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Es werden Posts vom November, 2015 angezeigt.

ABFAHRT

Martina Zum letzten Mal übernachten wir zu fünft auf unserer Esperanza. Das Lanca ist für 7:30 in der Früh bestellt, denn die Strecke ist für unser Dingi mit dem Gepäck zu weit. Ein gemeinsames Frühstück und dann noch rasch die letzten Sachen in den Rucksack. Wir sind startklar und zu unserer freudigen Überraschung kommt das Lanca auf die Minute genau. Wir haben noch immer ganz guten Wind und deshalb schaukelt es beim Einsteigen auch ziemlich. Noch einmal gut aufgepasst, wir wollen keine Verletzungen in letzter Sekunde! Alle sind drinnen und schon fahren wir Richtung Festland. Die Fahrt dauert knappe 15 Minuten und dann steht man am Puerto Terminal Niga Kantule. Wie gesagt führt hier die einzige Strasse von Panama nach Guna Yala. Es herrscht ein reges Treiben. Die Touristen kommen mit den Sammeltaxis an und werden auf die diversen Lancas aufgeteilt. Es hat alles seine Ordnung und es funktioniert auch alles perfekt wie ausgemacht. Hier entdecke ich auch eine Guna Yala Nummerntafel, hat

LETZTER TAG

Papa Nach 15 Tagen Guna Yala gilt es Abschied zu nehmen von diesem wunderbaren Land und den Kindern. Das Land ist nicht nur eine Reise wert sondern auch die Art wie wir es bereist haben. Die Esperanza war unser zu Hause auch wenn meine Frau und ich nur einige Male auf ihr geschlafen haben. Zu fünft auf diesem kleinen Schiff bedarf es besonderer Rücksichtnahme. Für mich schwierig und durchaus neu, sich den Anordnungen meines Sohnes als Skipper unterzuordnen und möglichst wenig Fragen zu stellen, das ist notwendig bei diesem engen Zusammenleben, ist auf einem Schiff aber erforderlich. Guna Yala ist unbeschreiblich schön und zweifellos einzig auf der ganzen Welt. Ich bedanke mich bei unseren Kindern für eine wunderbare Betreuung und wünsche allen Lesern noch viel Spaß an den Blogs von Martina und Florian! Mutti Ja, das große Abenteuer ist zu Ende! -  Leider, leider. leider. Ich habe es genossen mich von unseren Kindern verwöhnen zu lassen. sie haben das in liebevoller und aufmerksamster W

NACH CARTI

Florian Die Nacht in Gunboat Island war unruhig. Es war sehr windig und wir standen mit dem Heck der ESPERANZA knapp vor einem Riff - kein guter Platz - Legerwall! Die Karte hier ist leider nicht sehr präzise. Am Morgen ankerten wir daher um; dennoch schaukelte es uns ordentlich durch und Martina war gleich wieder ein wenig seekrank. Zwei Gunas kommen mit ihrem Ulu vorbei und bieten uns Langusten an. Wir erstehen nach einigem Verhandeln eine große und eine kleine Languste um insgesamt USD 15,00 (nur für die große wollten sie ursprünglich USD 20,00 - man muss eben handeln). Also Anker auf und ab nach Carti - dort am Festland gibt es die einzige Straße, die nach Guna Yala führt; von dort sollen Mutti, Papa und Maria nach Panama City fahren (wenn wir herausfinden, wie wo, was, wann das geht). Aber zunächst galt es noch die Ausfahrt aus dem dreieckigen Atoll von Gunboat Island zu finden - es gelang wie immer mit einigem Ziehen in der Magengegend. Danach die Genua hinauf und bei gutem Wind

WEITER NACH WESTEN

Martina Leider können wir uns keinen Faulenzertag leisten. Wir haben nur noch 2 Tage und dann müssen wir in Carti sein, da von dort die einzige Möglichkeit besteht über den Landweg von Guna Yala nach Panama City zu kommen. Heute ist uns der Wind wohlgesonnen. Der Wind mit einer Windstärke von 17 Knoten aus 120° Steuerbord, angenehmer gehts nicht. Teilweise frischt der Wind etwas auf und verändert seine Richtung und unsere Esperanza legt sich auf den Backbord Rumpf. Ein Raunen geht durchs Schiff, und Maria meint dann: "Solange Martina noch ganz entspannt da sitzt, brauchen wir auch nicht nervös werden!" Unser Tagesziel ist Gunboat Island (Nubesidup), eine kleine Insel und rundherum großflächige Riffe mit einer schmalen Durchfahrt von Westen. Wie immer ist die Anspannung und Aufmerksamkeit sehr groß. Leider haben wir keinen idealen Sonnenstand und somit tasten wir uns im Schritttempo durch die Riffeinfahrt. Alles gut, wir sind drinnen. Zu unserer Überraschung gibt es hier ein k

DREI WELTEN IM GUNALAND

Maria Anstrengende Nacht: Bis um 3 Uhr werden wir mit lauter Musik beschallt (offensichtlich feiern die SportlerInnen und das Militär), um 5 Uhr geht der Muschelbläser durch den Ort, dann fangen die Lancas an vorüberzubrausen. Nach dem Frühstück holen wir die Eltern von Nargana ab. Sie haben gut geschlafen, von der Musik nichts gehört. Es regnet nicht, dadurch schaut der Ort gleich viel freundlicher aus. Auch die riesigen Lacken von gestern sind fast aufgetrocknet. Nargana ist eine interessante Mischung aus möchtegern-modern und traditionell. Gemauerte Häuser mit Wellblechdächern, von wirklich nett und geschmackvoll bis Totalruine, daneben traditionelle Bambushütten mit Palmwedeldächern, manche plastikverstärkt. Frauen in traditioneller Tracht genauso wie in peppigen T-Shirts oder kurzen Kleidern. Etliche Albinos laufen uns auch über den Weg. Nächstes Ziel: Rio Azucar nach 3 sm. Das ist ein traditioneller Ort, wo die Wohnhäuser alle aus Bambus sind und einem großen Bambushaus als Versa

