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Es werden Posts vom Oktober, 2014 angezeigt.

FISCHJAGD

Florian Gemeinsam mit Roland und Annemarie kaufen wir frischen Fisch am örtlichen Fischmarkt und werden diesen dann am Abend in der Pirats Bay am Strand grillen. Wiedersehens BBQ mit der Angicamaro. Roland hat eine Harpune an Bord, und da erinnerte ich mich, dass ich in den Tiefen der ESPERANZA auch eine alte Harpune irgendwo gesehen habe. Die Suche war erfolgreich und so sind wir beide gemeinsam am nächsten Tag zu einem Platz zwischen Felsen am Ausgang der Pirates Bay gefahren, um unser Glück bei der Fischjagd zu versuchen. Das Meer war voll mit wunderschönen Fischen; schwer zu entscheiden, welchen Fisch man erlegen möchte, aber dann habe ich - glaube ich - eine Art Barsch entdeckt. Also mit Flossen und Taucherbrille auf ca. 5 - 6 m abgetaucht und den Barsch verfolgt. Und als er sich von der Seite zeigte habe ich ihn mit der Harpune erlegt. Schnell aus dem Wasser, um keine Haie anzulocken. Das war ja gar nicht so schwierig. Nach einer halben Stunde hatte ich 4 Barsche erlegt und die J

ALLES HAT SEINEN SINN

Martina Heute in der Früh sind wir aufgewacht, und wer war da, unsere Freunde von der Angicamaro, Roland und Annemarie. Hätte das Funkgerät gestern nicht den Geist aufgegeben, dann hätten wir die beiden gerade um 12 Stunden verpasst. Florian hat das Wunder vollbracht und unser Funkgerät repariert. Es war mühsam, alle feinen Drähtchen vom Funkgerät mit den richtigen Drähtchen vom Hörer zu verlöten, aber nach drei Stunden hat es zu Glück geklappt. Wenn er so weiter macht repariert er mir noch meine Knie und Hüften, das wäre super! Die Pirates Bay liegt heute total ruhig vor uns, kein Schwell und herrlich klare Sicht. Deshalb schnappen wir uns unsere Taucherbrillen und fahren mit dem Dingi auf Schnorcheltour. Schön wars!!

ALTLASTEN

Martina Voller Tatendrang haben wir um 13h die Pirats Bay verlassen um nach Little Tobago zu segeln. Nachdem die Durchfahrt an der Nordspitze Tobagos mit Riffen gespickt ist, und es teilweise starke Strömungen gibt, hat sich Florian entschlossen weiträumig auszuweichen. Schon in dem Moment als wir unsere Bucht verlassen haben, sahen wir die " Falcon Explorer" und ein zweites größeres Schiff auf unserem Plotter. Wir segelten hart am Wind mit Motorunterstützung als die Falcon Explorer wieder einmal ihren Kurs änderte und genau auf uns zu hielt. Wir zum Plotter um uns das genauer an zu schauen, was der denn so vor hat. Und auf einmal werden rote Leuchtraketen von der Falcon Explorer abgeschossen! Florian nimmt das Funkgerät, und ach du schreck, das ist tot. Rasch das Handfunkgerät aufgedreht und die Falcon Explorer angefunkt. Na der Kapitän war schon total angefressen, denn er hat vergeblich versucht uns seit 35 Minuten anzufunken, und wir melden uns nicht. Naja kein Wunder wenn

BEAUTYSALON

Florian Es ist schon erstaunlich. Wenn man mit dem Schleifpapier die alten Fenster bearbeitet, dann kommt unter der grünen Patina wunderschönes Bronze und Messing hervor. Ich habe also begonnen sämtliche Fenster außen abzuschleifen - Backbord bin ich bereits fertig und es sieht richtig nobel aus. Das abgeschliffene Fenster wird mit Motoröl eingelassen - Technik alter Seebären; mal sehen, wie lange das hält. Auch unser alter unansehnlicher Kompass war mit weißem Lack "verunstaltet" - es ist zwar mühsam, aber wenn man die Farbe abschleift, dann kommt darunter wunderschönes Messing zu Vorschein. Ich hoffe nur, dass uns niemand überfällt, wenn unser Schiff dann so richtig nobel aussieht.

