine Chance hätten ans Südspitzerl von Neu Kaledonien zu kommen. Es bleibt uns nicht erspart, wir müssen im Osten vorbei. Zwei Mal müssen wir in der Nacht aufkreuzen, um schließlich mit Motorunterstüz

KAROTTEN

Florian Wer kennt sie nicht die Karotten, die einem vor der Nase baumeln, so weit entfernt, das man sie gerade nicht erreicht. Ich habe auf unserer Überfahrt nach Noumea/Neu Kaledonien zwei Karotten vor der Nase. Die eine war gestern Nacht. Der Wind - entgegen aller Vorhersagen - ist eingeschlafen. Allerdings nicht ganz, sondern gerade so weit, dass die Segel manchmal schlagen und heftig in die Schotten hineirucken und manchmal eben nicht. Wir bewegen uns mit 1,5 bis 3 Knoten voran. Bei 1,5 denke ich, dass es sinnlos ist - besser alle Segeln einholen und Schlafen gehen, doch sobald ich mich dazu aufraffe - TRARA!!- 3 Knoten Fahrt, und ich denke: "Na lassen wir sie noch ein wenig drauf", - bis der Wind, keine 3 Minuten später, wieder weg ist und die Segel wieder schlagen, etc. Die zweite Karotte mit der ich kämpfe ist die Kurserreichung oder -verfehlung, je nachdem ob man das Glas als halb voll oder halb leer betrachtet. Wir wollen zur Havannahpassage an der Südspitze von Neu

GUTE WINDE

Martina 23.09.2017 Wir studieren die Windvorhersagen und mein Drängen gleich weiter nach Port Vila zu segeln hat sich bestätigt. Das Wetter verspricht in den nächsten Tagen östliche- und angenehme Windstärken die bis Mittwoch den 27.September anhalten sollen, danach dreht der Wind wieder nach Süden und zeigt viel weniger östliche Komponenten mehr bis 6. Oktober. Nachdem wir gerne nach Neu Kaledonien möchten, und der Windwinkel für die Strecke nach Australien von dort auch viel besser für uns ist, verlassen wir Vanuatu schon heute. Bei den Ausreisebehörden treffen wir weitere Segler, die so wie wir weiter nach Noumea - Hauptstadt von Neu Kaledonien - oder gleich nach Australien segeln wollen. Unsere Entscheidung ist offenbar richtig und wir freuen uns auch wieder auf neue Abenteuer. Unsere Einkaufsliste ist kurz und rasch erledigt. Gekauft wird nur das Notwendigste, denn in Neu Kaledonien, das zu Frankreich gehört, erwartet uns wieder ein Supermarktparadies. Es bleibt uns noch Zeit für

KAMPF ZURÜCK

21./22.09.2017 Florian Bei Tagesanbruch um 05:10 Uhr läutet der Wecker. Ich mache das Schiff fertig, Martina ist sämtlicher Pflichten entbunden, sie soll nur rasch gesund werden. Also ist Einhandsegeln angesagt. Unter Motor und Segel verlassen wir die Maskelyn Islands. Sobald wir das schützende Riff hinter uns lassen beginnen natürlich die Wellen. Unser Ziel Epi liegt 20 sm im Osten - Kurs 105° - genau gegen den Wind. Doch wir haben Glück, denn die Strömung drückt uns in die richtige Richtung und so müssen wir nur zweimal aufkreuzen und erreichen zu Mittag Epi. Martina ist wieder auf den Beinen und hat natürlich gleich übermütige Ideen - wir könnten doch gleich nach Port Vila weitersegeln und nicht erst morgen (wie ursprünglich geplant). Ich lasse mich überreden und nach einer Pause gehen wir um 15:00 Uhr wieder Anker auf und legen Kurs 178° nach Port Vila an. Die Strömung drückt uns nach Süden, aber der Wind kommt aus Südost - wir kämpfen um jedes Grad in die richtige Richtung. Als wi

INVASION

20.09.2017 Florian In der Nacht war es ziemlich unruhig: Stimmen, Taschenlampen, Außenbordmotoren - und all das um 4 Uhr früh. Am Morgen trauen wir unseren Augen nicht. Am Strand liegen 17 Boote von Einheimischen. Man winkt uns und ein Einheimischer - Kit - ruft, ob er zu uns kommen und mit uns sprechen darf. Selbstverständlich, und so kommt er mit seinem Boot längsseits und fragt uns nach dem woher und wohin. Wir fragen ihn nach dem Grund für die vielen Boote, und er klärt uns auf, dass das Versorgungsschiff kommt. Die genaue Uhrzeit kann er nicht sagen und daher sind sie alle schon mitten in der Nacht angereist, um Dinge abzuliefern und andere zu übernehmen. Um 11:00 Uhr Vormittags dann endlich das große Brummen - das Versorgungsschiff kommt um die Kurve und macht an einer Boje fest. Es werden zwei kleine Boote ins Wasser gekrant und dann wird hin und her geladen. Nach einer Stunde ist der Zauber vorbei und sowohl das Versorgungsschiff als auch alle Einheimischen sind verschwunden un

