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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

TANKEN

28./29.08.2018 Florian Wie tankt man? Man fährt zu einer Tankstelle, hängt den Rüssel rein und wartet bis es voll ist - 5 Minuten alles erledigt. Eben! Nicht so in Indonesien. Unsere Freunde Gert und Cleide von der WIND OF CHANGE und Terry (Läufer, Gitarrist) von der LITTLE DOVE haben uns wieder gefunden. Gert braucht Sprit und so machen wir uns gemeinsam auf die Suche. Sobald hier eine Tankstelle Sprit hat, ist die Spritmafia dort, kauft mit allen zur Verfügung stehenden Kanistern was geht (9.500,00 Rupien pro Liter an der Tankstelle) und verkauft dann um 12.000,00 pro Liter an der Straße in Wasserflaschen an die Mopedfahrer weiter. Hätten die Tankstellen genügend Sprit, dann gäbe es diesen allgegenwärtigen Schwarzmarkt nicht; und das in einem erdölfördernden Land. Das ist Indonesien. Spritmafia Wir haben von einem Taxifahrer einen Tipp bekommen, welche Tankstelle Sprit haben soll, also nichts wie hin. Und tatsächlich gibt es dort Diesel (Benzin ist schon ausverkauft), also zurück auf

CUNCA WULANG WASSERFALL

26.8.2018 Martina Lieber Helmut es ist leider falsch, denn der Ausspruch: " Es ist schon ein Luxus, wenn es nicht schaukelt", kommt wirklich von Florian!! Das Fortbewegungsmittel in Indonesien ist das Moped. Wir machen uns nach dem Frühstück gleich auf die Suche nach einem Mopedverleih. Um umgerechnet ca. 5 Euro mieten wir eines für den ganzen Tag. Ab die Post Richtung Inland zum " CUNCA WULANG" Wasserfall. Dank Google Maps findet man ja heutzutage überall hin, und so sind wir rasch am Stadtrand, kaufen noch schnell 3 Liter Sprit am Strassenrand, denn wer weiß wann man wieder Sprit bekommt. Die Strasse ist überraschender Weise in einem sehr gutem Zustand und der Staub und Müll nimmt je weiter wir uns von Labuan Bajo entfernen ab. Ich entdecke die ersten Reisfelder, und saftig grüne kleine Gemüsefelder stechen mir in der grauen trockenen Landschaft ins Auge. Die Strasse führt in sehr steilen und engen Serpentinen ins Landesinnere. Die Gegend wird grüner und schön lan

LABUAN BAJO

24./25.08.2018 Florian Labuan Bajo liegt am westlichen Ende von Flores. Flores hatte beim letzten Zensus 1,8 Millionen Einwohner - Indonesien ist in der Tat dicht besiedelt, obwohl man es gar nicht so sehr merkt, denn das Land ist ja auch riesig. Labuan Bajo ist ein kleines Fischerstädtchen, dass in den letzten Jahren explodiert ist; angeblich die am schnellsten wachsende Stadt Indonesien. Hier liegen die Schiffe, mit denen die Touristen mehrtägige Touren in den Komodo-Nationalpark unternehmen. Alles ist auf den Tourismus ausgelegt. An der Hauptstraße befinden sich Tauchshops, Reisagenturen und Touristenlokale dicht an dicht. So einen intensiven Tourismus haben wir in Indonesien noch nirgendwo gesehen, aber der Tourismus nimmt offensichtlich von Ost nach West zu. Die Straßen sind dennoch holprig, das vor einem Jahr neu eröffnete Spital sieht bereits heruntergekommen aus und am Hafen wird irgendein riesiges Bauvorhaben verwirklicht, von dem die Bauplakate versprechen: " Opening 201

WESTEN, WESTEN

21./22./23.08.2018 Florian Nach einer entspannenden schlafreichen Nacht sind wir nach unserer Nachfahrt wieder fit und es geht gleich weiter nach Westen. Indonesien zeichnet sich segeltechnisch durch wenig Wind aus. Allerdings kommt am Nachmittag immer ein wenig Wind aus Nordosten auf, sodass wir Meilen machen können. Es gibt viel Schmutz im Wasser; Plastikabfall treibt um uns und auch auf unserem nächsten Ankerplatz, der einsamen Insel Sababi, liegt viel Abfall am Strand. Aber auch Affen tummeln sich in der Abendsonne. Schon witzig: wir bekommen keine Plastiksackerl mehr in Österreich, aber das eigentliche Müllproblem liegt hier. Österreich ist ein sauberer Operationssaal gegen Indonesien. Nur weil Menschen einfach in der Natur leben, haben sie noch lange keinen positiven Umgang mit dieser Natur; man muss es gesehen haben, sonst glaubt man es nicht. Für uns geht es nach einem angenehmen Bad im warmen und hier sauberen Wasser (der Dreck liegt ja am Strand) weiter durch riffverseuchtes

