Martina
Hart am Wind kämpfen wir uns Meile um Meile nach SSW, das gelingt uns manchmal besser manchmal schlechter je nach Strömung. Diese Überfahrt steht unter dem Motto Strömungswahnsinn. Stundenlang versuchen wir mehr Ost als Süd zu machen, um einen besseren Winkel für unseren Zielhafen Noumea zu haben, bis dann die Strömung wieder kippt und uns unsere Bonusmeilen zunichte macht. Am Sonntag um 15 Uhr geben wir uns der Strömung geschlagen und ändern unseren Kurs, um Lifou im Norden zu passieren. Mit einem Schlag haben wir einen angenehmeren Kurs, den ich gleich zum Kochen nütze. Florian holt sich noch rasch einen neuen Wetterbericht und der verspricht für unseren derzeitigen Kurs nichts Gutes. Im Westen von Lifou dreht der Wind in den nächsten Stunden noch stärker nach Süden, sodass wir keine Chance hätten ans Südspitzerl von Neu Kaledonien zu kommen. Es bleibt uns nicht erspart, wir müssen im Osten vorbei. Zwei Mal müssen wir in der Nacht aufkreuzen, um schließlich mit Motorunterstüzung am Südkap von Lifou vorbeizukommen.
Die Stimmung an Bord ist gut, aber der Alltag ist sehr Kräfte raubend. Ich verzichte auf Dinge wie Waschen und Frisieren und bin froh ohne Verletzungen das Kochen und Abwaschen teilweise sitzend am Boden verrichten zu können. Alles läuft gut, bis wir beide einen unangenehmen Qualm im Salon riechen. Was ist denn jetzt wieder los? Die Stimmung ist mit einem Schlag angespannt. Hart am Wind mit einer Kränkung von ca. 30° begibt sich Florian in den Motorraum und kann nach wenigen Minuten Entwarnung geben. Es ist nur ein Gummistoppel vom Motor runter gegangen und dadurch hat sich etwas Öl in unserem Motorraum verteilt. Stoppel gefunden und gleich wieder zugestoppelt - immer diese Aufregungen so mitten am offenen Meer!
Heute Montag ist der Wind etwas schwächer und wir genießen einige Stunden mit Lesen und Pandanus flechten im Cockpit, zwar mit
T-Shirt und langer Hose, weil der Wind aus der Antarktis wirklich kühl ist. Ja ihr habt richtig gelesen, ich leide bei dieser Überfahrt nicht an Seekrankheit und kann mir die Überfahrt mit verschiedensten Tätigkeiten verkürzen. Wenns immer so wäre, ja das wäre super für mich!
Durch das Aufkreuzen ist unsere Ankunft in Noumea erst am Dienstag den 26.9. am Abend zu erwarten. Wir segeln in die dritte Nacht und drehen um 22:00 Uhr bei, da wir durch den Havannahpass, der im Süden von Neu Kaledonia nach Noumea führt, nur bei Tageslicht segeln wollen. Um 04:00 Uhr löst Florian wieder die "Handbremse" und es geht zur Einfahrt. Die Riffpassage ist 40 Seemeilen lang, die Strömung ist stark und wir haben Glück, dass die Windrichtung mit der Strömungsrichtung für uns perfekt passt. Bei schwachem Wind von Achtern saugt uns der Strom nach Noumea und wir erreichen eine Geschwindigkeit von über 6 Knoten. Jetzt erfreuen wir uns an der Strömung und an 40 Seemeilen segeln ohne Welle.
Neu Kaledonien ist erfolgreich bezwungen!
Hart am Wind kämpfen wir uns Meile um Meile nach SSW, das gelingt uns manchmal besser manchmal schlechter je nach Strömung. Diese Überfahrt steht unter dem Motto Strömungswahnsinn. Stundenlang versuchen wir mehr Ost als Süd zu machen, um einen besseren Winkel für unseren Zielhafen Noumea zu haben, bis dann die Strömung wieder kippt und uns unsere Bonusmeilen zunichte macht. Am Sonntag um 15 Uhr geben wir uns der Strömung geschlagen und ändern unseren Kurs, um Lifou im Norden zu passieren. Mit einem Schlag haben wir einen angenehmeren Kurs, den ich gleich zum Kochen nütze. Florian holt sich noch rasch einen neuen Wetterbericht und der verspricht für unseren derzeitigen Kurs nichts Gutes. Im Westen von Lifou dreht der Wind in den nächsten Stunden noch stärker nach Süden, sodass wir keine Chance hätten ans Südspitzerl von Neu Kaledonien zu kommen. Es bleibt uns nicht erspart, wir müssen im Osten vorbei. Zwei Mal müssen wir in der Nacht aufkreuzen, um schließlich mit Motorunterstüzung am Südkap von Lifou vorbeizukommen.
Die Stimmung an Bord ist gut, aber der Alltag ist sehr Kräfte raubend. Ich verzichte auf Dinge wie Waschen und Frisieren und bin froh ohne Verletzungen das Kochen und Abwaschen teilweise sitzend am Boden verrichten zu können. Alles läuft gut, bis wir beide einen unangenehmen Qualm im Salon riechen. Was ist denn jetzt wieder los? Die Stimmung ist mit einem Schlag angespannt. Hart am Wind mit einer Kränkung von ca. 30° begibt sich Florian in den Motorraum und kann nach wenigen Minuten Entwarnung geben. Es ist nur ein Gummistoppel vom Motor runter gegangen und dadurch hat sich etwas Öl in unserem Motorraum verteilt. Stoppel gefunden und gleich wieder zugestoppelt - immer diese Aufregungen so mitten am offenen Meer!
Heute Montag ist der Wind etwas schwächer und wir genießen einige Stunden mit Lesen und Pandanus flechten im Cockpit, zwar mit
T-Shirt und langer Hose, weil der Wind aus der Antarktis wirklich kühl ist. Ja ihr habt richtig gelesen, ich leide bei dieser Überfahrt nicht an Seekrankheit und kann mir die Überfahrt mit verschiedensten Tätigkeiten verkürzen. Wenns immer so wäre, ja das wäre super für mich!
Durch das Aufkreuzen ist unsere Ankunft in Noumea erst am Dienstag den 26.9. am Abend zu erwarten. Wir segeln in die dritte Nacht und drehen um 22:00 Uhr bei, da wir durch den Havannahpass, der im Süden von Neu Kaledonia nach Noumea führt, nur bei Tageslicht segeln wollen. Um 04:00 Uhr löst Florian wieder die "Handbremse" und es geht zur Einfahrt. Die Riffpassage ist 40 Seemeilen lang, die Strömung ist stark und wir haben Glück, dass die Windrichtung mit der Strömungsrichtung für uns perfekt passt. Bei schwachem Wind von Achtern saugt uns der Strom nach Noumea und wir erreichen eine Geschwindigkeit von über 6 Knoten. Jetzt erfreuen wir uns an der Strömung und an 40 Seemeilen segeln ohne Welle.
Neu Kaledonien ist erfolgreich bezwungen!