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GRENADA MARINE

Martina

Gestern hatte ich 3 x großes Glück. Erstens ist Sally eine nette Engländerin mit ihrem Auto in die Stadt gefahren und hat mich mitgenommen. So konnte ich uns mit Lebensmitteln wie Butter, Fleisch, Wurst und Käse eindecken. Nachdem sie aber länger in der Stadt zu tun hatte, musste ich mit dem Bus zurück. Ich stand bei der Bushaltestelle und freute mich das so rasch ein Bus kam. Ohne zu schauen bin ich mit meiner schweren Einkaufstasche eingestiegen doch nach ca. 10 Minuten Fahrt ist der Bus Richtung Woburn Bay abgebogen. Ein kurzer aber lauter Aufschrei ließ den Busfahrer abrupt stoppen, und ich sprang wieder aus dem Bus. So also wieder zu Fuß zurück zur Hauptstrasse und auf den richtigen Bus warten. Nach kürzester Zeit sah ich ein Grenada Marine Auto in meine Richtung fahren, und diese Gelegenheit ließ ich mir nicht entkommen. Mit einem eleganten Sprung auf die Fahrbahn habe ich das Auto gestoppt und um eine Mitfahrgelegenheit gebeten. Typisch Grenadisch: "He man, no problem jeahr".
Nachdem ich Edmund (der Fahrer) nach Sternfrüchten gefragt habe, ist er dann noch mit mir bei einem übervollen Baum stehen geblieben und hat den Besitzer gefragt ob ich ihm einige Früchte abkaufen darf. Der alte Mann war erstaunt, dass ich mich für seine Früchte interessierte und hat gemeint ich kann mir nehme so viel ich will.


Jetzt in der Regensaison wächst das Obst und Gemüse wie im Schlaraffenland, und die Besitzer verschenken großteils ihre Früchte, man muss nur fragen!!

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GUTE GEFÄHRTIN

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HIGH LIGHT

Martina Wir fahren wieder etwas zu spät, denn der Käpten muss ausschlafen, dann laufen, frühstücken und Büro Emails beantworten, um ca 11h von la Castella ab. Perfekt, der Wind aus N, so wie vorausgesagt und für uns genau richtig. Wir setzten Segel und wollen heute gerne 40sm Richtung Messina schaffen. Keine 15min später, Flaute, die Segel schlagen, Wellen von allen Seiten, Windmesser dreht sich im Kreis und weis auch nicht mehr wie er den Wind anzeigen soll. Ich wundere mich nicht mehr, dass es hier keine Segler gibt, wer hat schon Spaß an so einem Durcheinander. Ok, trotzdem wir müssen ja weiter, also nach einigem Hin und Her, schaffen wir doch einige Meilen Richtung SW. Dann plötzlich, wer hat den Schalter umgedreht, absolute Flaute. Motor an und weiter geht`s. 2 Std. später dreht wieder jemand am Schalter und dieses Mal der Richtige, wir segeln mit bis zu 16Kn Wind, unserem Ziel entgegen. Jetzt geht sich doch noch alles aus. ÄHTSCH, wer hat denn jetzt schon wieder den Schalter gedr...

DER HIMMEL WEINT MIT

Martina Der Moment des Abschiedes ist für mich immer sehr schwierig. Noch am gestrigen Abend habe ich den Gedanken des Abschiedes aus meinem Kopf verbannt, doch heute in der Früh hat mich die Realität übermannt. Ein Frühstück mit einem Klos im Hals will einfach nicht schmecken. Die letzten Gepäckstücke in den Rucksack, und dann müssen wir ins Dingi, um die Beiden zum Sammeltaxi nach Panama City zu bringen. Ich versuche die letzten Minuten noch aufzusaugen, genießen so lange es geht. Leider kommt das Taxi pünktlich und so bleiben wirklich nur noch einige Minuten um die Beiden fest zu drücken und zu verabschieden. Ein Abschied für lange und unbestimmte Zeit. Ab jetzt werden die Distanzen doch für alle sehr sehr groß. Wir verabschieden die Beiden, und selbst der Himmel weint. Zurück zum Schiff, Maria und Thomas von der MODESTA erkennen die Lage und laden uns zur Aufheiterung auf Kaffee und Kakao ein. Sehr willkommen, jede Ablenkung ist willkommen. Gegen Mittag verlassen wir bei leichtem R...