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Es werden Posts vom Dezember, 2016 angezeigt.

GUTEN RUTSCH UND FROHES NEUES JAHR 2017

Wir wünschen allen unseren Bloglesern einen Guten Rutsch und ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2017. 2016 war ein gutes Jahr für uns und unsere ESPERANZA und wir hoffen natürlich, dass es 2017 in dieser Form weiter geht. Wer unseren Blog verfolgt, wird allerdings bereits wissen, dass es bei uns nie fad wird und Überraschungen hinter jeder Ecke warten (nolens volens). Wir wünschen uns Gesundheit, Zufriedenheit, wenig Reparaturen, guten Wind, nette Menschen kennen zu lernen und dass wir unsere Familie und Freunde gesund wiedersehen. AUF ZU NEUEN UFERN!! Florian & Martina SY ESPERANZA

VERSORGUNGSSCHIFF

29.12.2016 Martina Unsere Segelfreunde Karen und Jean-Paul machen eine 10 tägige Atollkreuzfahrt auf dem Frachter Mareva Nui. Dieser legt heute in Fakarava an und so treffen wir sie für 2 Stunden am Hafen. Wer eine absolut günstige Kreuzfahrt ohne viel Komfort aber traumhafter Insellandschaften erleben möchte, das ist die Lösung. 10 Tage, 15 Atolle, 3 Mahlzeiten an Bord, Gemeinschaftsdusche und WC. Selbst mitzubringen, Matratze, Polster, Handtücher, Teller, Häferl und Besteck. Gesamtkosten umgerechnet ca. 300 US$. Auf die Frage von Florian, ob ich auch Lust hätte so eine Kreuzfahrt zu machen, gab es ein klares NEIN! Unsere Hoffnung auf frisches Obst und Gemüse hat sich bis auf Ananas und Äpfel nicht erfüllt. Lustig war jedoch wie sie unsere Ananas und Äpfel von der Mareva Nui entladen haben. Wir haben angenehme 28° Wassertemperatur, eine sanfte Brise und immer wieder abkühlende Regenschauer. Morgen segeln wir einige Seemeilen Richtung Süden und verlassen damit auch die Möglichkeit eine

GELEITSCHUTZ

27.12.2016 Florian Die ONOTOAS haben ein Kühlschrankproblem. Nach 6 Monaten an Land funktioniert so einiges an Bord nicht - so auch der Kühlschrank. Aldric von Nautic Service Fakarava (ein französischer Segler, den es mit seiner Familie hierher verschlagen hat) füllt auf der ONOTOA das Kühlgas nach und siehe da - funktioniert wieder. Da wir gleich nebenan sind, ersuche ich Aldric auch bei uns den Kühlschrank zu überprüfen. Er misst den Stromverbrauch des Kompressors - 3,5 Ampere - alles in Ordnung. Warum man auf Grund des Stromverbrauches feststellen kann, das genug Kühlgas im Kompressor ist, ist mir zwar nicht ganz klar, aber mir soll´s recht sein (und Martina ist beruhigt). Ein wenig Kühlflüssigkeit fülle ich noch in den Sekundärkreislauf nach - dann ist alles wieder palletti. Nach erfolgreicher Kühlschrankwartung, brechen wir zu einer Radtour auf. Angeblich soll es 12 km südlich von Rotoava ein verlassenes Anwesen des früheren französisch polynesischen Präsidenten geben. Hier auf Fa

SEEIGEL

25.12.2016 Martina Eine ruhige und regenfreie Weihnachtsnacht hat uns zu ausreichend Schlaf verholfen. Unser Stoffchristbaum von Florian´s Tante mit den abgebrannten Kerzen steht noch am Salontisch und die echten Rotweingläser stehen unabgewaschen in der Küche. Alles erinnert noch an den netten Heiligen Abend mit unseren Freunden bei uns auf der ESPERANZA. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die zu Weihnachten an uns gedacht haben und uns per Mail, SMS oder Telefon gesegnete Weihnachten gewünscht haben. Wir genießen die leichte Brise beim Frühstück am Christtag, doch schwarze Wolken ziehen auf, und beenden die Gemütlichkeit aprupt. Es prasseln unglaubliche Wassermassen auf unser Deck und wir sammeln mit unserem Regenwasserauffangsystem etliche Kübeln und befüllen unsere Wassertanks. Alle Luken sind fest zu und es beginnt im Schiff zu dampfen. Kaum macht der Regenguss eine kurze Pause, öffnen wir alle Fenster und erfreuen uns an einer kühlen Brise. Am Nachmittag erkunden wir di

