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FRECHE FISCHE

15.11.2016

Martina

Wie bereits angekündigt haben wir heute gleich nach dem Frühstück unsere Schnorchelausrüstung und unsere beiden Photoapparate ins Dingi gelegt und sind den kurze Weg zum kleinen Motu Tautau hinüber gefahren.
Unseren Dingianker haben wir auf 50 cm Wassertiefe an der Südspitze von Tautau in den weißen Sandboden gelegt.


Wir schnappen unsere Sachen und gehen am Ufer des Motu Tautau ans Nordspitzerl der kleinen Insel. Dort angekommen kann man schon ganz deutlich die starke Strömung, die durch die beiden Motus fließt erkennen. Ausrüstung anlegen, Photoapparat schussfertig machen und dann hinein in die Fluten. Kaum hat man die Schnorchelposition eingenommen gibt es kein zurück mehr. Die Strömung ist so stark, dass man nur mit größter Anstrengung und für kurze Zeit seine Position halten kann. Man hat nur zwei Möglichkeiten, entweder an irgendeinem Korallenstock festkrallen oder eben wie ein Stück Holz treiben lassen.
Es ist herrlich, wie im Unterwasserkino, nur richtungskorrigierende Flossenschläge sind gefragt, denn manchmal ist es wirklich sehr seicht. Zar heißt dieser Schnorchelplatz "Korallengarten", aber die Korallen sind nicht aufregend. Das besondere sind die tollen Fische.




Ich habe ein Stück gutes Vollkornbrot in einem Sackerl für die Fische mitgenommen, und scheinbar wissen die Fische schon, dass das Futter für sie ist. Viele unterschiedliche kleine Fische umzingeln mich und treiben mit mir in der Strömung, ohne mein kleines Sackerl aus den Augen zu verlieren. Ich muss aber zuerst einen strömungsgeschützten Platz finden, damit ich das Fütterungsschauspiel auch beobachten kann. Kaum lasse ich die ersten Bröserl aus dem Sackerl, bestürmen mich die kleinen frechen Fische. Die Raubtierfütterung ist rasch vorbei und Florian, der das Schauspiel von der Nähe photographiert, wird sogar in den Finger gebissen.


Trotzdem, ich bin total begeistert und mache diesen Schnorcheltauchgang drei Mal, doch dann müssen wir zurück aufs Schiff, denn das Schlechtwetter braut sich um uns zusammen und wir müssen uns in die nach Osten geschützte Bucht Tapuamu verlegen, um uns vor dem herannahenden Sturm zu schützen.

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