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Es werden Posts vom November, 2016 angezeigt.

HARTE ARBEIT

27.-29.11.2016 Martina Kurz nach 9 h in der Früh gehen wir Anker auf und segeln Richtung Nordspitze Huahine. Es läuft sehr gut und wir haben genug Wind. Sobald wir Huahine hinter uns lassen, bekommen wir den Südoststrom voll zu spüren. Der versprochene NO Wind setzt nicht ein, und so wird sehr rasch klar, dass wir ein hartes Stück Arbeit vor uns haben, wir müssen aufkreuzen. Die Wellenberge und die Gegenströmung sind mit schuld, dass wir nur einen Wendewinkel von 130°-150° zusammen bringen. Florian hofft auf ein Wunder und beruhigt mich mit den Worten: "Vielleicht haben wir ja Glück und der Wind dreht sich" Ich glaube schon länger nicht mehr an Windwunder, und mir ist auch bald klar, dass wir die 100 Seemeilen sicher nicht mit einer Nachtfahrt hinter uns bringen werden. Wir haben zwischen 15 und 22 Knoten Wind, und unsere Esperanza schneidet die 2 Meter hohen Wellenberge völlig unbeeindruckt. Immer wieder stellen sich die Wellen an der Luvseite auf und versetzten unserer Lady

ZWISCHENSTOP

26.11.2016 Florian Unser Positionslicht am Masttop hat beim Einlaufen gestern nicht funktioniert. Also öffne ich heute als erstes die unendlichen Weiten unseres Elektroverteilerkastens, um das Problem zu suchen. Es ist auch bald gefunden - ein Kabel vom Schalter hat sich gelöst. Anlöten - jetzt sollte es wieder funktionieren. Dann widme ich mich unserem Dingi, das immer Wasser im Zwischenboden hat, daher unnötigen Balast transportiert und Martina und ich nicht ins Gleiten kommen und nur so dahintuckern können. Ich entferne alle Borddurchlässe und verklebe sie neu mit 3M5200 - hoffentlich bleiben wir jetzt trocken bzw. dicht. Schließlich treffen wir "J", Erwin von der SY WINSOME und Jean-Paul und Karen von der SY CARINHO, die eine schwierige Überfahrt von Raiatea hatten bei der Happy Hour im Huahine Yachtclub. "J" lädt und kurzentschlossen auf die WINSOME ein, und so verbringen wir einen netten Abend mit unseren Freunden. "J" an Bord ihrer SY WINSOME Die WI

AUFKREUZEN

25.11.2016 Florian Nach einem gemütlichen Frühstück gehen wir um 10:00 Uhr Anker auf, um nach Huahine zurückzusegeln. Um 11:00 Uhr sind wir am nordöstlichen Pass von Raiatea und verlassen das schützende Riff. Draußen ist der Wind wieder einmal anders als vorhergesagt, von Südost anstatt von Ost - aber egal. Wir kreuzen unserem Ziel entgegen. Das ist bei Welle und Strömung gar nicht so einfach und man braucht Geduld bei 4 Knoten Geschwindigkeit. Die Zeit vergeht und es wird klar, dass wir nicht bei Tageslicht ankommen werden. Kurz überlegen wir gleich nach Tahiti weiterzusegeln, aber dann entscheiden wir uns doch für Huahine; wir kennen die Riffeinfahrt, den Hafen und den Ankerplatz - also keine Angst, wird schon schiefgehen. Um 20:30 Uhr passieren wir das Riff und um 21:00 Uhr fällt nach 45 sm der Anker an unserem alten Ankerplatz vor Fare. 5 Minuten später kommt ein heftiger Regenguss - jetzt sind wir und die ESPERANZA auch frisch geduscht. Und jetzt habe ich mächtigen Hunger! untere

LUXUSTASCHE

24.11.2016 Florian Martina gibt sich mit dem Wissen um ihre neue Tasche nicht zufrieden und hat gleich noch einen Tag mit den Damen aus den Austral Inseln gebucht; diesmal um eine schwierige Tasche zu flechten. Martina radelt mit unserem Bordfahrrad die 6 Kilometer nach Uturoa zu ihrem Unterricht; ich gebe ihr läuferischen Geleitschutz und laufe wieder zurück. Mit Berg ist heute leider nichts, da alles tief in Wolken verhangen ist und es immer wieder regnet. Ich widme mich einige Fugen auf unserer ESPERANZA, die ich mit 3M 5200 schließe; sieht nun wieder schön aus. Martina kommt spätnachmittags völlig geschafft zurück, aber ihre Tasche ist wirklich schön. Dafür gönnen wir uns ein nettes Abendessen bei "Snack Mimosa" mit unseren Freunden Andrew und Claire von der EYE CANDY und Jean Paul und Karen, ein französisches Lehrer-Seglerpaar.

