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Es werden Posts vom August, 2014 angezeigt.

WINSCHENSERVICE

Florian Die Arbeiten schreiten voran. Ich habe begonnen alle Winschen zu servicieren - also vorsichtig zerlegen, mit Benzin reinigen, dann alles mit Spezialfett schmieren und wieder vorsichtig zusammensetzen. Einziges Problem dabei war, dass ich das noch nie gemacht habe; aber nach Abschluss der Arbeiten hat nichts gefehlt und alles war wieder eingebaut - und die Winschen liefen wieder hervorragend. In der Marina stehen ja momentan besonders viele Schiffe - klar wegen der Hurricane Season. Und bei unseren Freunden Heike und Michael aus Deutschland von der FANTA SEA haben sie leider eingebrochen - ärgerlich. Das Internet hier in der Marina ist ein Glückspiel und funktioniert sehr häufig nicht; also nicht wundern, wenn die Bloggeinträge manchmal ausfallen. Am Samstag waren wir wieder beim Hash (ich hatte ja bereits fast Entzugserscheinungen) - es war wieder eine herausfordernde Strecke. Dennoch habe ich mich nur zweimal verlaufen, weswegen ich mit gutem Vorsprung ins Ziel kam. Ein kleine

NÄHEN

Martina, Schon seit längerem sind wir mit unseren alten Matratzen in unserer Bugkabine unglücklich. Auch die Matratzenauflage und die Leintücher waren nicht auf die Größe der Matratzen gearbeitet, und so hatten wir immer einen "Wurschtel" im Kreuz. Kein Zustand habe ich beschlossen, und so haben wir in der USA eine Moltonauflage, Leintücher und eine Matratzenauflage aus Memoryschaumstoff von 7,5 cm Höhe gekauft. Das alleine hatte schon 23kg und benötigte fast das gesamte Volumen einer unserer großen Taschen. Nun sitze ich schon den dritten Tag und versuche diese Ungetüme auf das Bordmass um zu nähen. Gut das Florian unten am Kiel arbeitet und meine verzweifelten und fluchenden Ausbrüche nicht hört. Dazwischen habe ich noch schnell mein erstes Sauerteigbrot gebacken, denn im Supermarkt gab`s wieder ein mal kein gutes Brot, nur Altes oder so ein eigenartiges süßes "Wattebrot"!  "Welcome back to the Caribbean"

ERSTE ARBEITEN

Florian Also los geht´s. Ich hatte ja 9 kleine Löcher in den Kiel gebohrt, um allfälliges Wasser aus dem Rumpf ausrinnen zu lassen. Ein Grundproblem der ESPERANZA war, dass in der Werft in Taiwan billiger Beton samt Stahlschrott als Ballast in den Kiel gegossen wurde, der offenbar Wasser angezogen hat und auch Hohlräume hatte. Martinas Papa hat bei seiner Weltumsegelung in Neuseeland den Kiel wie Schweitzerkäse durchlöchert und mit Hochdruck Dichtbeton hineingepresst. Allerdings gibt es noch immer Stellen, an denen ein wenig Wasser heraustropft – daher die von mir gebohrten Löcher. Mit einem Glasfaserstab – eigentlich eine am Misthaufen gefundene Rutenantenne -, den ich mit der Bohrmaschine entsprechend abdrehte, „stopfte“ ich die Löcher zu und legte mehrere Lagen Glasfasergewebe samt Epoxy drüber. Das wäre also geschafft. Auch das ausgewerkelte Lager unseres Ruders für den Autopilot habe ich ausgetauscht. Die Lager hat uns ein lieber Freund in Österreich aus Zellamid 9000 (Spezialkuns

GRENADA MARINE

Martina Gestern hatte ich 3 x großes Glück. Erstens ist Sally eine nette Engländerin mit ihrem Auto in die Stadt gefahren und hat mich mitgenommen. So konnte ich uns mit Lebensmitteln wie Butter, Fleisch, Wurst und Käse eindecken. Nachdem sie aber länger in der Stadt zu tun hatte, musste ich mit dem Bus zurück. Ich stand bei der Bushaltestelle und freute mich das so rasch ein Bus kam. Ohne zu schauen bin ich mit meiner schweren Einkaufstasche eingestiegen doch nach ca. 10 Minuten Fahrt ist der Bus Richtung Woburn Bay abgebogen. Ein kurzer aber lauter Aufschrei ließ den Busfahrer abrupt stoppen, und ich sprang wieder aus dem Bus. So also wieder zu Fuß zurück zur Hauptstrasse und auf den richtigen Bus warten. Nach kürzester Zeit sah ich ein Grenada Marine Auto in meine Richtung fahren, und diese Gelegenheit ließ ich mir nicht entkommen. Mit einem eleganten Sprung auf die Fahrbahn habe ich das Auto gestoppt und um eine Mitfahrgelegenheit gebeten. Typisch Grenadisch: "He man, no probl