BOXENSTOP

Florian Unsere ESPERANZA benötigt zwar permanent Hege und Pflege, das Motorservice habe ich ja vor kurzem durchgeführt, aber hier am ruhigen Ankerplatz von Sakao können wir wieder einige notwendige Arbeiten durchführen. Zunächst habe ich die Grossschotbefestigung erneuert. Bislang hing das alles an einer Schraube - nicht so optimal; ich habe das jetzt umgebaut, sodass der Block zur Großschotsicherung mit zwei Dyneemaleinen am Traveller befestigt ist; ich denke das das besser halten müsste, als die bisherige Lösung - wir werden es erleben. Als nächstes hat die Fernbedieung von unserem Autopilot gesponnen und wir konnten sie nicht mehr verwenden. Ich habe also alles zerlegt und festgestellt, dass einige Lötstellen gebrochen waren. Ich habe mir die Finger "gebrochen" beim Löten der Kabel im Stecker, bis ich herausgefunden habe, dass man die einzelnen Stecker aus dem Gesamtstecker herausziehen kann, wodurch das Löten wesentlich einfacher wird. Wenn man weiß, wie es geht ist alles

MÜHSAM RICHTUNG SÜDEN

Martina Sam kommt um 8 Uhr mit seinem Auslegerkanu zu uns gerudert, denn er hätte noch gerne eine Leine für seine beiden Kühe von uns. Florian hat bereits etwas geeignetes herausgesucht und übergibt sie an das Familienoberhaupt. Generell ist zu sagen, das kaum eine Reaktion der Menschen von Vanuatu zu erkennen ist, wenn man ihnen etwas schenkt. Egal ob sie darum gebeten haben, oder ob man ihnen eine Freude machen will. Sie bedanken sich mit einem kurzen Dank, aber das war´s dann auch schon. Sie schauen die Geschenke auch nicht in unserer Gegenwart genauer an, packen sie nicht aus, probieren zB das T-Shirt oder die Lesebrille nicht. Das ist für uns sehr ungewohnt, denn wir erfreuen uns normalerweise an der Freude der anderen, dies fehlt hier, das kennen sie nicht. Wir machen unsere Esperanza wieder segelfertig und gehen um 9 Uhr Anker auf und setzen die Segel. Wir kreuzen hart am Wind Richtung Süden. Die Welle ist sehr unangenehm, da der Wind aus Ost-Süd-Ost bläst und die uns helfende S

NACHTRAG - KINO

Florian Wir haben ja ganz vergessen von unserem Kinofreitag zu berichten. Am Freitag kommen die Kinder von der Schule nach Hause. Da die Transportwege auf Malekula mühsam sind, gehen fast alle Kinder in ein Internat bzw. sind fast alle Schulen Internate. Am Freitag geht Martina zunächst Muschelsammeln; sie ist schon ganz wurlert, weil sie schon so lange nichts mehr gefunden hat, aber hier wird sie wieder fündig und kann einige sehr schöne Exemplare ihrer Sammlung hinzufügen. Auch ich finde beim Tauchen eine wunderschöne Kaurischnecke. Martina will sie haben, aber ich will keine Schnecken töten, damit ihr Haus dann irgendwo in einer Vitrine endet, also fotografiere ich sie nur und dannn kommt sie zurück ins Wasser. Am späten Nachmittag rücken wir also mir Laptopund BlueTooth-Lautsprecher aus und machen für unsere einheimischen Freunde einen Kinoabend. Es gibt "Ice Age 4". Alle sind aufgeregt. Es werden Palmblättermatten am Boden aufgelegt und dann gehts los. Der Kinofilm ist a

