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TANKEN

28./29.08.2018

Florian

Wie tankt man? Man fährt zu einer Tankstelle, hängt den Rüssel rein und wartet bis es voll ist - 5 Minuten alles erledigt.

Eben!

Nicht so in Indonesien.

Unsere Freunde Gert und Cleide von der WIND OF CHANGE und Terry (Läufer, Gitarrist) von der LITTLE DOVE haben uns wieder gefunden. Gert braucht Sprit und so machen wir uns gemeinsam auf die Suche.

Sobald hier eine Tankstelle Sprit hat, ist die Spritmafia dort, kauft mit allen zur Verfügung stehenden Kanistern was geht (9.500,00 Rupien pro Liter an der Tankstelle) und verkauft dann um 12.000,00 pro Liter an der Straße in Wasserflaschen an die Mopedfahrer weiter. Hätten die Tankstellen genügend Sprit, dann gäbe es diesen allgegenwärtigen Schwarzmarkt nicht; und das in einem erdölfördernden Land. Das ist Indonesien.

Spritmafia

Wir haben von einem Taxifahrer einen Tipp bekommen, welche Tankstelle Sprit haben soll, also nichts wie hin. Und tatsächlich gibt es dort Diesel (Benzin ist schon ausverkauft), also zurück auf die Schiffe, Kanister holen und zurück zur Tankstelle. 30 Minuten später, als wir hinkommen - ausverkauft, kein Sprit mehr für heute. Wir deponieren unsere Kanister in der Tankstelle und hoffen auf Morgen, dass wir dann Sprit bekommen und unser Kanister noch da sind.

Morgen also Heute sind wir schon um 6:30 Uhr in der Früh ...

frühmorgendliche Spritjagd

... an der Tankstelle - aber nicht nur wir.  Die Spritmafia ist auch schon da mit Kanistern und Fässern für mehrere tausend Liter. Als die Tankstelle um 7:00 Uhr öffnet kommen wir allerdings als erste dran, denn wir waren ja gestern schon da - das funktioniert also. Gemeinsam kaufen wir etwa 550 l Diesel um 8.000,00/Liter. Ein paar 10.000 Rupien und einer der wartenden Lastwagen bringt unsere wertvolle Fuhre an den Strand 500 m entfernt.

Spritjagd erfolgreich!!

Wir schleppen die 30 Kanister zu den Dingies, doch es herrscht Niedrigwasser und wir stehen mit der Last am Grund an.

tiefer gelegt

So schleppen wir die Dingies über die Sandbank bis wir endlich in tieferes Wasser gelangen und motoren "tiefer gelegt" zurück zu den Mutterschiffen. Und nach vollbrachter Mission gönnen wir  uns ein ausgiebiges Frühstück im Hotel am Ufer.

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