KUNSTHANDWERKSKURS

23.11.2016 Martina Am Hauptplatz von Uturoa findet ein Kunsthandwerksmarkt von den Damen der Austral Inseln statt. Nachdem ich den Damen erklärt habe, dass wir eigentlich zu den Austral Islands segeln wollten und ich dort gerne Taschen und Hüte herzustellen gelernt hätte, sagte sie mir, dass es hier die Möglichkeit eines 1 1/2 stündigen Workshops gibt. Ich kann kommen wann immer ich will und dann lerne ich eine einfache Tasche zu machen. Für mich war sofort klar, dass ich das machen möchte und ich verabredete mich gleich für den heutigen Tag um 8 h in der Früh. Florian hat mich noch schnell mit dem Moped nach Uturoa gebracht, und danach das Moped zurück gegeben. Meine Lehrerin ist eine junge 20 jährige Polynesierin, die das Kunsthandwerk von ihrer Mutter erlernt hat. Sie spricht ein wenig englisch und ich lerne bei ihr ein wenig Französisch. Sie richtet uns einen Arbeitsplatz auf einer Plane am Boden ein und dann gehts auch gleich los. Die Form der Tasche bestimmt ein Holzmodell, auf d

AVOKADO

21. und 22.11.2016 Martina Heute war Tauchflaschen füllen angesagt. Kompressor auspacken bedeutet sehr viel Zeug aus der Backskiste ausräumen, damit man dann endlich zum Kompressor gelangt. Florian zieht fest am Starterseil, und schon läuft er. Im Nu sind die beiden Tauchflaschen gefüllt und Florian macht noch rasch einen Kompressorölwechsel und Kompressorfilterwechsel, und dann fahren wir die nähere Umgebung auskundschaften. Hier gibt es zwei Marinas die unmittelbar nebeneinander liegen und einen kleinen Steg haben, an dem wir unser Dingi anbinden können. Entlang der Uferstrasse gibt es Unmengen von Mangoverkaufsständen, freundliche Polynesier, die uns alle grüßen, als würden wir sie kennen, aber leider kein Geschäft in der näheren Umgebung. Für unser Baguette müssen wir schon 30 Minuten in eine Richtung gehen, aber besser als bei der Hitze Brot zu backen. Wir reservieren uns ein Moped für den nächsten Tag und marschieren wieder zu unserem Dingi zurück. Soursop ist die große grüne lei

TAUCHAUSFLUG

20.11.2016 Florian Vorweg: meinem Kopf geht es wieder gut. So ein harter Schädel hält schon was aus. Mit uns geht es weiter. Der Wind ist soweit abgeflaut, dass wir uns aus der Bucht wagen; wir wollen nach Süden nach Raiatea, das innerhalb desselben Riffgürtels liegt wie Taha´a. Martina steht wie immer am Bug und bedient den Anker, Ich gehe langsam Fahrt voraus, damit die Ankerwinsch nicht die EPSERANZA ziehen muss; es dauert eine Weile, denn wir haben unsere gesamte Ankerkette - 70 m - ausgelegt. Dann geht ein Ruck durch das Schiff, die ESPERANZA nickt vorne ein und auf einmal "hüpft" sie wieder nach oben und die Ankerwinsch spult ganz locker die Kette auf. Kein Wunder, wir haben keinen Anker mehr dran - Anker abgerissen. NA SUPER!!! Ich zisch schnell zum Plotter und setze einen Wegpunkt an unserer aktuellen Position. Dann mache ich den anderen Anker klar und wir ankern am Wegpunkt. Zum ersten Mal brauchen wir unsere Tauchausrüstung! Mit dem Dingi geht es über unseren Anker