SPEZIALTRAINING

Florian Morgen wollen wir weiter. Für mein letztes Training mit der Fussballmannschaft habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht - einen Wetttlauf, um den Männerm die Bedeutung von Ausdauer und Wetttkampfeinteilung deutlich zu machen. Als Siegespreis habe ich eine gute Taucherbrille ausgesetzt, die von den Männern mit großen Augen begutachtet wird. Wir laufen vom Fussballplatz weg die Hauptstraße hinunter durch Vartavo, wo man uns verwundert nachsieht - so etwas hat an hier noch nie gesehen. Bei der Wendemarke in Batakfive (man muss als Wende die Lacke auf der Straße berühren) liege ich an zweiter Stelle. Der Führungsläufer - barfuß - hält sich gut. Zurück geht es und in Vartavo feuert man uns mittlerweile an. Bis zum Fussballplatz habe ich zum Ersten aufgeschlossen und so sprinten wir das Fussballfeld hinunter. Nach gut 2,5 km in 9:17 min komme ich mit 2 Meter Rückstand als zweiter ins Ziel - und das ist gut so, denn ich muss meine Taucherbrille nicht gewinnen. Die restlichen Männer tr

BRAUT KAUFEN

Martina Florian ist mit Noah zu seinem Feld gegangen und ich sitze mit seiner Freundin Rina und lerne ein sogenanntes "Island bag" zu flechten. Meine, von Tahiti mitgebrachten, Pandanusblätter versetzten alle Damen in Begeisterung. Die Pandanusblätter von mir sind ihrer Meinung nach viel stärker als ihre. Auch haben sie Freude mit mir, dass ich ihre Flechtkunst erlernen möchte. Ist nicht ganz einfach aber ich hoffe am Ende, mit einer fertigen Tasche von hier weiter segeln zu können. Gegen Mittag kommt etas Unruhe auf und die Eltern von Noah fragen uns ob wir mit gehen wollen zum " Braut kaufen". Klingt für uns etwas eigenartig und macht uns natürlich neugierig. Sie stecken mich in ein "Island dress", hier ist alles was traditionell ist mit dem Wort Island verbunden. Island bag, Island dress, Island cabbage, Island..... Es kommt ein PickUp truck, die Frauen steigen ein, wobei Rina, die zukünftige Schwiegrtochter nicht neben ihrem zukünftigen Schwiegervater

SPORTLICHES INSELLEBEN AUF MALEKULA

Florian Wer ein Haus hat und einen Garten, der darf heiraten und muss nicht arbeiten. Wobei unter "Arbeit" verstanden wird, dass man eben nicht in seinem Garten oder zu Hause arbeitet, sondern etwa als Erntehelfer in Neu Seeland oder in einer Stadt wie Luganville oder Port Vila. Und das gilt natürlich nur für Männer, denn Frauen werden gekauft und müssen nicht arbeiten - jedenfalls nicht nach den Maßstäben der hiesigen Männer, denn Arbeit im Haushalt wie Kochen und Kinderhüten gilt hier eben nicht als Arbeit (s.o.) (zum Frauenkauf kommen wir noch). Die Männer, die auf der Insel leben, haben es also "geschafft"; sie haben ein Haus und einen Garten. Den Garten bzw. das Land bekommt man von seinem Vater zugeteilt. Hat eine Familie nicht genug Land, musss der Mann eben arbeiten gehen. Man sieht die Männer auch jeden Tag mit ihren Macheten ausziehen, um auf ihrem Stückchen mehr oder weniger gerodetem Land ihr Obst und Gemüse zu pflegen, das die Familie zum Überleben brau

BANAM BAY

Martina Noch am frühen Samstag Abend gleich nach unserer Ankunft wurden wir von Afon und zwei Jugendlichen in ihren Auslegerbooten besucht. Sie bringen Obst und Gemüse und wünschen sich Schulsachen. Endlich können wir Hefte, Kugelschreiber, Bleistifte (Danke Marlene!) und Florian´s T-Shirts eintauschen. Wir verschenken auch Zuckerl in Kombination mit Zahnpasta und Afon bekommt eine Taucherbrille von Florian - seine Augen leuchten, daran erkennen wir, dass er sich sehr freut, denn großartige Dankesworte kennt man hier nicht. Wir beginnen den Sonntag gemütlich, ein nettes Frühstück an Deck unserer Esperanza, das erste Mal seit wir in Vanuatu angekommen sind, können wir draßen sitzen. Bis jetzt war es immer zu kühl oder es war regnerisch. Florian beginnt mit einigen kleineren Bordreparaturen und ich erledige Haus- Schiffsarbeiten. Im Anschluss ist für Florian der Ölwechsel bei Motor und Getriebe dran und ich muss Brot backen und kochen. Die Zeit verfliegt und es ist uns bereits zu spät, u

