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Es werden Posts vom Juli, 2016 angezeigt.

KNAPP

Martina Es hat mit einem gemütlichen Frühstück, eigentlich war es schon ein Brunch, begonnen. Wir mussten uns hinter unserem Sonnenschutz verstecken, denn es war zu heiß und es ging auch kein Lüftchen. Tratschen, Essen und den Ausblick genießen. Schöner kann es nicht sein. Ohne lange Vorankündigung begann der Wind aus Nord zu blasen. Unsere Bucht ist bei diese Windrichtung nicht gut geschützt. Binnen kürzester Zeit hat sich innerhalb des Riffes eine tadellose Welle aufgebaut und der Himmel war mit riesigen dunklen Wolken bedeckt. Kurz darauf setzt der herrannahende Regen ein und beschert uns einen kräftigen und kompletten Regenbogen. Die Schiffe in der Ankerbucht streckten alle ihren Bug nach Norden und die normalerweise sanft ins Wasser hängenden Ankerketten waren plötzlich alle unter Spannung. Ich beobachtete das kleine Motu, das ca.50 m hinter uns liegt, und auf dem noch vor einer Stunde eine Frau ihre Wäsche aufgehängt hatte. Die Wäsche zappelte nach wie vor an der Wäscheleine, abe

TE AITO

Florian Am Samstag ist Te Aito - das größte Ausleger-Kanurennen in Französisch Polynesien, und da das Ausleger-Kanu - hier Pirogue genannt - DAS Sportgerät ist, hat dieses Rennen eine ähnlich Bedeutung wie für uns Österreicher österreichische Schi Meisterschaften. Es gab Männer Masters und Damen Klassen und schließlich um 11:00 Uhr den Start der Herren Allgemeine Klasse. Bei dieser stärksten Klasse waren geschätzte 500 Pirogues am Start. Und da ist nichts mehr mit Volklore und Baströckchen; Carbonfaser und sonstiges High Tech steht im Vordergrund. Auch auf die richtige Verpflegung während des Rennens wird geachtet - wie bei einem Marathon: Kohlehydrate, Elektrolythe, etc. - denn die Strecke ist 28 km (!) lang. Die Spannung vor dem Start ist spürbar und ansteckend. Und dann geht´s los - Massenstart, die Athleten tragen ihre Kanus ins Wasser und paddeln mit ihren Stechpaddeln - begleitet von dutzenden Motorbooten - los. Die Strecke führt hinaus vor das Riff, wo die richtige Surftechnik w

NÄHEN

Martina Die letzten beiden Tage habe ich wieder hinter meiner Nähmaschine verbracht. Ist bereits 8 Monate her, und dementsprechend eingerostet war sie auch. Alle Hebel und Knöpfe wollten nicht so recht, also Ölflascherl her, Bedienungsanleitung zur Hand genommen, ein Tröpferl hier ein Tröpferl da, und siehe da sie schnurrt wieder seidig weich. Die Abdeckhaube für Auguste ist fertig, hätte gar nicht gedacht, dass sie so gut passen wird. Das nächste Projekt war die Salonabdeckhaube. Die Nähte zerfallen bereits und es war ein Kampf mit dem sperrigen Ding, aber ich habe gewonnen. Sollte wieder einige Zeit halten. Florian hat mich gebeten eine Tasche für seine Ukulele zu nähen. Wer kann dem Kapitän schon eine Bitte abschlagen? Kurz nachgedacht, Stoff und Zipp haben wir an Bord, also kann´s los gehen. Die Zeit war schon etwas knapp, deshalb ist sie nicht sehr schön geworden, aber die Ukulele passt hinein und Florian ist zufrieden. Am Abend haben wir dann noch David von der SY Sahula auf Flei

