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Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

ÜBERFAHRT ISLA SANTA CRUZ

Florian Nach unserem Musikabend war zeitiges Aufstehen angesagt. Bei Tagesanbruch gingen wir Anker auf zur 45 sm entfernten Isla Santa Cruz. Die Windvorhersage hatte 4-6 Knoten Wind angesagt - doch leider war sie falsch - es gab Null Wind aus Nirgendwo. Also haben wir die eiserne Genua gesetzt und sind gemeinsam mit 4 anderen Schiffen 8 Stunden hinübergetuckert. Ein erschöpfter Darwin Fink hat sich eine Stunde lang voller Vertrauen bei uns ausgeschlafen. Bei der Ankunft in Puerto Ayora um 15:00 Uhr war der Ankerplatz schon recht voll. Wir benötigten eine knappe Stunde und 5 Versuche, bis wir einen geeigneten Platz für unsere ESPERANZA gefunden hatten. Dann kam auch schon bald die hiesige Vertreterin unseres Agenten - Frau Irene - samt Vertreter der Kapitaneria. Die Abwicklung erfolgte freundlich und in kurzer Zeit und wir bezahlten USD 15,00, die mit unserem Agenten nicht vereinbart waren - da müssen wir noch nachfragen, was das soll. Nach erfolgreicher Behördenarbeit gings hinüber auf

ABSCHIEDSKONZERT

Martina Unser Segelfreund David von der SY Sahula hat Florian den Flo ins Ohr gesetzt einen musikalischen Abend zu arrangieren. Gerne ist er dem Wunsch gefolgt, und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer im gesamten Ankerfeld. Unterstützung bekam Florian von Dave Isom der mit seiner SY Elena auf dem Weg zurück nach Australien ist. Er spielte frühe in der Australischen Band "The Bushwackers" und somit war klar, dass es sicher ein sehr netter Abend wird. Florian suchte ein unscheinbares Lokal in der dritten Reihe aus, und vereinbarte unser Kommen für 17 h. Der Besitzer versicherte uns für Speis und Trank gerüstet zu sein. Als wir am Abend mit Klavier und Gitarre kamen, war kein Chef da. Die Tochter meinte, dass der Vater gleich mit den Getränken kommen wird. Leichte Unruhe machte sich breit, kein Bier, kein Essen nichts ist vorbereitet. Dann packt Florian sein Klavier aus, und bemerkt, dass er seinen Adapterstecker für das Klavier nicht eingepackt hat. Also sprintet e

SEELÖWEN

Martina Die Seelöwen sind natürlich ein Blickfang und ein heißbegehrtes Photomotiv. Man sollte ihnen aber nicht zu nahe kommen, denn da reagieren sie sofort sehr ungehalten. Florian hat es natürlich versucht, aber selbst er hat rasch erkannt, dass das keine gute Idee ist. Anders schaut es natürlich aus, wenn man ein Schiff besitzt. Die Abwehrmaßnahmen kennen keine Grenzen. Von dicken Fendern, über Stacheldraht, dicken Netzten bis zu Nagelbrettern am Heck der Fischerboote ist alles anzutreffen. Viele geben w.o. und überlassen die unterste Stufen am Heck ihrer Schiffe den Seelöwen. Unsere Esperanza eignet sich überhaupt nicht als Schlafplatz, sie kommen zwar immer wieder und erkunden die Lage, beschweren sich lauthals, dass sie nicht an Bord können, und schwimmen wieder weiter. Die Männchen werden ca. 250 cm groß und bis zu 250 kg schwer, die Weibchen bleiben weit kleiner. Sie säugen ihren Nachwuchs bis zu einem Jahr, und wenn man dann die großen säugenden Seelöwen sieht, erkennt man auf

