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CUNCA WULANG WASSERFALL

26.8.2018

Martina

Lieber Helmut es ist leider falsch, denn der Ausspruch: " Es ist schon ein Luxus, wenn es nicht schaukelt", kommt wirklich von Florian!!

Das Fortbewegungsmittel in Indonesien ist das Moped. Wir machen uns nach dem Frühstück gleich auf die Suche nach einem Mopedverleih. Um umgerechnet ca. 5 Euro mieten wir eines für den ganzen Tag. Ab die Post Richtung Inland zum " CUNCA WULANG" Wasserfall.

Dank Google Maps findet man ja heutzutage überall hin, und so sind wir rasch am Stadtrand, kaufen noch schnell 3 Liter Sprit am Strassenrand, denn wer weiß wann man wieder Sprit bekommt.


Die Strasse ist überraschender Weise in einem sehr gutem Zustand und der Staub und Müll nimmt je weiter wir uns von Labuan Bajo entfernen ab.


Ich entdecke die ersten Reisfelder, und saftig grüne kleine Gemüsefelder stechen mir in der grauen trockenen Landschaft ins Auge. Die Strasse führt in sehr steilen und engen Serpentinen ins Landesinnere. Die Gegend wird grüner und schön langsam tauchen wir wieder in den tropischen Regenwald ein.


Nach ungefähr 25 Kilometern kommen wir zur Abzweigung zum Wasserfall. Ab jetzt wird´s abenteuerlicher. Die Strasse ist sehr kaputt und Florian schafft mit einer langsamen Slalomfahrt die nächsten 4 Kilometern. Wir erreichen nach 15 Minuten ein Dorf im Niemandsland mit angeblich 1.000 Einwohnern, zu dem auch der Cunca Wulang Wasserfall gehört.


Es sind 12 Euro zu bezahlen, aber dafür bekommen wir einen persönlichen Führer zugeteilt, der uns den Weg zeigen und uns auch so manches erklären wird. Wie sich nach kürzester Zeit herausstellt, kann Abdul kein Wort Englisch, aber er bietet mir an meinen Rucksack zu tragen. Das nehme ich nicht in Anspruch, aber er macht dann ein paar Fotos von mir.

Nach etwa 15 Minuten erreichen wir den Wasserfall über eine riesige Hängebrücke. Das Gerüst an den beiden Seiten ist aus Bambus und schaut nicht sehr vertrauenswürdig aus, und so lasse ich gerne Florian denn Vortritt.


Ein Sprung aus 7 und 3 Metern ins erfrischende Nass belebt unsere verschwitzen Körper. Erfrischt spazieren wir wieder 15 Minuten zum Moped zurück und kommen natürlich wieder verschwitzt an, denn es ist heiß.



Am Retourweg stoppen wir bei einem Einheimischenlokal mit Fernblick und stärken uns mit Hendel  Reis und Nudeln.


Am Nachmittag gönnen wir uns noch eine 90 minütige Massage und dann gehts wieder zurück auf unsere fast nicht wackelnde Esperanza


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