BROTGEHEIMNISSE

Martina Ich habe schon einiges über Brot backen gelesen, gehört und ausprobiert. Jetzt habe ich für mich die ideale Lösung gefunden und möchte sie euch nicht vorenthalten. 2 Teile Weizenmehl ( ich  nehme ein großes Kaffeehäferl ca 3/4 voll; = 1 Teil)) 1 Teil Roggenvollkornmehl 2 gestrichene TL Salz 1 TL Trockenhefe 1 Schuss Öl Soviel Wasser, dass es beim Kneten ein nicht all zu fester Teig wird. Jetzt kommt das Geheimnis: Ca 18 Std lang einfach zugedeckt stehen lassen. TIPP: Hab auch schon nach den 18 Stunden eine geraspelte Karotte und Kürbiskerne dazu gegeben! Dann noch einmal kurz durchkneten und in die Brotform geben, oder einfach einen Laib formen. Jetzt noch einmal 2 Std zugedeckt stehen lassen und dann in den Ofen. Ich habe ja keine Temperatureinstellung, aber ich meine es könnten so ca 200° sein, 30 Minuten zugedeckt und weitere ca 15 Minuten abgedeckt backen. Man braucht wirklich keinen Brotautomaten!!

PASTA MIT OKRAHUHN

Martina Heute habe ich in unser Kühlbox geschaut, und alle Lebensmittel herausgeholt die verkocht gehörten, und das ist es dann geworden. 1 Zwiebel klein schneiden und mit klein geschnittenen Karotten und etwas Ingwer gut durchrösten, dann 2 Knoblauchzehen und das geschnittenen Hühnerfilet dazu. Mit Salz, Pfeffer, Kurkuma, halber Suppenwürfel, frischer Thymian, und etwas Chilli würzen. Nach ca 10 Minuten die geschnittenen Okraringe dazu geben und mit etwas Schlagobers aufgießen. Alles über die gekochten Nudeln gießen und mit frischem Schnittlauch verfeinern.

WESTKÜSTE TOBAGOS

Florian Wir hatten unser Auto - einen Kleinbus - von Noel gemietet; ein Einheimischer, der 9 Jahre in der Schweiz gelebt hat. Wir hatten schon eigenartige Geräusche vernommen, doch am Abend des ersten Tages unserer Inselbesichtigung teilte uns der Lenker eines nach uns fahrenden Fahrzeuges mit, dass aus unseren Reifen Funken sprühten. Die Ursache war rasch erkundet: ein Reifen war bis auf das Metallgewebe abgefahren - wir fuhren quasi auf Stahldraht. Also ging s wie auf rohen Eiern nach Hause - zum Glück ohne Reifenplatzer. Noel nahm den Zustand seines Reifens gelassen zur Kenntnis und borgte uns statt des Kleinbusses sein anderes Auto, einen kleinen Nissan - no problem man! Damit chauffierte ich uns heute herum. Entlang der Westküste auf wildromatischen Küsten- und Bergstraßen ging`s schließlich über den Inselhauptkamm durch den Tobago Forest Reserve - Nationalpark mit tropischem Regenwald; die Straße ungewohnt gepflegt, wie durch einen Park durch üppigste Natur. Vorbei an einer toten

DIE ATLANTIKSEITE TOBAGOS

Martina Heute ging es mit Elke und Werner aus Deutschland mit dem Mietauto auf Erkundungstour entlang der Ostküste. Noel, ein Einheimischer vermietet hier um 50$ pro Tag seinen Minibus, etwas klapprig aber viel Platz. Ja und Platz wird benötigt, denn Werner und Elke, haben einen leeren Dieseltank. Mit Kanistern kaufen wir Diesel um 0,18 Euro pro Liter, unglaublich aber wahr. Um 9h sind wir Richtung Osten aufgebrochen. Die Straßen sind hier unglaublich steil (25°), und von den starken Regenfällen noch sehr nass. Unsere Reifen sind eigentlich Slicks und bergauf drehen sie mit etwas zu viel Gas gleich durch. Wir stoppen in Speyside mit dem wunderschönen Blick über die Tyrell`s Bay mit den vorgelagerten Inseln von "Little Tobago". (siehe Standorte am Ende dieses Blogs) Danach besuchten wir die "Argyle Waterfalls" die natürlich ebenfalls durch den vielen Regen unglaubliche Wassermassen führt. Der einzige Wermutstropfen war, dass das Wasser natürlich braun und schlammig w