GEMÜTLICH WEITER

18.8.-21.8.2018 Martina Florian hat auf Grund der starken Strömungen die gescheiten Büchern studiert und nach seiner Berechnungen müssen wir bei Sonnenaufgang aufbrechen, um mit der Strömung zum nahe gelegenen Kroko Atoll segeln zu können. Naja, irgendwie hat´s nicht funktioniert, denn wir hatten teilweise starke Gegenströmung, und so sind wir bei der Einfahrt in den Kanal mit nur 1,8 kn Fahrt gerade noch halbwegs durchgekommen. Der Anker fällt neben einem kitschigen Sandhaufen der bei Flut total überschwemmt wird. Ich packe meine Schnorchelsachen und verschwinde für über eine Stunde im klaren und warmen Wasser. Korallenköpfe und Millionen bunte Fische versetzen mir das Gefühl in einem Aquarium zu schnorcheln. Ich genieße die schönste Unterwasserwelt seit wir vor über 5 Jahren mit unserer Esperanza aufgebrochen sind. Ray von der SY Lionheart  ist bei der Einfahrt in den Atollkanal kurz unaufmerksam und schon sitzt er am Riff. Das zweite Mal im Zeitraum von nur 14 Tagen. Die Navigation

PROGRAMM

16./17.08.2018 Florian Wir sind während eines Festivals in Lewoleba und Martina und ich werden gebeten als Repräsentanten von Sail Indonesia aufzutreten. Wir bekommen bei der offiziellen Begrüßung daher Betelnuss zu kauen, Palmwein zu trinken und eine traditionelle Zigarette (Tabak in einem Grasblatt) zu rauchen.  Anschließend gibt es Tänze und wieder werden die Kinder präsentiert; wir sitzen gleich hinter dem Inselgouverneur und dürfen die Darbietung genießen. Lewoleba Am Donnerstag gibts eine Ausflug vom örtlichen Tourismusverband organisiert. Wir besichtigen ein traditionelles Dorf, bewundern die Webkunst und natürlich will man uns Schals zu überteuerten Preisen verkaufen. Anschließend besichtigen wir eine Schnapsbrennerei, in der mit einfachsten Mitteln Palmschnaps destilliert wird. Auch die Cornflakeserzeugung ist faszinierend - mit Ehrfurcht werde ich hinkünftig Cornflakes essen. Die Salzgewinnung in traditionellem Verfahren ist eigentlich unglaublich. Blauwalskellet - 73 Wirbel

LEMBATA, LEWOLEBA

13./14.8.2018 Martina Wir sind eindeutig zurück in den Tropen. Es ist schwül und heiß, und Erkundungstouren sind nur mit VIEL Trinkwasser anzuraten. Gleich beim Dingianleger von Lewoleba gibt es ein Tourismusbüro mit einer gut englisch sprechenden Dame. Sie empfiehlt uns den lokalen Markt, der zu Fuß in etwa 20 Minuten zu erreichen ist. Auf gehts, und wir bleiben natürlich nicht unerkannt. Von überall rufen uns die Menschen zu "Hallo Mr., hallo Mrs.!", dann wollen sie uns gerne auf ihrem Moped "Ojek" mitnehmen. Wir lehnen dankend ab und spazieren entlang der staubigen, kaputten und dreckigen Strasse bis zum Markt. Dort angekommen sind unsere Trinkvorräte auch schon ausgetrunken, soviel zu VIEL! Alles was man sich an Ramsch und Plastik vorstellen kann findet man hier. Gemüse eher wenig, das Obstangebot ist sehr spärlich, dafür ist das Angebot an getrocknetem Fisch beachtlich. Außer einer Ananas kaufen wir nichts, aber wir machen viele Fotos, denn die Indonesier liebe

INDONESISCHE BERGWEISHEITEN

11.08.2018 Florian Um 3:45 Uhr plärrt also der Muezzin vom Turm und uns aus dem Schlaf, keine allzu gute Vorbereitung auf eine Bergtour. Ich will auf den Ili Boleng, mit 1657m der höchste Berg von Adonara, ein Vulkan und 1991 zuletzt ausgebrochen (da hat er seinen halben Gipfel verloren). Vulkane sind momentan ein wenig sensibel nach den Erdbeben auf Lombok - wird schon nichts schiefgehen. Martina bringt mich um 6:30 Uhr an den Strand und mit dem Mopedtaxi geht es 10 km nach Lamalota auf ca. 550 HM. Mopedtaxi Lamalota Von dort an bin ich per pedes unterwegs. Der Weg ist abenteuerlich und ab 1000 HM nicht mehr vorhanden, so muss ich mich mit Händen und Füssen den Berg teilweise durch hüfthohes Gras hinaufarbeiten. Bei gefühlten 120 % Luftfeuchtigkeit zerrinne ich, aber schwitzen kann ich ja ganz gut. Guter Weg Kein Weg Dann bin ich am Kraterrand und schaue in das tiefe Loch, das der letzte Ausbruch hinterlassen hat. Derzeit schlummert der Vulkan, also kein Rauch und nichts. Ich marschie