BACK TO WORK

Florian Es waren wunderbare 3 Monate, USA, Österreich, Florida und Kreuzfahrt; aber auch die schönste Zeit geht einmal vorüber – so auch bei uns. Am Flughafen in Miami mussten wir einiges zurücklassen, um nicht über 50 Pfund Gewicht in unseren Gepäckstücken zu haben (sonst hätten wir $ 100,00 pro übergewichtigem Gepäckstück bezahlt) – nach einigem hin und her hatten alle vier Gepäckstücke jeweils schließlich 50,5 Pfund und wurden so akzeptiert; unser Handgepäck war dafür entsprechend schwerer geworden und wurde zum Glück nicht gewogen. Bei der Einreise dann auf Grenada mussten wir unsere Schiffsersatzteile auspacken; auch die reparierten. Wir hätten diese Teile bei der Ausreise deklarieren müssen, dann hätten wir sie unbeanstandet wieder einführen dürfen. Reist man mit dem Schiff ein, muss man gar nichts deklarieren sondern darf natürlich alle Teile einführen – Grenadische Logik – bzw. eine Methode Steuern und Abgaben zu verdienen. Wir bezahlten jedenfalls EC 25,00 – offiziell für die

VORBEI

Martina Unsere Kreuzfahrt auf der Norwegian Getaway  war traumhaft. Der letzte Stop war in Nassau auf New Providence/Bahamas, wir haben die Insel mit dem Moped erkundet. Nassau ist nicht sehr spannend, diese Insel können wir mit unserem Schiff in aller Ruhe auslassen. Es dürfte auch ein erhöhtes Sicherheitsproblem geben, denn anders kann ich mir die mit Stacheldraht eingezäunten Häuser nicht erklären.  Nur der LOVE BEACH war sehr nett Das war bereits unsere 8.Kreuzfahrt, doch das moderne Konzept dieser Reederei empfanden wir als besonders angenehm. Es gab keine fixen Essenszeiten, kein Abendkleid, Anzug und Krawatte, das Personal war extrem freundlich und zuvorkommend. Wir genossen das tolle Unterhaltungsprogramm für "Kinder" ( high speed Wasserrutsche die beinahe mit einem freien Fall beginnt, Klettergarten, Kino und vieles mehr) Der "Hoteldirektor" ist ein Salzburger, wir durften ihn persönlich kennen lernen und er war uns sofort sehr sympatisch. Ja da kann ich nu

ST.MAARTEN

Martina Wir waren schon vor ca.8 Jahren bei unserer ersten Kreuzfahrt hier. Damals haben wir uns ein Mofa ausgeborgt und sind ganz gierig kreuz und quer über die Insel gefahren. Schnell ein Photo vom höchsten Berg, ein kurzer Stop in einer Strandbar wo es das Bier um 1$ oder um 1 Euro gab. Danach noch schnell an den traumhaften Strand schwimmen gehen und dann wieder ab aufs Schiff. Ja das war unser altes Leben, und jetzt sitzen wir ausnahmslos an einer gemütlichen Bar und genießen die entschleunigte Karibik.

URLAUB

Florian Endlich war es also soweit – unser lange verdienter Urlaub. Wir waren ja in Florida; nichts lag daher näher, als eine Kreuzfahrt von Miami aus zu buchen. Wir haben uns auf die „Norwegian Getaway“ eingeschifft, das jüngste Schiff der Norwegian Flotte. Und das Schiff spielt wirklich alle Stückerln. Ein wahrer Luxus, jeden Tag mit einem hervorragenden Frühstück zu beginnen; tolles Fitnesscenter (mit guten Laufbändern) und wunderbare Abendunterhaltung. Ich weiß eigentlich gar nicht, wohin wir fahren – aber das ist für mich auch Nebensache; einmal noch verwöhnen lassen, bevor es wieder ins harte Seglerleben zurückgeht.

VERSPIELTES UND UNGEWOHNTES

Martina Im Laufe unseres USA Aufenthaltes habe ich einige  für uns doch eher ungewöhnliche Strassenschilder entdeckt. Ich konnte auch - bis auf den Florida Panter - alle abgebildeten Objekte tatsächlich sehen. Wir konnten auch einen Autofahrer erleben, der wegen einer Schildkröte stehen geblieben ist, und diese sicher auf die andere Strassenseite getragen hat. Nachdem die Amerikaner ihre Vorgärten nicht eingezäunt haben, stehen die Briefkästen alle  frei an der Grundstücksgrenze.  Das muss auch die Initialzündung gewesen sein, um diesen Gebrauchsgegenstand als Dekorationsgegenstand umzufunktionieren. Dies sind einige der verspieltesten und kitschigsten Resultate.

