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ABSCHIEDSKONZERT

Martina

Unser Segelfreund David von der SY Sahula hat Florian den Flo ins Ohr gesetzt einen musikalischen Abend zu arrangieren. Gerne ist er dem Wunsch gefolgt, und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer im gesamten Ankerfeld.
Unterstützung bekam Florian von Dave Isom der mit seiner SY Elena auf dem Weg zurück nach Australien ist. Er spielte frühe in der Australischen Band "The Bushwackers" und somit war klar, dass es sicher ein sehr netter Abend wird.
Florian suchte ein unscheinbares Lokal in der dritten Reihe aus, und vereinbarte unser Kommen für 17 h. Der Besitzer versicherte uns für Speis und Trank gerüstet zu sein.
Als wir am Abend mit Klavier und Gitarre kamen, war kein Chef da. Die Tochter meinte, dass der Vater gleich mit den Getränken kommen wird. Leichte Unruhe machte sich breit, kein Bier, kein Essen nichts ist vorbereitet. Dann packt Florian sein Klavier aus, und bemerkt, dass er seinen Adapterstecker für das Klavier nicht eingepackt hat. Also sprintet er wieder zum Pier, ruft ein Wassertaxi und kommt 15 Minuten später mit dem Adapter zurück. In der Zwischenzeit hat der Besitzer mit seinem Moped das kalte Bier angeliefert. Wie lange das reichen wird?

Florian steckt das Klavier an, und nichts geht, denn aus der Steckdose kommt nur 110 Volt und wir benötigen 220 V. Enttäuschung macht sich breit, aber Dave und Florian schnappen sich ihre Gitarren und starten schwungvoll durch. In der Zwischenzeit setzt der Besitzer alle Hebeln in Bewegung und ruft seine Elektrikerfreunde an, um von der Hauptleitung auf der Strasse eine 220 Voltleitung herzustellen.


Man stelle sich das einmal in Österreich vor, ich denke die würden uns für verrückt erklären. Aber, und das ist wieder das Gute an der gesamten Improvisiererei, nach 45 Minuten stand eine Leitung mit 220 Volt zu Verfügung.
Als Florian dann zum ersten Mal in die Tasten haut, geht ein Raunen durch die mittlerweile auf 31 Personen angewachsene Seglerschar. Alle strahlen, singen und lauschen den schwungvollen Liedern und Gesängen.




Im Hintergrund sieht man mindestens 8 Einheimische in der Küche schneiden, grillen und kochen. Dazwischen staunen, filmen und fotografieren sie dieses Konzert. So etwas hat es hier sicher noch nie gegeben.

Es war ein einzigartiger und wunderbarer Abend, danke mein Schatz!



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