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Es werden Posts vom Juli, 2015 angezeigt.

SOMMERPAUSE

Wir danken euch für euer Interesse, eure vielen e-mails und Kommentare, aufmunternde Worte in schwierigen Momenten und technischen Rat bei Problemen - es ist schön zu wissen, dass "da draußen" jemand ist, der einen in Gedanken unterstützt und begleitet. Wir machen jetzt "Urlaub im alten Leben" - zu Hause in Österreich. Am 22. September sind wir wieder zurück in Panama, dann geht es weiter. Da wir ja durch den Panama Kanal und den Pazifik wollen, ist für Spannung gesorgt - aber - es soll ja nie fad werden... Alles Liebe und FAIR WINDS Florian & Martina R U N D U M A D U M FLORIAN & MARTINA SEGELN UM DIE WELT V O R T R Ä G E   2 0 1 5 ·          18. August, 18 Uhr: „Schmausen und Staunen“ Das erste Jahr – Von Italien in die Karibik mit Karibischem Buffet, EUR 29,00, Aggsteiner Hof, Aggstein 13, 3642 Schönbühel-Aggsbach, Anmeldung 02753/8350 ·          3. September, 19 Uhr: Das zweite Jahr – Durch die Karibik Raiffeisen-Forum, F.-W. Raiffeisenplatz 1, 1020 Wien

GOODBYE PANAMA

Martina Am 20.7. wurde unsere Esperanza aus dem Wasser gehoben. Es war eine Perfektionsarbeit wie wir sie noch nie hatten. Der Kranfahrer ist, nachdem wir in der Box lagen und die Gurten bereits unter unserer Esperanza durchgeführt waren, höchst persönlich ins Wasser und hat die Position der Gurten noch einmal genau überprüft. Dann wurden die beiden Gurten noch mit einem Seil verbunden, damit sie auf keinen Fall mehr verrutschen können. Erst dann wurde die Esperanza vorsichtig gehoben. Der Kran hatte auch eine Waage, und wir haben unserer Esperanza immer unrecht getan, sie hat nicht 16 Tonnen sondern nur 13,8 t. SORRY, so etwas sollte man bei einer älteren Dame nicht tun, ich hoffe sie verzeiht uns!! Unter dieser professionellen Betreuung haben wir uns sehr schnell entspannt, und warteten, bis das Unterwaserschiff abgespritzt war und wir an unserem Zwischenstandort im Arbeitsbereich gut abgespreizt geparkt wurden. Ab diesem Moment ist uns die Zeit davon gelaufen, wir hatten noch jede M

PANAMAKANAL, p.s.

Florian Wir sind zwar durch den Panamakanal durch, aber einige "Kleinigkeiten" hat Martina gestern verschwiegen. Der Advisor vom zweiten Tag war wirklich schlecht. Kommt verspätet, weswegen der ursprüngliche Fahrplan durcheinander geraten ist. Auch seine Anweisungen waren eher planlos und haben sich permanent geändert. Als wir zur vorletzten Schleuse zum Hinunterschleusen kamen, wollte er, dass wir anlegen und auf das nachkommende Schiff warten und nicht gleich in die Schleusenkammer einfahren. Und dabei ist es passiert. Da er nicht klar erklärte, wo wir anlegen sollten, war die Kaimauer plötzlich zu nahe und die ALIEN krachte dagegen - es ist uns allen durch Mark und Bein gegangen. Die Scheuerleiste wurde ordentlich verbogen und einige große Kratzer sind an der Bordwand entstanden. Die Stimmung war danach eher am Tiefpunkt und Martin war entsprechend wütend auf den Advisor. Ich hatte außerdem für 16 Uhr ein Mietauto bei FOX Rent a Car am Flughafen in Panama City gemietet. Al