OSTERN AUF GALAPAGOS

Florian Wir genießen unsere Zeit hier. Die Leute sind wesentlich freundlicher als in Panama; die Menschen lächeln auch wieder, was man in Panama nie gesehen hat. Es gibt viele kleine Restaurants, die ein Mittagsmenü bestehend aus Suppe, Hauptspeise, Nachspeise und ein Glas Saft servieren um USD 5,00. Und sie kochen hier auch um Klassen besser als in Panama. Am Karfreitag war natürlich Fasttag, da haben wir nichts von der hiesigen Küche genossen, aber am Samstag waren wir gemeinsam mit den Modestas gut Abendessen. Wir haben uns zu viert eine gemischte Fischplatte gegönnt und trotz allen Hungers und meines erheblichen Bemühens, konnten wir diese nicht aufessen. Sonntag Morgen gab´s Osterfrühstück mit  hartgekochten Eiern zum Eierpecken (Martina hat gewonnen!). Leider waren von sechs Eiern zwei schlecht, obwohl wir sie erst gestern gekauft hatten; das ist hier leider oft der Fall, dass man schlechte Eier bekommt. Um 8:30 Uhr ging´s dann zur großen Ostermesse in der hiesigen katholischen K

KICKER ROCK

Martina Nach einem Tag Faulenzen an Bord war heute Tauchen angesagt. Es wird viel versprochen und so habe ich mich voller Hoffnung bei einer Tauchbasis für eine Tauchtour zum Kicker Rock angemeldet. Ein teurer Spaß, $ 150.- für zwei Bootstauchgänge inklusive  kompletter Tauchausrüstung und Mittagessen. Florian wollte sich das nicht leisten und außerdem ist er nicht so ein Freund der versprochenen Haie. Ich nehme nur meinen Tauchcomputer und meine Schnorchelausrüstung und mache mich auf den Weg. Florian verabschiedet mich mit den Worten: "Ich wünsche dir Hammerhaie aber nicht zu nahe"! Die Ausrüstung der Tauchbasis ist - naja - eher älteren Datums, und ich bereue schon, dass ich nicht meine eigenen Sachen mitgenommen habe. Ich habe Glück, denn wir sind nur 2 Taucher an Bord, der Rest sind alles nur Schnorchler. Nach einem kurzen Checktauchgang nimmt der Tauchkat Kurs auf Kickers Rock, dann geht alles sehr schnell. 5 Meter vor der Steilwand stoppt das Boot und wir springen hine

MONSTERTOUR

Martina Auf der Insel San Cristobal gibt es leider keine Möglichkeit ein Mietauto oder Moped zu mieten. Man kann sich nur mit einem Taxi oder einem Fahrrad fortbewegen. Wenn man Florian kennt, ist es klar das erstes nicht in Frage kommt. Voller Tatendrang hat Florian schon um 6 h das Frühstück gemacht, damit wir um 7 h beim Fahrradverleih sind. Doch der Shop hat erst um 8 h aufgesperrt. Inzwischen hat Florian einen Draht, ein Seil und ein Stück "Gummistoßdämpfer" am Strand zusammengesucht. Wozu das Alles? Auf San Cristobal gibt es nur eine Straße, und diese quert die Insel, und diese geht 630 Höhenmeter bergauf, und dann auf der NO Seite wieder 630 Höhenmeter bergab. Die Strecke ist 26 Kilometer in eine Richtung lang. Jeder Einspruch von mir war zwecklos. Florian meinte er wird mich mit Hilfe eines Seiles schon hinauf ziehen. Nach den ersten 10 Kilometern hat das Seil seinen Geist aufgegeben und dann war Schieben angesagt. Das ganze bei läppischen 33°, auf einer glühenden Asp

FAUNA UND FLORA

Florian Heute haben wir erstmals Fauna und Flora der Galapagos erforscht. Ich zweimal - zuerst laufend und dann gehend mit Martina. Zunächst sind wir in die Nachbarbucht Playa Punta Carola, wo überall Meerechsen herumliegen. Diese gar nicht wasserscheuen Leguane sind eher klein - maximal 1 Meter - und schauen wirklich hässlich aus; völlig unbeweglich liegen sie am Strand und lassen sich von den Wellen umspülen. Dann spazieren wir auf den befestigten Pfaden des Centro de Interpretacion, quasi das Naturpark-Zentrum zum Weltkulturerbe, in dem die Geschichte der Galapagos, die Umweltprobleme der Menschheit und von San Cristobal konkret dargestellt werden. Es ist wirklich nett angelegt, mit schönen Aussichtsterrassen und Wegen durch die üppige Natur, aber man sieht auch, dass das 1998 eröffnete Zentrum seither ein wenig vernachlässigt wurde. Überall zischen die kleine Darwin-Finken herum; wir sind ja auch quasi an der Wiege der Evolutionstheorie. Jedenfalls sehr spannend und sehenswert. p.s

