Martina
Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten.
Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen.
In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich.
Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat. An dieser Äußerung ist deutlich zu erkennen wie viel ich in den 5 gemeinsamen Jahren an Bord zu Florians Weltumsegelung beigetragen habe. Leider konnte ich die Reise aus teilweise bekannten Gründen nicht beenden, und habe „nur“ zu etwas mehr als ¾ der Weltumsegelung beigetragen.
Der Ausdruck “gute Gefährtin“ von Florian ist unpassend und trifft die Realität nicht. Tolle Leistung und tolle Frau finde ich für angebracht.
Für mich ist und war es eine unbeschreiblich tolle Reise und ich bin stolz dieses Abenteuer geschafft zu haben. Ich schaue voll Freude und Dankbarkeit auf die Zeit zurück und lasse mich nicht auf eine gute Gefährtin reduzieren.