SUPER, SPANNEND, AUFREGEND

Martina Ein Erlebnis, das für viele unerreichbar ist: Eine Fahrt durch den Panamakanal. Zur Erklärung: Jedes Schiff muss 4 x 40 m Festmacherleinen,  4 Linehandler die die Festmacherleinen bedienen (wir waren Linehandler), und einen Steuermann schleusen. Es gibt viele Möglichkeiten geschleust zu werden. Entweder man wird im Paket bis zu drei Yachten zusammen gehängt, dann müssen nur 2 Linehandler arbeiten, oder man hat das Glück und liegt längsseits an einem größeren Schiff, dann hat man gar nichts zu tun. Oder man schleust alleine in der Mitte des Hafenbeckens! Martin und Conny von der SY Alien haben uns gebeten ihnen bei der Durchfahrt durch den Panamakanal als Linehandler zu gehen. Wir haben sehr gerne zugesagt, denn so wissen wir was kommendes Jahr auf uns zukommt. Martin hat uns am Nachmittag aus der Shelter Bay Marina abgeholt und dann ging es sofort zum zugewiesenen Ankerplatz, um auf den Panamakanal Advisor zu warten. Kurz vor 16 h kam Fernando an Bord und es hieß sofort: "

WARTUNGS- UND ABSCHLUSSARBEITEN

Florian Ich bin noch immer auf der Suche nach Sigma Ecofleet 530 als Antifouling für unsere ESPERANZA. Wenn man hier keinen Tanker hat, bekommt man die Dinge nur sehr schwierig. Dafür gehen die notwendigen "Einsommerungsarbeiten" gut voran. Alles wird mit Süßwasser gewaschen: die Ankerkette, der Außenbordmotor, der Innenbordmotor, das Deck, die Segel -  und wir selbst. Der Wasserfilter wird auch getauscht. Martinas Stabmixer geht kaputt und ich muss mit einer Notlösung aushelfen. Wir haben die Panamaleinen (4 Stück zu je 40 Metern) und die Autoreifenfender für die SY ALIEN übernommen, denn morgen geht es durch den Panamakanal! Das wird sicherlich ein tolles Erlebnis.

GUT ANGEKOMMEN

Martina Das Anker - auf  Manöver hat heute wieder einige Zeit in Anspruch genommen, denn der Ankergrund in Portobelo ist fester Schlamm. Die Ankerkette war ein einziger Gatschhaufen. Mit Kübel und Bürste bewaffnet habe ich Meter für Meter der Kette von Schlamm und Dreck befreit. Freudig ging es dann um 10 h los Richtung Panamakanal. 20 Seemeilen lagen vor uns bis in die Shelterbay Marina die gleich hinter dem Wellenbrecher der Kanaleinfahrt liegt. Dort haben wir unserer Esperanza schon vor Wochen ein Platzerl reserviert, damit wir in aller Ruhe nach Hause fliegen können. Es wurde ein herrlicher Leichtwindsegeltag mit 8-10 Knoten aus der richtigen Richtung, wenig Welle und und zartem Sonnenschein. Irgend jemand wollte, dass uns der letzter Segeltag bis zu unserer Rückkehr im September in bester Erinnerung bleibt. Mit der Annäherung an die Panamakanaleinfahrt stieg auch unser Adrenalinspiegel. Viele Tanker, Frachter und Pilotboote stehen, fahren oder treiben vor der Einfahrt herum. Zuers

T-REX

Florian Unser Aufenthalt in Portobelo neigt sich dem Ende zu. Am Mittwoch wollen wir in die Shelter Bay Marina in Colon, da wir unseren Freunden von der SY ALIEN am Freitag bei ihrem Transit durch den Panama Kanal als Linehandler helfen. Am Dienstag Abend war daher Einsatzbesprechung bei uns an Bord. Und wir haben die neue Decksbeleuchtung genossen, die ich montiert habe; eine große LED unten am Radar und das Deck ist hell ausgeleuchtet. Die Highlights in Portobelo: die Walfahrtskirche mit Jesus Negro einer schwarzen Christusstatue. Und auch die Schreie der Brüllaffen im Dschungel werden mir in Erinnerung bleiben. Sie schreien ganz besonders, wenn Regen im Anmarsch ist. Und es klingt so wie bei Jurassic Park, wenn ein T-Rex sich ankündigt; oder wie aus einem Horrorfilm - entrisch! Und übrigens - wenn eine Glühbirne zwei Kontakte unten am Sockel hat, dann ist das der Plus und der Minuspol - und die Fassung ist in diesem Fall keine Kontaktstelle für den Strom. Fast alle unserer Glühbirne