EINPACKEN

Florian Es ist also soweit. Unsere Zeit auf Marco Island läuft ab. Am Samstag geht’s auf die Norwegian Getaway – Kreuzfahrt-Urlaub. Erstaunlich ist, wie unsere Gepäck angewachsen ist. Wir haben Grenada am 23. Mai mit 6 kg (Florian) und 11 kg (Martina) verlassen. Nun haben wir 4 Gepäckstücke zu je 23 kg. Nach hin und her jonglieren von Gewicht haben wir alles untergebracht. Und am Kreuzfahrtschiff werden sie die drei Gepäckstücke, die nur mit Ersatzteilen voll sind schon irgendwo eine Woche zwischenlagern – in unserer Kabine wird uns sonst der Platz zu eng.

ASTRONAUT HALL OF FAME

Martina Ich wusste gar nicht, dass mich die Raumfahrt so faszinieren kann. Nach dem gestrigen Tag hatten wir noch die Möglichkeit das Museum "Astronaut hall of fame" zu besuchen. Wir haben mit einem Besuch von ca.1 Stunde gerechnet. Doch ich war von der Entwicklung der Raumfahrt so in den Bann gezogen, dass mich Florian immer wieder zum Weitergehen antreiben musste. Für alle die ebenfalls gefallen an der Raumfahrt finden einige Details. 1961 war der erste Amerikanische Astronaut Alan Shepard 17min. mit der "Mercury Redstone 3" im Weltall 1962 ist der Amerikaner John Glenn mit der "Mercury Friendship 7" in 5 Stunden 3 Runden um die Erde geflogen 1963 ist Gordon Cooper mit der "Mercury Atlas 9" in 34 Stunden bereits 22x um die Erde geflogen, das war die letzte Mission eines Mercury Raumfahrzeugs Gimini Raketen waren die ersten Raumschiffe die von Bord aus manövrierfähig waren 1965 haben Gus Grissom und John Young mit der "Gemini 3" die er

KENNEDY SPACE CENTER

Florian Auf Grund der Staus rund um Orlando kamen wir erst um ca. 13:30 Uhr im Kennedy Space Center an. Die NASA hat auf Cape Canaveral ein riesiges Gelände; angeblich deshalb hier, da seinerzeit niemand das Areal wollte und da man sich durch die Nähe zum Äquator auf Grund der Erdrotation ca. 900 Meilen/Stunde an Beschleunigung bei Raumschiffen erspart. Das Kennedy Space Center ist faszinierend und absolut sehenswert. Die Geschichte der Raumfahrt wird erzählt, man sieht viele Raketen ausgestellt und der ersten Umrundung des Mondes durch Apollo 8 als auch der ersten Mondlandung durch Apollo 11 ist eine spezielle Ausstellung gewidmet. Insbesondere aber ist für die Geschichte des Space Shuttle ein ganzes Gebäude errichtet worden; darin findet man die Atlantis sowie einen Flugsimulator, in dem man einen Start miterleben darf (allerdings – entgegen der vollmundigen Ankündigungen - nicht wirklich spektakulär). Besonders gut hat mir der 3D IMAX Film über das Hubble Teleskop gefallen sowie die

ST.PETERSBURG

Florian Wir sind zurück bei Kelly (meiner AFS-Schwester von 1984/85) und Ihrer Familie. Bei ihr haben wir zwei Koffer mit in den USA eingekauften Ersatzteilen gelassen. Wir durften ja jeder nur ein Gepäckstück zu 23 kg nach und aus Europa mitnehmen (Air Berlin!), aber wir dürfen jeder 2 Gepäckstücke zu je 23 kg von Miami nach Grenada mitnehmen (American Airlines). Wir haben noch eine 3 Inch dicke Gelmatratzenauflage für unsere Bugkabine gekauft; derartiges bekommt man in Grenada nicht; hier in den USA ist es kein Problem. Ja und am Abend habe ich endlich mein Geburtstagsgeschenk von Martina auspacken können. Das ist auch in den USA geblieben – ein COBB- Griller (bei unseren Freunden Edith und Renzo aus den Niederlanden vom Trimaran EQUINOX gesehen) perfekt fürs Schiff. Hat mit nur 8 Stück Holzkohle perfekt funktioniert und für uns alle 8 Schweinskoteletts gegrillt - oder besser gegart. Eine perfekte Unterlage für morgen, denn dann geht’s ins Kennedy Space Center nac