WEITER NACH SÜDEN

Florian Heute gehen wir bereits um 5:30 Uhr Anker auf, um den Wind so lange als möglich zu nutzen, der uns nach Süden blasen soll. Der Anker ist zweimal verhängt, aber Martina kann mich glücklicher Weise so dirigieren, dass wir die Kette frei bekommen und um 5:45 Uhr dann doch aus der Bucht laufen. Ich wäre nicht gerne Tauchen gegangen - es ist kühl und regnerisch. Wind gibt es keinen, und so motoren wir aufs offene Meer. Unsere Freunde TIME BANDIT und RANDIVAG mit ihren "Motorbooten" haben vor bis Epi in die Lamen Bay zu motoren - 50 Seemeilen. So will ich unsere ESPERANZA mit ihren 36 PS nicht quälen, doch zum Glück kommt Wind auf, wenngleich nicht von Osten wir angesagt sondern von Südost. Also kreuzen wir nach Ostnordost, um nach 3 Stunden zu wenden und zurück nach Malekula zu segeln. So schaffen wir die ersten 10 sm die Küsten von Malekula nach Südost. Dann kreuzen wir weiter auf, doch als wir draußen sind, schläft der Wind komplett ein und wir motoren zwei Stunden zurüc

BLUE HOLE

07.09.2017 Martina Gemeinsam mit SY Time Bandit und SY Randivag mieten wir einen PickUp Truck, um Espiritu Santo für einen Tag zu erkunden. Es gibt nur eine asphaltierte Strasse, und die führt im Osten der Insel nach Norden. Rasch packe ich noch schnell unsere Schmutzwäsche zusammen, denn wir haben eine Wäscherei in Luganville entdeckt, die bis zu 10 Kilo Wäsche um ca. € 10.- wäscht und trocknet. Um 9 Uhr sind wir dann so weit, wir sitzen im Auto und der Jüngste, also Florian, erklärt sich bereit die Strecke auf der Ladefläche zu verbringen. Der erste Stop ist bei einem riesigen landwirtschaftlichen Forschungszentrum. Ohne Vorankündigung teilt man uns sofort einen Führer zu, der in unser Auto steigt und uns fachkundig durch große Teile der Forschungsstation führt. Hier wird versucht die Artenvielfalt von möglichst vielen vanuatischen Nutzpflanzen zu sammeln und immer wieder anzubauen. Es gibt hier 300 verschiedene Yams und 400 verschiedene Tarowurzeln. Auch 68 Kakao- und 65 verschieden

DER HARTE WEG ZURÜCK

Florian Der Wind soll auf Ost bis Nordost drehen, also müssen wir das ausnützen. Wir würden gerne nach Südost zurück nach Port Vila und dann nach Neukaledonien. Wenn uns der Wind allerdings nicht läßt, dann müssen wir von Luganville direkt nach Australien segeln. So schlüpfen wir bei Tagesanbruch um 05:30 Uhr aus den Federn, und gehen 15 Minuten später Anker auf - Frühstück gibts als wir unter Motor den Ankerplatz von Luganville verlassen. Zwischen den vorgelagerten Inseln motoren wir nach Südsüdost und der Wind kommt - genau - auf die Nase. Als wir die letzte Insel passieren dreht der Wind dann nach Osten und wir können ganz hart am Wind so halbwegs in unsere Richtung segeln. Allerdings steht die Welle gegen uns, die Strömung in der Meerenge zwischen Espiritu Santo und Malekula drückt uns ordentlich und für uns vorteilhaft nach Osten - ziemlich komplexe Segelsituation heute. Leider schaffen wir nicht ganz die Höhe wie benötigt, der Wind kommt doch nicht so sehr von Nordost wie angesag

LUGANVILLE

06.09.2017 Florian Fiji Air hat den Kaufpreis für unsere stornierten Tickets abzüglich einer Bearbeitungsgebühr storniert. So hat uns die ganze Aktion lediglich etwa 140 US$ gekostet - und die Verpflichtung über ein Rückreiseticket zu verfügen, um nach Fiji einreisen zu dürfen ist eine Frotzelei. Naja, nachdem wir also wieder reich sind, haben wir heute die Stadt Luganville erobert. Man darf das Dingi am Strand des Beachfront Resort gleich beim Ankerplatz anlanden und den Müll bekommt man vom Resort auch gegen eine kleine Gebühr abgenommen. Luganville liegt dann etwa 20 Minuten zu Fuß vom Resort entfernt, gleich hinter dem Fluss. Der Markt hat 5 Tage die Woche 24 Stunden geöffnet - erstaunlich; jeden Tag dürfen die Menschen einer anderen Ortschaft von Espirito Santo ihre Waren hier anpreisen. Gleich neben dem Markt gibt es auch wieder Essbuden, die gutes und sehr günstiges Essen anbieten. Ansonst ist Luganville unansehnlich; kein Flair; Zweckmäßigkeit herrscht vor. Dafür gibt es beim F