REGENTAG

Martina Heute hat es geschüttet, wie es noch nie geschüttet hat. In der Internetwettervorhersage war nichts zu erkennen, aber im örtlichen Fernsehen haben wir die Vorankündigung des "Tropical Waves" für Donnerstag schon gehört. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat es dann auch tatsächlich begonnen. Extrem starker Regen und heftigster Wind. Es liegen so ca 15 Yachten in der Pirats Bay, und wir waren nicht die Einzigen, die keinen Schlaf mehr fanden. Was macht man an so einem Regentag: gemütlich Frühstücken, dann die Regenwassersammelkonstruktionen auf beiden Seiten des Biminis aufbauen. Wir haben ca 100 l Wasser gesammelt, teilweise lehrten wir das Regenwasser in unseren Wassertank, teilweise habe ich das Wasser zum Wäsche waschen genützt, und dann gab´s natürlich eine ausgiebige Regendusche inkl. Kopfwaschen. Florian kämpft seit unserem Dingisalto mit unserem doch etwas unglücklichen Außenborder. Es gibt nur Vollgas und Absterben; in den mittleren Drehzahlbereichen lä

SEGELN

Martina Nach zwei Nächten in der unruhigen Englishmans Bay verlassen wir die einsame Bucht und segeln wieder zurück nach Charlotteville. Wieder alles gut verstauen, denn heute weht ein herrlicher Segelwind. Warum auch immer, der Wind bläst uns wieder genau auf die Nase, aber das macht bei 10-15 Knoten nichts. Mit Groß und Genua kreuzen wir 4 Stunden gegen Wind und Welle. Eigentlich wären es nur 8 Seemeilen gewesen, aber wir benötigten 24. Es war aber trotzdem ein herrliches Segeln, die Esperanza schneidet die Wellen sanft und bringt uns völlig unbeeindruckt ans Ziel. Zu meiner großen Freude haben uns dann auch noch ein großer Schwarm Delphine begleitet. Diese sind hier um einiges größer und dicker als im Mittelmeer. Sie hatten sichtlich in unserem Kielwasser viel Spaß und dankten uns mit teilweise hohen und weiten Sprüngen. Ein perfekter Segeltag!

ENGLISHMANS BAY

Martina Zum ersten Mal auf unserer Reise hatten wir eine ganze Bucht für uns alleine " ENGLISHMANS BAY". Traumhaft schön und mitunter auch einsam und vielleicht nicht ganz ungefährlich. Der Beamte vom Costumer service hat uns nämlich abgeraten in der Bloody Bay, wo das Blue Food Festival war, zu übernachten, da sie sehr einsam ist, und 2013 dort eine Yacht überfallen wurde. Mit dem Dingi waren wir beim Anlanden viel vorsichtiger, es war schwierig, da große Brecher an den Strand donnerten, und der Strand noch dazu sehr steil war. Mit viel Geduld für die richtige Welle und dann mit Schwung und schnell schnell raus und das Dingi an Land ziehen. Geschafft! Hier gibt es ein kleines verstecktes Strandbeisl wo man auch Souvenirs und einige Klamotten kaufen kann.Wir haben uns aber für Bier entschieden. Die Kulisse ist traumhaft und es gibt auch keine Moskitos, aber leider ist das Meer sehr unruhig. Die Einheimischen sagen es sind die Nachwehen des Hurricans Gonzalo aus St.Maarten. Un

BLUE FOOD FESTIVAL

Florian: Internet ist auf Tobago Mangelware und daher gibt´s erst jetzt den nächsten Blog. Am Sonntag war Blue Food Festival in der Bloody Bay. Als Blue Food wird hier alles bezeichnet, das aus der Taropflanze - hier Dasheen genannt - hergestellt wird; ja genau jene, mit der Martina versucht hat uns vor einigen Wochen zu vergiften. Die Dasheenwurzel wird beim Kochen blau - daher Blue Food. Beim Anlanden mit dem Dingi dann der erste Lapsus - Abwägen zwischen schnell an den Strand, um der brechenden Welle zu entkommen, aber nicht zu schnell, um nicht mit dem Außenborder aufzusitzen und sich den Propeller abreißen. Kurz gesagt - wir waren zu langsam und ein Brecher hat uns samt Dingi mit laufendem Motor einen Salto machen lassen - alles im Wasser, Dingi verkehrt - großes Chaos, zum Glück hat uns die laufende Schraube nicht verletzt. Ich hab´s schnell wieder aufgestellt und den abgestorbenen Motor rasch wieder angestartet - pfuh - er ist gelaufen; aber das Salzwasser ist aus allen Öffnunge