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Es werden Posts vom Mai, 2014 angezeigt.

ROAD RACE

Florian Endlich wieder ein „normaler“ Straßenwettkampf. Ich hatte mich für einen 5 km Lauf im Osten von Dallas angemeldet. Der Start war um 8:30 Uhr – aufstehen um 6:45 Uhr. In den USA wird jeder Straßenlauf für irgendeinen wohltätigen Zweck veranstaltet. Ich lief also für Sauberes Wasser in Afrika – „Run 4 Clean Water“. 260 Starter - und los ging`s durch den verschlafenen Vorort. Ein junger Läufer voran, ich relativ knapp dahinter an netten Häusern vorbei. Er konnte einen kleine Vorsprung herauslaufen und als wir auf einen kleinen Weg durch einen Park einbogen war er ca. 30 Meter vor mir. Wir hielten nach dem Wendepunkt Ausschau und dann kam die 1, 5 Meilen Markierung und er schaute mich fragend an – ich deutete ihm Weiterlaufen, da 5 km  3,1 Meilen sind, also mussten wir noch ein kleines Stück vor uns haben. Dieses kleine Stück wurde länger und länger und dann gleich hinter einer Kurve im Wald stand eine Tafel mit dem Plakat des Laufes, ich reduzierte die Geschwindigkeit und fragte d

SMU REUNION LL.M. CLASS OF ´94

Florian Der ursprüngliche Grund für unseren Besuch in Dallas war ja mein 20-jähriges Klassentreffen meines LL.M. Studienjahrganges (Master of International and Comparative Law) von der Southern Methodist University (SMU) in Dallas. Wir waren damals 44 Studenten aus 19 Ländern. Das 20-jährige Klassentreffen bestand aus Olga und mir – also 2. Wir wurden ganz nostalgisch, als wir wieder über den Campus schlenderten und unsere Erinnerungen auffrischten. Und wir begegneten sogar einer Mitarbeiterin der Law School, die uns noch von damals kannte. Wir plauderten viel und lachten viel und es war ein sehr nettes Klassentreffen – womöglich sind wir ja in 10 Jahren wieder mehr.

MEMORIAL DAY

Martina Am letzte Montag im Mai ist in den USA "Memorial Day", der Gedenktag für alle Soldaten die in den diversesten Kriegen gefallen sind. Wir sind am Montag früh aufgestanden damit wir noch Zeit für die Erkundung von Marinas in Clear Lake Housten haben. Erst nach dem Frühstück haben wir herausgefunden, dass wir die Zeitzone von Eastern Time zu Central Time passiert haben, perfekt denn so haben wir noch eine Stunde gewonnen. Der Highway Nr.10 führt uns mindestens 1 Stunde lang auf einer Brücke über das Schwemmland des Missisippi Rivers, vorbei an New Orleans und schlussendlich queren wir den Missisippi River bei Baton Rouge. Nachdem wir unsere Esperanza nächstes Jahr in Texas lassen wollen, schauen wir uns die Marinas hier vor Ort an. Amerikanische Segelfreunde haben uns Clear Lake empfohlen, schaut ganz gut aus, und Platz für unsere Esperanza hätten sie auch. Am Abend hatten wir einen extrem starken Regen, ich war sehr froh, dass wir nicht mit dem Schiff sondern mit dem Au

JUST HIGHWAY

Martina Nach einem köstlichem Frühstück bei Kelly und Raul ging es ohne Umwege oder Sightseeing direkt auf den Highway Nr.75 North und dann Highway Nr.10 West. Es lagen über 500 Meilen vor uns, bei einer erlaubten Geschwindigkeit von max 70 Meilen waren wir also gute 8 Stunden unterwegs. Stundenlang gerade aus, vorbei an rießigen Wohnmobilen die ihre Autos, Motorräder, Golfwagerl oder Boote auch noch hinter anhängen. An den Fahrbahnrändern liegen hunderte zerfetzte LKW Reifen von den wunderschön polierten Trucks, typisch Amerika eben. Nach guten 6 Stunden Fahrt kamen wir in den Bundesstaat Alabama, und da gibt es herrliche Shrimps. Deshalb haben wir kurz entschlossen die Autobahn verlassen und unsere leeren Mägen mit Scampi all you can eat verwöhnt. Florian hat uns westlich von Mobile, gleich neben der Autobahn, ein Motel reserviert, das haben wir am Abend erreicht und deshalb gab es nur noch: ab in die Dusche und gute Nacht, denn morgen wollen wir in Housten Texas sein.