RIO DIABLO

Florian ... übrigens funktioniert die Fernbedienung von unserem "neuen" (Dezember 2013) Autopilot nicht mehr. Offenbar ist auch der dem Blitz zum Opfer gefallen. Naja, es gibt schlimmeres - so ändern sich die Zeiten. Heute haben wir jedenfalls den Rio Diablo erkundet. Gleich gegenüber von Nargana ist die Einfahrt; dort haben wir auch gleich mit dem Dingimotor den Boden umgepflügt - zu fünft im Dingi liegen wir eben ein wenig tiefer als sonst. Im Rio Diablo soll man aufpassen, da es angeblich Krokodile gibt - wir waren jedenfalls gespannt. Und siehe da, gleich nach der schließlich erfolgreich passierten Einfahrt lag auch ein schönes Krokodil auf einer Grasfläche gleich neben dem Fluss - 30 m entfernt - und hat sich gesonnt. Stimmt also doch das mit den Krokodilen. Der Fluss windet sich durch den Dschungel und man muss aufpassen, dass man nicht mit einem der Bäume im Fluss kollidiert. Schließlich haben wir an einer netten Stelle einen Badestop eingelegt. Das Wasser war wunderba

INVASION IM PARADIES

Mutti Von Waisaladup zurückgekehrt aufs Boot können sich Maria, Florian und ich noch nicht trennen, Martina und Punki (Theodor II) verschwinden unter Deck. Wir schlafen ja heute zum 1. Mal auch auf dem Boot (5 Personen!) Wir machen es uns bequem in den Deckchairs und begießen den Tag mit mehreren von Florian gemixten "Moon Risern" ---   mit herrlichem Erfolg: ich schlafe herrlich an Deck bei strahlendem Sternenhimmel. Um ca 6:00 h herrlich rot-oranger Sonnenaufgang, sehe ich mich nochmals satt an Martinas Trauminserl ----. Nach einem fast heimischen Frühstück mit Müsli, Gunabrot, Butter und Früchten fährt die Schiffsbesatzung zum Tauchen aufs Riff. Da kommt ein Guna Ulu  mit zwei Gunas, sie beginnen am Ufer unserer kleinen Insel das Gras zusammen zu rechen. Kurz darauf braust das erste Lanca heran angefüllt mit Rucksacktouristen. Die Inselputzer sind noch nicht fertig, sie müssen warten; ein 2. und 3. Boot kommt -  alle spucken ihre Fracht auf unser Trauminserl ....     Tisch

VON BBQ NACH WAISALADUP

Maria Florian holt Mutti und Papa ab, damit sie sich auf dem Schiff von ihrer anstrengenden Nacht erholen können. Dann fahren Florian und ich mit dem Dingi an die Riffkante. Er will Fische oder Langusten harpunieren, um sie auf unserer nächsten Insel zu grillen. Das Wasser spielt alle Farben, von dunkelgrün, hellgrün, verschiedene Blautöne. An der Riffkante Dingi ankern, und ab geht es. Korallen und Fische in allen Formen und Farben: Kofferfische, Mondfische, riesige Hirnkorallenstöcke, Röhrenwürmer in allen Farben (manchmal wie kleine Weihnachtsbäumchen). Dann kommt ein Barracuda vorbei, ich schwimme ein bisschen in den Sand hinaus  – ein Hai kommt mir entgegen (wird wohl auch wieder ein Ammenhai sein). Einige Langusten stecken in ihren Höhlen. Florian legt sich bei einer auf die Lauer, aber sie kommt nicht raus. Auch bei den Fischen hat er kein Glück, die Harpune klemmt. Dafür kommt nochmal ein/der Hai vorbei. Wir fahren zum Schiff zurück und legen ab. Nein – zuerst müssen wir uns al

HAI AUF BBQ ISLAND

Papa Zuerst zum Autor: Mein Name ist Theodor der II., weil mein Vater Theodor hieß, ich der zweite Theodor bin, mein ältester Sohn Theodor der III und dessen Sohn Theodor der IV ist. Der Hinweis unserer Kinder, dass BBQ Island eine Besonderheit sei bewahrheitete sich hinlänglich. Die erste Nacht in dem winzigen Zelt, hineinkriechend und auf zwei Matratzen beachtlich weich liegend, gestaltete sich abgesehen von einigen blauen Flecken zwischen meiner Frau Ditha und mir erträglich. Frühstück bestehend aus kolumbianischem Kaffee mit Milchpulver, in triefendem Fett herausgebratenem Leberkäse und ebenfalls Fett triefenden dicken Palatschinken, diente der Stärkung des anschließenden Bocciaspieles auf einer in das Meer hinausreichenden blütenweißen Sandzunge. Erfolg dieses Spieles konnte nur durch Glück erzielt werden, denn der unebene Sand verhinderte das Einsetzten der üblichen Technik. Sieger wurde – wer sonst – Florian, was die Freude über meine Reise beachtlich beeinträchtigte. Der Tag ve