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COLON

Florian

Heute waren wir erstmalig in Colon. Wir haben die Aliens begleitet. Um 9:30 Uhr ging´s los. Die Busfahrt war aufregend wie immer. Die alten amerikanischen Schulbusse, die hier in Verwendung sind, sind nach Geschmack des jeweiligen Eigentümers/Fahrers bunt verziert - und es wird gepresst, was das Zeug hält.


In Colon habe ich Martin Geleitschutz gegeben, als er die Transitgebühr für die Kanaldurchfahrt bezahlt hat. US$ 1.875,00 - man muss bar bezahlen, in einer ganz bestimmten Bank und es werden nur US Doller genommen. Das Hafenviertel ist nicht das feinste, und als wir zurück gingen, kamen wir bei einem Polizeieinsatz vorbei. In einer verwahrlosten Nebengasse beschäftigte sich die Polizei offenbar mit einer Leiche ; -zig Schaulustige inklusive - wir wollten es nicht genauer wissen und sind rasch weiter.

Unsere Einkäufe für die ESPERANZA waren erfolgreich. Wir haben alles bekommen, was man halt so üblicherweise braucht: 3 m hitzebeständiger Druckwasserschlauch für den Motor, Spleisszeug (weil wir unseres nicht mehr finden), Opferanode für den Wärmetauscher, Teflonband zum Abdichten, neuer Wasserhahn, weil unser alter zerfallen ist, Niroring zum Anschweißen für die Ruderbefestigung (unser Schaden von der Überfahrt von Islas de Rosario nach San Blas), Presslufthorn (samt Ersatzhorn) zum Signalgeben für die Kanaldurchfahrt, alte 20 l Speiseölkanister um US$ 2,00 als Dieselkanister für die Pazifiküberquerung - das Übliche eben. Unsere Besorgungsliste ist erheblich geschrumpft.

Martina und Conny haben einstweilen die Dinge des täglichen Lebens eingekauft (für mich endlich wieder Nutella!!).

Um 17:30 Uhr waren wir wieder am Schiff. Ich habe gleich unseren neuen Wasserhahn montiert und der glänzt jetzt richtig. Wir sind glücklich (wie einfach das doch gehen kann).







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