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Es werden Posts vom April, 2015 angezeigt.

AUSRASTEN

Florian Jetzt ist ausrasten angesagt. Endlich wieder ausschlafen und richtig essen!! Wir bekommen einen Platz in der Marina Club Nautico Carthagena und gönnen uns 3 Tage am Steg. Hier können wir die Salzkruste von unserer ESPERANZA entfernen. Ich glaube Martina hat es genossen das Schiff stundenlang abzuspritzen. Welch ein Luxus hier - die Duschen haben Wasser und sogar einen Duschkopf und auf den Klos gibt es doch tatsächlich Klopapier. Der Supermarkt ist - wenngleich eher teuer - hervorragend ausgestattet. Martina ist begeistert und sagt immer wieder "wau, wir sind im Schlaraffenland". Und wir bekommen eine örtliche Simkarte und können wieder ins Internet. Carthagena ist wesentlich moderner als wir gedacht hätten. Die Skyline sieht aus wie Klein-New York - irgendwo muss man ja das Drogengeld anlegen bzw. waschen; Carthagena ist sozusagen eine riesige Waschmaschine. Wir lernen auch gleich außergewöhnliche Leute - Kenny und Jesse - kennen, die neben uns ankern. Ihr Schiff MAK

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika

DIE WAHRHEIT ÜBER KUBA

Florian Sicherheitshalber veröffentlichen wir diese Zusammenfassung erst nach unserer Abreise! Kuba ist interessant. Das ist das zerstörte Atomkraftwerk Tschernobyl auch. Schön sind sie aber beide nicht. Wer einen Urlaub in einem der Urlaubsressorts in Kuba verbringt lernt Kuba genausogut kennen als jemand, der seinen Sommerurlaub am Gletscher am Kitzsteinhorn verbringt und meint, er habe nun Österreich kennen gelernt. Die Touristenressorts sind für den einfachen Kubaner nicht zugänglich. Man muss wie die Einheimischen durchs Land fahren, auf die Märkte gehen und die Hinterhöfe und abgelegenen Bereiche der Städte besichtigen, um ein wenig vom wahren Kuba zu sehen. Und ich denke, das haben wir gemacht und ich kann folgende Feststellungen treffen: 1. Die so hoch gepriesene Freundlichkeit der Kubaner hängt fast ausschließlich mit deren Streben nach CUC (= Touristenwährung) zusammen. Wir haben praktisch niemanden kennen gelernt, der keinen finanziellen Hintergedanken gehabt hat. Und man wi

ABREISE KUBA

Florian Ich gebe in der Marina bekannt, dass wir Morgen Samstag, den 25.4. abreisen wollen und erhalte die Abrechnung. Die Marina rechnet sämtliche Kosten - auch für die Behörden - ab; CUC 55 Steuern, CUC 50 für unsere beiden Visas und CUC 359,10 für die Marina (also CUC 0,45 pro Fuss Schiffslänge pro Tag; für uns also CUC 17,10 pro Tag). Natürlich verrechnet man sich um einen Tag, das wird auf meinen Vorhalt allerdings anstandslos korrigiert. Kurz nach Erhalt der Abrechnung erscheinen drei Beamte; sie wollen die Sicherheitseinrichtungen am Schiff kontrollieren. Ich zeige ihnen sämtliche Papiere und einer kontrolliert einige Geräte. Schließlich wollen sie meine Funklizenz und schließlich auch die Genehmigung für das Funkgerät. Ich lege ihnen alle meine -zig Lizenzen vor und erkläre ihnen dass ich keinen Seebrief bekomme, wenn ich kein genehmigtes Funkgerät habe. Als ich ihnen schließlich noch erkläre, dass ich Anwalt mit Spezialisierung Seerecht bin haben sie endlich genug und verabsch

RÜCKBLICK KUBA

Martina Nicht Wien ist nicht anders, sondern Kuba ! Kuba ist ein Erlebnis, ein Abenteuer und eine Herausvorderung! Die Menschen sind sehr erfinderisch wie sie zu CUC kommen. Ich habe das Gefühl ihr gesamtes Streben ist darauf ausgerichtet. Es ist auch verständlich, denn zb.: man kann eine Waschmaschine nur in CUC kaufen. Kubaner verdienen aber keine CUC, die bekommt man nur über Touristen. Der Lohn eines Arbeiters liegt hier aber bei ca.350 Peso National - das wären 42 CUC. Eine Waschmaschine kostet unerreichbare 750 CUC in einem Geschäft in dem man aber wiederum nur mit CUC bezahlen kann. Dieses System ist einfach eine Katastrophe und funktioniert nicht. Es wird getrickst, betrogen, gelogen was das Zeug hält. Auch haben sie durch die beiden Währungen von klein auf gelernt, dass Touristen das Zigfache von Einheimischen für das Gleiche bezahlen müssen und auch können. Ja und so leben sie in dem Glauben, dass wir gewillt sind alles überteuert zu bezahlen. Nach einigen Erlebnissen bekommt