NOBEL-HOBEL

Florian Heute war ich in Colon und habe versucht Antifouling aufzutreiben. Gar nicht so einfach. Insbesondere da ich Sigma Ecofleet 530 suche - die geben 60 Monate Garantie und das soll auch tatsächlich so lange den Bewuchs fernhalten. Na vielleicht bekomme ich es ja in Panama City. Auf der Suche nach dem Antifouling musste ich durch einige (angeblich) gefährliche Straßen; zum Glück war auch Franz dabei als Geleitschutz. Als wir nach dem Weg fragten empfahl man uns dringend ein Taxi zu nehmen, obwohl das Farbengeschäft nur einige Straßen entfernt waren. Wir haben´s zum Glück überlebt. Womöglich auch wegen des Geigenkastens, den ich unter dem Arm getragen habe. Jawohl ich habe einen Geigenkasten gefunden und erstanden - jetzt kann ich meine in Kuba gekaufte Geige endlich ordentlich betten. Und unser Dingi Cover ist auch fertig. Rainer - der Segelmacher - hat geflucht und gemeint, er macht nie wieder ein Cover für ein Zodiac Dingi. Wir sind jedenfalls froh, dass wir das nun haben, selbst

NICHT VIEL NEUES

Martina Unser Dingiüberzug verzögert sich leider. Rainer ist schon ganz verzweifelt, und hat sich geschworen nie wieder ein Cover für die Marke Zodiac zu nähen. Man muss dazu sagen, dass er ein Perfektionist ist, und ich bin sicher es wird am Ende gut passen. Ich verbringe unzählige Stunden am Computer und arbeite an der Diashow, ich denke sie wird wieder sehr interessant. Es ist so schwierig aus den unzähligen Palmen, Sandstränden und Sonnenuntergängen die richtige Mischung zu finden. Ich liebe sie alle!! Hier in Portobelo liegen viele hängengebliebene Segelschiffe, die es aus den verschiedensten Gründen nicht geschafft haben weiter zu segeln. Oft sind es allein stehende Kapitäne, die mit der Zeit schon etwas zu tief ins Glas geschaut haben. Einer davon ist der Brite Robert der sich mit Kühlschrankreparaturen und Service etwas dazuverdient. Im Übrigen lebt er von Währungsspekulationen. Florian hat diese Gelegenheit beim Schopf gepackt, und bei unserem Kühlschrank den Gasdruck überprüf

COLON

Florian Heute waren wir erstmalig in Colon. Wir haben die Aliens begleitet. Um 9:30 Uhr ging´s los. Die Busfahrt war aufregend wie immer. Die alten amerikanischen Schulbusse, die hier in Verwendung sind, sind nach Geschmack des jeweiligen Eigentümers/Fahrers bunt verziert - und es wird gepresst, was das Zeug hält. In Colon habe ich Martin Geleitschutz gegeben, als er die Transitgebühr für die Kanaldurchfahrt bezahlt hat. US$ 1.875,00 - man muss bar bezahlen, in einer ganz bestimmten Bank und es werden nur US Doller genommen. Das Hafenviertel ist nicht das feinste, und als wir zurück gingen, kamen wir bei einem Polizeieinsatz vorbei. In einer verwahrlosten Nebengasse beschäftigte sich die Polizei offenbar mit einer Leiche ; -zig Schaulustige inklusive - wir wollten es nicht genauer wissen und sind rasch weiter. Unsere Einkäufe für die ESPERANZA waren erfolgreich. Wir haben alles bekommen, was man halt so üblicherweise braucht: 3 m hitzebeständiger Druckwasserschlauch für den Motor, Sple