ORTSWECHSEL

Martina Die Woche in der Stadtmarina ist verflogen und ich muss gestehen, dass ich das Stadtleben sehr genossen habe. Sämtliche Besorgungen sind um vieles einfacher zu erledigen und es ist auch viel einfacher unabhängig voneinander manche Dinge zu erledigen. Ich nütze auch die Möglichkeit einige Routinekontrollen bei diversen Ärzten zu erledigen, alles viel einfacher, wenn man direkt vom Schiff an Land steigen kann. Am Nachmittag verlassen wir die Marina und nehmen Kurs auf den Ankerplatz beim Tahiti Yachtklub gleich 5 Seemeilen nördlich von Papeete. Es ist kaum Wind und wir sind auf eine ruhige und kurze Fahrt eingestellt. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Nach dem Verlassen des Hafenbeckens stoßen wir auf eine unangenehme kurze Welle genau auf die Nase. Es dürfte Strömung gegen Wind und Welle dafür verantwortlich sein, dass unsere Esperanza wilde Bocksprünge über die Welllenberge macht. Ich sitze am Vordeck und kann es nicht fassen, der Bugsprit taucht teilwei

MONT AORAI

Florian Mont Aorai ist mit 2066 m der dritthöchste Berg Tahitis, und er ist jener Berg, den man alleine ohne Führer besteigen kann. Also mache ich mich heute Mittwoch auf den Weg, um diesen Berg zu bezwingen. Um 6 Uhr ist Tagwache und dann geht´s vorbei am Supermarkt, um den notwendigen Proviant zu kaufen, zum Taxistandplatz. Dort will man mir 5000 PF abknöpfen für die Fahrt zum Belvedere, einem Aussichtsrestaurant auf 600 m, wo der Pfad beginnt. Ich entscheide mich für den Bus um 200 PF, steige um 7 Uhr beim Rathaus von Pirae aus und gehe zu Fuss die asphaltierte Straße 8 km zum Belvedere. Meine Route Papeete am Morgen Dieses passiere ich um 8:10 Uhr und ab nun geht der Pfad durch Dschungel bis zur ersten Hütte auf 1400 m, wo ich um 10 Uhr ankomme. Wie zu Hause Himbeeren?? Doch nicht wie zu Hause Ich fülle meine Wasserflasche auf, gönne mir einen Müsliriegel und steige weiter den mittlerweile abenteuerlichen Pfad durch Farne, blühende Büsche und Gestrüpp hinauf zur zweiten Hütte auf 1

ES GIBT IMMER ETWAS ZU TUN

Martina Am Sonntag haben wir noch gefaulenzt, aber jetzt ist es vorbei. Täglich eröffnen wir wieder das Chaos an Bord. Die Sitzbänke auf beiden Seiten werden immer wieder geöffnet und wieder geschlossen, doch nach einiger Zeit bleiben sie geöffnet, und wir bewegen uns in der Esperanza nur mehr wie die Störche im Spinat. Leider habe ich mir beim letzten Einkauf mit den neuen Nudeln wieder die Rüsselkäfer an Bord geholt. Gott sei Dank habe ich vorerst nur 2 Kilo gekauft, das reicht aber, wenn man jede Nudel untersuchen und aussortieren muss. Wir lernen über österreichische Freunde einen sehr netten Orthopäden - Charles - aus Papeete kennen und verbringen einen lustigen Abend mit ihm. Florian versucht mit Hilfe von Frans die Sendeleistung unseres Funkgeräts zu verbessern. Wir können alle sehr gut hören, aber man hört uns immer nur ganz leise. Die beiden stecken ihre Köpfe in sämtliche Tiefen der Esperanza. Frans hat ein spezielles Messgerät mitgebracht, und die beiden hoffen die Schwachst

PEARLS, PARTY AND PARTING IN PAPEETE

July 23 Nancy We awake fresh and rested in the Papeete Marina to the sound of the 6 am ferry arriving from Moorea. Hard to believe it only took him 30 minutes maximum compared to our 9 hours yesterday. But it does not matter - Martina and Florian are resilient and determined to celebrate another day. Especially today -it's my birthday and last day on the Esperanza. We have coffee to a song on Florian's new ukelele while watching the early morning athletes on the outrigger canoes and paddle boards glide past the large container ships and super yachts, looking so small and resilient themselves against the massive boats.  We dress for a day on the town. Martina appears in a lovely sundress and Florian is elegant in his pressed shorts. Clearly a key to successfully circumnavigating the world is to balance the rough life with pleasures from time to time. What they pull from their closet on board is like a magic carpet bag. Florian says I am to decide the program for the d