VIAZUL

Florian Um 9:30 Uhr sollten wir beim Busbahnhof von VIAZUL sein, um die Tickets nach Camagüey zu kaufen. Als wir allerdings nach dem Frühstück ins Zimmer wollen, läßt sich die Türe nicht mehr aufsperren. Die Vermieterin eilt herbei und - zack - hat den Zylinder in der Hand. Türe und Fenster versperrt sitzen wir auf Nadeln. Die Vermieter holen einen "Techniker" herbei, der versucht das Schloß ohne Zylinder mit Hilfe von Schraubenziehern aufzubekommen - hoffnungslos. Schließlich ist es 9:30 Uhr und als Martina auf die Dringlichkeit, hinweist brechen sie ein Fenster auf - nicht das Glas, denn Fensterglas bekommt man in Kuba nicht - sondern der Rahmen des Fensters wird aufgedrückt. Wir packen schleunigst unsere Sachen und eilen zum Bus. Vor dem Busbahnhof die üblichen Taxifahrer, die versuchen den Fahrgast abzuwerben und mit dem Taxi ums selbe Geld an das gewünschte Fahrziel zu bringen. Von uns wollen sie 80,00 CUC, wir meinen die Busfahrt kostet 50,00 CUC - also winken sie ab. S

TRINIDAD 2

TRINIDAD 2 Martina Wieder hieß es Tasche zusammen packen und ein neues Quatier beziehen. Dieses mal haben wir ein kleines Zimmer im Erdgeschoß im Hinterhof. Das Haus dürfte relativ neu gebaut sein, und ist deutlich moderner als alle anderen Casa Particular. Endlich haben wir ein Zimmer, wo aus der kleinen Klimaanlage wirklich kalte Luft strömt. In Zukunft schaue ich zuerst auf Sauberkeit und dann gleich auf die Kühlung des Zimmers. Danach spazieren wir noch einmal durch die nette kleine historische Altstadt mit ihren wunderschönen Schmiedeeisenen Gittern vor Fenster und Türen. Man sieht die Kubaner immer wieder hinter ihren Gittern sitzen, tratschen und einfach nur schauen. Dies ermöglicht natürlich auch jederzeit Einblick in die Privaträumlichkeiten der Kubaner. Dann spazieren wir mit unserer Internetkarte ins Iberostar Hotel. Hier haben wir uns auch mit der SY Onotoa und SY Brightstar verabredet. Wir besprechen die weiteren Segelpläne und es werden die ersten Internetseiten für Flüge

TRINIDAD 1

Florian Der Eigentümer unserer Casa Particular führt uns um 8 CUC zum Busbahnhof der Viaazul - der kubanischen Touristenbuslinie. um 25 CUC pro Person fahren wir um 10:45 Uhr (man muss um 10:00 Uhr bereits hier sein, denn die Sitzplatzkarten werden erst bei Abreise ausgestellt; im Bus ist allerdings freie Sitzplatzwahl - verstehe wer will??) im klimatisierten Bus nach Trinidad. Es geht vorbei an endlosen Feldern - mit einer Mittagspause im überteuerten Touristenbusstop - bis Cienfuegos und schließlich an endlosen Mangoplantagen nach Trinidad, das am Fuße einer Gebirgskette liegt. Unser Vermieter aus Havanna hat natürlich sofort eine gute Adresse in Trinidad gekannt, die ein gutes Quartier hat - die Menschen sind hier wirklich gut vernetzt. Um 16:45 Uhr kommen wir in Trinidas an und werden am Busbahnhof von Anais abgeholt. Ihr Quartier ist heute belegt, aber ihr Bruder hat freie Zimmer. Mitten in der historischen Altstadt beziehen wir Quartier mit netter Dachterrasse und Blick über die

HAVANNA 3

Martina Die Sonntagsmesse in der Kathedrale von Kuba wurde vom Bischof selbst zelebriert. Beigleitet von einem wunderschönen Chor von 13 Sängern und einer Minipfeifenorgel. Danach war es wieder einmal an der Zeit ein Lebenszeichen auf unserem Blog zu geben. Wir kaufen im Iberostar Hotel eine Wertkarte über 60 Minuten und haben Stress alle Emails und den Blog der letzten Woche zu bearbeiten. Am Heimweg schnell einen Kubaburger - Schlabberlaberl mit einer Scheibe Tomate und einem dünnen Fleischlaberl, kein Saucerl, Gurkerl oder gar Salatblatt! Wenn man Hunger hat, schmeckt auch das! Rasch eine Dusche und dann gehts mit dem Bus zur Abschlussgala des XXVI "La huella Festivals de Cuba". Unsere (Pesos)Karten wurden problemlos akzeptiert. Es war ein Abend mit Ballett, Chor, Blasensemble und einer beeindruckenden kubanischen Tanzgruppe. Sehr ähnlich einer irischen Volkstanzgruppe mit Dudelsack. Während eine Mezzosopranistin ihre Arie ins Mikrophon schmettert fällt zunächst mehrfach d