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GRENADA MARINE

Martina

Gestern hatte ich 3 x großes Glück. Erstens ist Sally eine nette Engländerin mit ihrem Auto in die Stadt gefahren und hat mich mitgenommen. So konnte ich uns mit Lebensmitteln wie Butter, Fleisch, Wurst und Käse eindecken. Nachdem sie aber länger in der Stadt zu tun hatte, musste ich mit dem Bus zurück. Ich stand bei der Bushaltestelle und freute mich das so rasch ein Bus kam. Ohne zu schauen bin ich mit meiner schweren Einkaufstasche eingestiegen doch nach ca. 10 Minuten Fahrt ist der Bus Richtung Woburn Bay abgebogen. Ein kurzer aber lauter Aufschrei ließ den Busfahrer abrupt stoppen, und ich sprang wieder aus dem Bus. So also wieder zu Fuß zurück zur Hauptstrasse und auf den richtigen Bus warten. Nach kürzester Zeit sah ich ein Grenada Marine Auto in meine Richtung fahren, und diese Gelegenheit ließ ich mir nicht entkommen. Mit einem eleganten Sprung auf die Fahrbahn habe ich das Auto gestoppt und um eine Mitfahrgelegenheit gebeten. Typisch Grenadisch: "He man, no problem jeahr".
Nachdem ich Edmund (der Fahrer) nach Sternfrüchten gefragt habe, ist er dann noch mit mir bei einem übervollen Baum stehen geblieben und hat den Besitzer gefragt ob ich ihm einige Früchte abkaufen darf. Der alte Mann war erstaunt, dass ich mich für seine Früchte interessierte und hat gemeint ich kann mir nehme so viel ich will.


Jetzt in der Regensaison wächst das Obst und Gemüse wie im Schlaraffenland, und die Besitzer verschenken großteils ihre Früchte, man muss nur fragen!!

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ÜBERFAHRT RANGIROA

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PAZIFIKÜBERQUERUNG 19.TAG

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