WEIHNACHTEN AUF FAKARAVA

23./24.12.2016 Florian Nach einer guten Nacht Schlaf erkunden wir am 23. Dezember Rotoava. Zwei kleine Geschäfte - gar nicht so schlecht bestückt. Ich entdecke eine Ankündigung: Weihnachtsfeier in der örtlichen Sporthalle um 18:00 Uhr. Wir besuchen diese "Sporthalle", ein großes Dach mit Basketballplatz darunter; Seitenwände braucht man hier nicht. Die Bühne ist aufwändig dekoriert - das lässt einiges erwarten und da uns Starkregen an der Rückkehr zum Boot hindert, bleiben wir bis zum Konzert. Die Qualität ist "bemüht" - die Lautsprecheranlage ist übersteuert, die Sänger gehen von der Bühne noch während eines Stückes ab, Hunde  laufen im Zuschauerraum umher, am Rand des Daches wird Essen zubereitet, sodass das Bruzzeln der Pommes Frites im heißen Öl die Darbietungen untermalt, der Zuschauerraum ist zu 20 % gefüllt, die Menschen applaudieren wann und wie es ihnen gefällt, und irgendwie weiß man nicht so recht, ob das nun die Generalprobe oder bereits das Konzert ist.

GESEGNETE WEIHNACHTEN

24.12.2016 Martina und Florian Liebe Blogleser! Wir wünschen euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück, Gesundheit und Frieden für das Jahr 2017

ÜBERFAHRT TUAMOTUS (Teil 2) - ZITTERPARTIE

22./ 23.12.2016 Martina Seidenweich schmiegt sich unsere Esperanza über die kleinen Wellenberge. Der schwache Wind aus NW und eine NO Strömung mit bis zu 2 Knoten lassen uns schön langsam unserem Ziel näher kommen. Bereits am 22.12. ist es auf Grund einiger längerer Phasen von Windstille eindeutig, dass wir erst am Freitag den 23.12. in Fakarava ankommen werden. Es ist und bleibt eine Zitterpartie: Wind - kein Wind - Wind - kein Wind - etc. Florian hat dafür ein perfektes Trainingsprogramm für seinen Oberkörper: unzählige Male setzt er unsere Segel, um sie kurz darauf wieder zu bergen. Der Wind spielt ein unfaires Spiel mit uns, und wir haben keine andere Möglichkeit, als uns mit diesen Gegebenheiten zu arrangieren. Nachdem ich mein Seekrankheitspflaster dieses Mal schon 2 Tage vor der Abfahrt hinter mein Ohr geklebt habe, geht es mir bestens. Ich kann lesen, kochen und abwaschen und so reiht sich diese Überfahrt im Ranking zu einer der angenehmsten ein. Wir erreichen am späten Nachmit

ÜBERFAHRT TUAMOTUS (Teil 1)

19./20./21.12.2016 Florian Um 15 Uhr legen wir am Montag den 19. Dezember aus der Marina Pape´ete ab, um nach Fakarava in den Tuamotus zu segeln und dort mit unseren Freunden von der CINDERELLA und ONOTOA Weihnachten zu feiern (inklusive Obst- und Ersatzteillieferung an dieses Ende der Welt). Der Wind ist mit 7 Knoten angesagt. Nach Verlassen des Hafens setzen wir bald Segel, doch der Wind ist absolut grenzwertig (im unteren Bereich). Die Segel stehen nicht. Um 17:30 Uhr entscheiden wir in die Bucht von Venus Point zurückzumotoren und dort zu übernachten. Beim letzen Zacken Licht fällt der Anker. Die Nacht ist sehr wackelig, denn der Schwell steht in die relativ offene Bucht. Dienstag Morgen ist kein bis wenig Wind. Die Wettervorhersage war falsch. Wir beratschlagen, ob wir nach Pape´ete zurückmotoren und dort Weihnachten verbringen, da kommt Wind auf und wir zielen um 9:00 Uhr mit unserem Bugspriet nach Nordost - Fakarava Nordpass ca. 480 km (ca. 250 sm)offener Pazifik liegen vor uns.