DINGI COVER

Florian Unser Dingi Zodiac Cadet bekommt ein Cover - also einen Sonnenschutz. Rainer der aus Deutschland stammende hier gestrandete Segelmacher wird es anfertigen. Es war zunächst fraglich, ob er das schafft, da auf unserem Dingi der "supergute" Klebeklettstreifen nicht halten wollte. Mit konventionellem Zweikomponentenkleber hielt er dann schließlich doch gut genug; also steht der Anfertigung - hoffentlich - nichts mehr im Wege. Schließlich habe ich Nachbar Franz von der BRIGHTSTAR bei der Reparatur seines Dingimotors geholfen. Ein Honda 2 PS Viertakter; unglaublich wie komplett verbaut der Vergaser montiert ist; da bricht man sich die Finger. Nach 2 Stunden ist es uns aber schließlich doch gelungen das gute Stück wieder zum Laufen zu bringen. Als Gage dürfen wir uns sein zweites Dingi samt Honda Motor nun ausborgen, während unser Dingi seinen Überzug bekommt. Und am Abend war Geburtstagsfest von Rainer dem Segelmacher - 55 ist er geworden; sieht man ihm nicht an. Auf Grund

PORTOBELO

Martina Der erste Eindruck von Portobelo ist nicht ganz so schlecht, wie ihm sein Ruf vorauseiltt. Ja, das Wasser lädt sicher nicht zum Schwimmen ein, die Wolken hängen tief, und es regnet mehrmals täglich. Der Müll kugelt natürlich auch hier überall herum, und von Arbeitswut hat man hier auch noch nicht viel gehört. Doch das Gute an der Lage ist, es gibt wieder die Möglichkeit Proviant einzukaufen. Die 4 Läden werden von Chinesen geführt und wurden von Chinese 1 bis 4 durchnummeriert. Wenn man nach bestimmten Waren fragt, wird man sogleich zum Chinesen Nr 2 oder 3 geschickt. Der erste und einzige Bankomat seit Cartagena hat leider kein Geld mehr, deshalb müssen wir in einem der bunten Autobusse nach Sabanitas fahren. Der Bus bleibt jederzeit für jeden Fahrgast stehen, deshalb bewegt sich niemand auch nur einen Meter Richtung Bus. So kann es schon häufig vorkommen, dass der Bus innerhalb weniger als 100 m 3 mal stehen bleibt und die Panamenios einsteigen lässt. Dadurch dauert die Busfa

ISLA LINTON

Florian Großer Dank an die Fischfachleute da draußen - der Fisch, den wir zuletzt gefangen haben ist nach mehrheitlicher Meinung ein Crevalle Jack (man lernt nie aus). Gemeinsam mit Franz von der SY BRIGHTSTAR haben wir zunächst die in Bau befindliche Marina Linton besichtigt. Dort soll es ab Ende des Jahres Vollbetrieb geben - na mal sehen. Danach sind wir nach Puerto Linton - der Hauptort dieser Bucht. Dieser ist mehr als verschlafen und nicht sehr ansehnlich. In der örtlichen Bar haben wir uns ein kühles Bier gegönnt und den Gästebereich mit einem Pferd geteilt. Hier hängt man sein Pferd offensichtlich nicht vor, sondern in der Bar an. Nach ausreichender Besichtigung haben wir bei Hans - einem holländischem Segler, den es vor -zig Jahren hierher verschlagen hat - zu Abend gegessen. Er hat ein kleines Gasthaus samt Fremdenappartements direkt am Wasser und ich habe mir ein Gulasch gegönnt (oder das, was er eben Gulasch nennt). Am Samstag sind wir gemeinsam mit der BRIGHTSTAR weiter na