WIEDERSEHEN

Florian Ich war ja im Schuljahr 1984/85 AFS Austauschschüler in Higginsville/Missouri. Und meine damalige Gastschwester Kelly wohnt jetzt mit ihrer Familie in St.Petersburg/Florida. Wir sind daher den Tamiami Trail quer durch die Everglades und dann die Westküste hinauf bis nach St.Petersburg gefahren – ca. 280m Meilen. Das war ein Hallo, als wir einander wiedersahen. Kelly hat eine sehr nette Familie; und auch ihre Mutter Donna und ihr Bruder Keenan (damals eben meine Gastmutter und mein kleiner Gastbruder) kamen auch vorbei zum Abendessen. Es war ein besonders netter Abend und wir haben in Erinnerungen geschwelgt.

ABSCHIED

Seit 5.Juli 2013 leben wir nun schon auf unserer ESPERANZA. Jetzt war es Zeit zum (vorübergehenden) Abschied. Um 4:45 Uhr Aufstehen, "Gasbombe" zum Vergasen von Ungeziefer zünden und mit Kelly ab zum Flughafen - Caribbean Airlines nach Trinidad (natürlich) verspätet. Dann 6 Stunden Aufenthalt in Trinidad und weiter mit American Airlines nach Miami. Die Einreise in die USA war auf Grund unserer 10 Jahres Visa problemlos. Dann ging´s zu Doller Car Rental. Ich hatte uns ein nettes Auto gemietet und wir warteten und warteten, dass wir es endlich ausgehändigt bekommen. Nach über einer Stunde und mehrfachen Urgenzen meinte die Mitarbeiterin, ich könne auch einen Van zum selben Preis nehmen - na perfekt! Unser Auto für die nächsten 5 Wochen ist soeben gewachsen. Um 22:00 Uhr waren wir endlich bei unserem Bed & Breakfast, das wir reserviert haben. Der Vermieter -Orlando - wusste nichts bzw. konnte sich an meine Reservierung nicht erinnern. Aber es klappte - nach einigen Verirrung

GESCHAFFT

Martina Die letzten beiden Tage hatten es wirklich in sich, alle begonnenen Arbeiten konnten wir am Mittwoch Vormittag abschließen. Um 14h und um 15h hatten wir einen Termin bei einem blinden Masseur. Das war notwendig, unsere geschundenen Muskeln wurden durchgeknetet, danach fühlten wir uns wirklich besser. Noch schnell auf den Gewürzmarkt um für euch Safran einzukaufen, und dann wieder ab in die Marina. Jetzt geht`s ans Aufräumen uns Schiff klar machen. Die Segel runter, das Dingi gut einpacken damit es nicht den UV Strahlen ausgesetzt ist. Seeventile schmieren, Ankerketten wieder mit dem Schiff verbinden und alles was flattern könnte gut verzurren. Martin der Kranfahrer hat uns gesagt, dass sie unser Schiff auf einen anderen Platz stellen möchten. Florian hat ihm erklärt, dass unser Schiff erst nach 14 Tagen umgestellt werden darf, denn so lange dauert die Durchtrocknungszeit für unseren frischen Lack. Sicherheitshalber haben wir ein Schild gemalt!! Hoffe sie halten sich daran, denn

ENDSPURT

Martina Ein Projekt lag mir noch im Magen, es sollten noch die beiden großen Innenbackskisten ausgeräumt, geputzt und gestrichen werden. Die Zeit wird schön langsam knapp, also habe ich am Sonntag die beiden großen Stauräume komplett ausgeräumt. Oh du Schreck, da tat sich gleich wieder eine neue Baustelle auf. Das Bodenbrett der Backbordseite hat sich von einem früheren Wassereinbruch (vor unserer Zeit) total aufgestellt und zerlegt. Egal wo wir unsere Nase hineinstecken stoßen wir auf weitere Probleme. Jetzt müssen wir das Bodenbrett erst ein mal mit Glasfasermatten und Epoxi verstärken, einen Tag trocknen lassen und dann kann ich die erste Seite streichen, danach alles umräumen und die zweite Seite bearbeiten. Somit verzögert sich schon wieder alles um einen Tag. Hoffentlich erlebe ich auf der zweiten Seite keine Überraschung mehr. Sämtliche Schätze liegen im Salon, in der Plicht, am Vordeck und am Dach herum, bewegen können wir uns in und auf der Esperanza schon lange nicht mehr, ab

AUSGEMALT

Florian Gleich in der Früh habe ich den frischen ersten Deckanstrich mit Körnung 400 angeschliffen, wieder gesäubert und schließlich den Endanstrich aufgetragen – ganz dünn, damit es keine Tränen gibt – gar nicht so einfach; Rollen und mit dem Pinsel ganz leicht abstreichen. Zu Mittag war ich mit der Steuerbordseite fertig. Dann wurde die SY BOXING KANGOROO von Brecht und Lynn aus Antwerpen – unsere Nachbarn – vom Kran abgeholt und gewassert. Dabei ist der Kran bis auf Zentimeter an uns herangefahren. Als er fertig war habe ich das Gerüst auf die Backbordseite gebracht und dort die gleiche Prozedur wiederholt. Abschleifen, abstauben, mit Spezialmittel abwaschen und mit Spezialtuch letzte Staubreste entfernen; dann vorsichtig letzter Deckanstrich. Um 16:30 war ich endlich fertig. Martin und Conny haben bereits gewartet, denn heute ist Feiern angesagt – Motorprojekt abgeschlossen und auch das Malen ist fertig!! Es war wirklich eine Sisyphusarbeit – ich bin ja nicht unbedingt der Geduldig