WIEDER ZURÜCK

19.12.2016 Martina Ich habe unser Obst und Gemüse in Zeitungspapier gerollt und in unseren Netzen gut verstaut. Unser Handy läutet um 8:30 Uhr, unsere letzte Matratze wird geliefert und sie passt, wir sind zufrieden. Leider macht mir mein Tennisellenbogen seit geraumer Zeit schwer zu schaffen. Trotz verschiedenster Therapien, gibt es leider keine Besserung, im Gegenteil es wird immer schlechter. Jetzt brauch ich schon Hilfe beim Frisieren und Anziehen. So kann das nicht weiter gehen. Poline, die französische Krankenschwester macht für mich einen Termin im Spital aus, damit ich mir noch kurz vor Abfahrt eine dicke fette Spritze holen kann. Kostenvoranschlag ca. €150.-, was soll´s, ich halt die Schmerzen nur mehr schlecht aus. Ich strampel mit unserem Bordfahrrad zum öffentlichen Spital und treffe dort auf Dr. David. Er ist sehr nett und hat immer einen Witz auf Lager. Die Vorbereitungen für meine Spritze laufen ab, als würden sie mir den Arm amputieren. Dr. David meint ich soll lieber b

ENDSPURT

16./17./18.12.2016 Florian Das Wetter sieht so aus, als ob wir am Montag den 19.12.2016 Richtung Tuamotus aufbrechen könnten. Daher sind noch einige letzte Arbeiten zu machen. Ich repariere das zerbrochene Gräting am Bugspriet; jetzt kann man wieder draufsteigen. Außerdem repariere ich endlich unseren zweiten Spinnakerbaum, der uns bei der Pazifiküberquerung abgebrochen ist. Er ist zwar jetzt ungefähr einen Meter kürzer, aber dafür funktioniert er wieder. Ich musste dafür auch neue Gewinde für die Befestigungsschrauben schneiden, da die Stahlschrauben das Gewinde im Aluminiumbaum bereits zerstört haben. Mit einer speziellen Schutzpaste für Alu-Stahlverbindungen, die ich auf die Gewinde auftrage, sollte das nicht mehr passieren. Unsere neuen Matratzen für die Bugkabine sind trotz vier Besuchen vom Matratzenmacher noch nicht fertig. Hoffentlich bringt er am Montag die letzte - dann - passende Matratze. Für Martina ist Großwaschtag - wir werden nun länger keine Waschmaschine mehr sehen. A

PRIVATSTRASSE

16.12.2016 Martina Geschlafen haben wir halbwegs gut; bis auf ein paar Gelsen und einige tropische Regengüsse wars eine gute Nacht. Die ersten Schritte in der Früh sind mühsam, die Gebeine erinnern uns an den langen Fussmarsch von gestern. Die heutige Strecke ist angeblich etwas kürzer und so gehen wir frohen Mutes zum Frühstück. Auch hier sind wir von der nicht erwarteten Qualität überrascht. Der Kaffee schmeckt gut und wir bekommen frisch aufgebackene Croissants, Baguettes, Marmelade und Omeletts. Auf die Frage ob die Strecke Richtung SW kürzer als die gestrige Strecke ist, erfahren wir, dass wir den Weg nicht gehen können, da er seit über 3 Jahren über ein Privatgrundstück führt und durch einen Zaun und Bewachung abgesperrt ist. Es erstaunt uns, dass man bei der Touristeninformation in Papeete keine Ahnung von der Sperre hat. Um 8:30 Uhr packen wir unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Weg. Leider haben wir heute mit dem Wetter nicht so viel Glück. Nach den ersten Kilometern

STINKBOMBE UND TOLLE AUSSICHT

14.12.2016 Florian Seit einigen Tagen stinkt es nach Verwesung im Bereich des Abgangs in die ESPERANZA. Wir suchen überall bzw. gehen unserer Nase nach - und finden nichts. Es wird immer stärker - irgendwie scheint es aus der Backkiste an Steuerbord zu kommen; doch auch da finde ich nichts. Allerdings - da kommt mit ein Schwall Gestank von der achterlichen Festmacherleine entgegen und ich schaue mir diese näher an. Ein toter Fisch liegt an Deck und hat sich darunter versteckt. Offenbar ist er vor einem Räuber geflüchtet und bei uns an Deck gesprungen. Stinkbombe gefunden und entsorgt! Um 06:30 Uhr brechen wir zu einer Wanderung auf; wir, das sind J und Erwin von der WINSOME, Wolfi von der PLASTIK PLANKTON, Martina und ich. Wir wollen die Insel durchqueren; von Papenoo an der Nordküste über das Papenoo-Tal zum Relais de la Maroto, dort übernachten und dann Morgen über den Lac Vaihiria bis zur Südküste. Mit dem Bus gehts nach Papenoo und dort den Fluss entlang nach Süden in die Insel hin