GEGENWIND RADPARTIE

19.11.2016 Martina Der Regen ist vorbei, aber der Wind bläßt nach wie vor mit 20 Knoten aus SO, Spitzenböen zeigen rasch einmal 30 Knoten auf unserem Windmesser. Aber es scheint wieder die Sonne und ich verlasse nach drei Tagen endlich wieder unsere Esperanza. Gleich vis a vis des kleinen Hafenbeckens von Tapuamu gibt es einen Souvenierstand, wo man auch Fahrräder mieten kann. Für 8 h in der Früh haben wir zwei Räder reserviert, und die junge Dame winkt uns schon von weitem freundlich zu. Wir bekommen sogar ein Fahrradschloss und einen Inselplan und einige Empfehlungen für eine Perl- oder Vanille Farm. Wir starten im Uhrzeigersinn und strampeln zufrieden Richtung Norden. Ein kurzer Stopp ohne Kaufrausch bei der empfohlenen Perlenfarm und dann gehts auch schon wieder weiter, denn es liegen 70 km vor uns. Am Straßenrand entdecke ich eine Soursop Frucht am Boden liegen. Die hatten wir schon sehr lange nicht mehr. Sie ist wunderbar reif und wir verspeisen sie gleich an Ort und Stelle. Kaum

REGENMACHER

16.-18.11.2016 Florian Thorsten, danke für deinen Kommentar zu unserem letzten Blog. Du hast natürlich vollkommen recht. Korallen werden ohnedies nicht berührt und Martina wird mein gutes Brot nicht wieder an die Fische verfüttern - ich hab´s ihr eh gesagt, aber was soll ich dir sagen, Martina hört manchmal einfach nicht auf mich. Aber hinkünftig werden wir eh weniger Zeit zum Schnorcheln haben, denn ich habe jetzt DIE Entdeckung des 3. Jahrtausends gemacht. Ich kann Regen machen!!! Kein Schmäh - die letzten drei Tage ausprobiert - funktioniert perfekt. Sobald ich die Luken unserer ESPERANZA öffne, fängt es binnen 2 Minuten zu regnen an - aber nicht nur ein bisschen, nein es schüttet wie aus Schaffeln. Meine Versuchsreihe von zehn Versuchen verlief erfolgreich und so werde ich nun in Kontakt mit Dubai treten und mit ihnen gute Geschäfte machen. Tapuamu Das Internet in Tapuamu an der Westseite von Taha´a war nicht existent, weswegen wir nichts von uns hören lassen konnten. So hatten wir

FRECHE FISCHE

15.11.2016 Martina Wie bereits angekündigt haben wir heute gleich nach dem Frühstück unsere Schnorchelausrüstung und unsere beiden Photoapparate ins Dingi gelegt und sind den kurze Weg zum kleinen Motu Tautau hinüber gefahren. Unseren Dingianker haben wir auf 50 cm Wassertiefe an der Südspitze von Tautau in den weißen Sandboden gelegt. Wir schnappen unsere Sachen und gehen am Ufer des Motu Tautau ans Nordspitzerl der kleinen Insel. Dort angekommen kann man schon ganz deutlich die starke Strömung, die durch die beiden Motus fließt erkennen. Ausrüstung anlegen, Photoapparat schussfertig machen und dann hinein in die Fluten. Kaum hat man die Schnorchelposition eingenommen gibt es kein zurück mehr. Die Strömung ist so stark, dass man nur mit größter Anstrengung und für kurze Zeit seine Position halten kann. Man hat nur zwei Möglichkeiten, entweder an irgendeinem Korallenstock festkrallen oder eben wie ein Stück Holz treiben lassen. Es ist herrlich, wie im Unterwasserkino, nur richtungskorr

WEITER

14.11.2016 Florian Die Nacht war bis auf einige wenige Fallböen ruhig und wir lagen sicher genug. Heute aber geht es weiter, denn so schön ist der Ankerplatz mit seinem braunen Wasser nicht. So motoren wir entlang der Westküste von Tahaa nach Norden, vorbei an üppiger Vegetation, einfachen Häusern und einer Kirche, die Martina wegen ihrer Farbe an die Kirche in Dürnstein an der Donau erinnert (das ist aber auch schon alles, das daran erinnert). Wir ankern uns auf der äußeren Riffplatte knapp nördlich vom Tahaa Private Island & Spa ein - angeblich das exklusivste Hotel von Französisch Polynesien (aber das haben wir jetzt auch schon mehrfach gelesen). Neben uns ankert ein witziges Schiff - da bekommt der Begriff Hausboot gleich eine neue Bedeutung. Zwischen Hotelinsel und Nachbarinsel soll ein Korallengarten sein, durch den man sich mit der Strömung durchtreiben lassen kann. Den wollen wir morgen erkunden. p.s.: Türenspiel: 5:1 für mich bzw. Wechseln; neues Spiel: ich wähle Tür 1