VORHER - NACHHER

Martina Die Mechaniker haben wieder unser Schiff verlassen. Jetzt bin ich wieder dran, denn es muss noch ganz unten im Motorraum der ölige und dreckige Batz herausgeputzt werden und dann mit Bilgefarbe herausgestrichen werden. Nicht jammern, rein in die Gummihandschuhe und nicht viel nachdenken. Ab nächster Woche Freitag haben wir ja dann Urlaub, und den werden wir genießen. Es ist ja schon verrückt, wir sind in der Karibik und freuen uns auf den Urlaub in den USA und in Österreich, es würde mich nicht wundern wenn ihr das nicht versteht!!! Nach 3 Stunden Schwitzkasten kann sich das Endresultat sehen lassen, ich bin zufrieden.

GELBES HENDL

Martina Nockerlteig: griffiges Mehl, Salz und Wasser zu einem Teig kneten, rasten lassen 1ne große Zwiebel grob schneiden und mit geschnittenem Inger (ca 1cm langes Stück) gut anrösten, 50 dag Hühnerfilets in streifen schneiden, salzen, pfeffern, und mit etwas edelsüss Paprika würzen und zum Zwiebel dazu geben. 2 Knoblauchzehen fein schneiden und 1ne würfelig geschnittene Melanzanie auch kurz mitrösten. Einen Suppenwürfel einrühren und mit Wasser aufgießen. Etwas Currypulver, Chilli und eine klein geschnittene Tomate unterrühren. Mit grenadischem Safran gut einfärben, geht sicher auch mit normalem Safran. Die Flüssigkeit muss alles bedecken, sobald alles zu kochen beginnt den Nockerlteig noch ein mal durchkneten und mit den Händen Nockerl wuzeln und gleich oben in die Flüssigkeit legen. Die Nockerl immer wieder etwas untertauchen. Ich hatte auch noch Okra, also eigentlich passt fast jedes Gemüse. Ca 30 min köcheln lassen. Soll ich euch grenadischen Safran mitnehmen? Wenn ja dann schick

LETZTER (EXTREM-)HASH

Florian Als Vormittagsbeschäftigung habe ich die Steuerbordseite geschliffen und pünktlich um 14:00 Uhr holte uns Dietmar und Caroline zum Hash ab. Diesmal ging´s tief ins Landesinnere in den kleinen Ort Morne Longue – eine abenteuerliche Anreise mit dem Auto. Und der Hash hatte es in sich: zunächst steil bergauf; als sich ein Raster-Läufer in Straßenschuhen bei Shamal und mir an der Spitze anhängte forcierte Shamal das Tempo – und bald war der Straßenschuhläufer abgehängt. Dann ging´s durch den Dschungel – kleine Wege; ich finde wieder einmal einen falschen Weg. Dann heraus aus dem Dschungel und eine Zeit lang bergab auf einer befestigten Straße – da konnte ich meine langen Beine ausstrecken und Shamal konnte das Tempo nicht halten. Schließlich bogen wir nach rechts in ein Flussbett. Ich versuchte vorsichtig über die Steine zu balancieren und nicht ins Wasser zu steigen – doch dann rutschte ich ab und stand im Wasser. Es war auch schon egal, denn wir sollten weitere ca. 2 km im Flussb

MOTORTEST

Florian Für 9:00 Uhr hatten wir vereinbart, dass wir den Test durchführen würden. Um 8:30 Uhr stand der erste Mechaniker da – es geht ja doch. Die letzten Adaptierungen waren bald gemacht – Martin war mittlerweile (pünktlich um 9:00 Uhr) eingetroffen.   Motor start! Und – dort eine Schraube nachgezogen, da Dieselleitung entlüftet. Schließlich beim dritten Mal – tuk, tuk, tuk – Motor läuft – allgemeine Erleichterung. Schließlich wurden die Kopfschrauben nachgezogen und die Ventile neu eingestellt – wobei eine Stellschraube abreißt. Ein Ersatz wird auf der „Müllhalde“ der Mechaniker rasch gefunden. Und dann ziehen die Mechaniker von dannen – den Rest machen Martin und ich. Luftfilter aufsetzen, tropfenden Thermostatdeckel abdichten, irgendwo tropft noch Öl, Kühlsystem anfüllen, und Motor schließlich nochmals laufen lassen – alles sieht gut aus. Wir sind glücklich!! Jetzt fehlt nur noch die Probefahrt, aber die findet erst bei der Wasserung im September statt. Ja und in den Pausen habe ic