SAN CRISTOBAL/ BAQUERIZO MORENO

Martina Kaum ist unser Anker gefallen, kommen die Seelöwen und suchen nach einem geeigneten Schlafplatz. Immer wieder umkreisen sie unsere Esperanza und wollen nicht glauben, dass es bei diesem Neuankömmling aus Österreich keine Möglichkeit auf einen Schlafplatz gibt. Selbst das Dingi heben wir immer gleich aus dem Wasser, damit sie ja nicht hineinspringen können. Sie sind ja unglaublich süß zum Anschauen, aber ihr Gestank und ihre Ausscheidungen wollen wir wirklich nicht in unserem Dingi. Die meisten Segelboote haben all ihre Fender ans Heck ihrer Schiffe gehängt, um ein Anlanden der Seelöwen zu verhindern. Manchmal gelingt es ihnen trotzdem und dann räkeln sie sich auf den Plattformen der Yachten. Hier ruft man sich über Funk ein Wassertaxi, und fährt damit um 1$ p.P. an Land. Das ist überaus praktisch, denn man muss weder das Dingi weit auf den Strand hinauftragen, noch kann es gestohlen werden, und die Gefahr der Seelöwen ist auch nicht gegeben. Auf den ersten Blick ist es hier bed

EINKLARIEREN GALAPAGOS

Florian Unser Agent für die Behördenwege auf den Galapagos ist Mr. Bolivar. Noch gestern Abend kurz nach Ankunft kam er und holte sämtliche Dokumente (Schiffspapiere, Reisepässe und Zarpe) ab und kassierte die Kosten. Da wir kein Fumigations Certificate (Bestätigung übers Ausräuchern) von Panama mitbrachten, mussten wir USD 100,00 extra dafür bezahlen – in Summe blätterte ich ihm USD 1.320,00 hin. Am nächsten Morgen um 08:00 Uhr würde er mit den Behördenvertretern kommen. Am nächsten Morgen kam um 08:00 Uhr – Niemand. Wir gönnten uns noch ein Schläfchen, und als wir um 09:30 Uhr aufwachten, waren die Behördenvertreter bereits bei der Modesta an Bord. Anschließend kamen sie zu uns und Thomas deutete mir – alles o.k.. 9 Personen inklusive Mr. Bolivar „enterten“ die ESPERANZA – alle sehr freundlich. Ich musste die Einreiseformulare ausfüllen, Martina zeigte dem Mitarbeiter der Umweltbehörde das Schiff und er öffnete viele Kästchen und Schränke. Martinas Pflanzen wurden ins Klo verbannt –

ÜBERFAHRT GALAPAGOS 9.TAG

Martina Ich wache um 7 h auf, und Florian sagt so ganz nebenbei: "Ich sehe schon die Inseln von Galapagos!" Ein Jubelschrei kommt völlig unkontrolliert aus meinem Mund. Wir haben es geschafft, wir sind richtig gefahren, die Seekarten sind richtig, SUPER! Es ist immer wieder spannend, nach einer längeren Überfahrt Land zu sehen und dieses Glücksgefühl lässt mir immer wieder die Gänsehaut rauf und runter laufen. Wir haben noch immer keinen Wind und unser Motor bekommt in der Früh eine kleine Pause. Florian kontrolliert unseren Motor und stellt mit Freuden fest, dass alles perfekt ist. Keinerlei Auffälligkeiten, ALLES GUT! Danach taucht Florian unter die ESPERANZA und kontrolliert das Unterwasserschiff auf etwaigen Bewuchs. Die Behörden auf den Galapagos sind da sehr streng. Er entfernt einige Barnicles, die sich während der Überfahrt gebildet haben und wird dabei auch von Quallen ein wenig "gebissen". Die MODESTA kommt ganz nah an uns heran. Thomas traut sich nicht in