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MEMORIAL DAY

Martina

Am letzte Montag im Mai ist in den USA "Memorial Day", der Gedenktag für alle Soldaten die in den diversesten Kriegen gefallen sind.
Wir sind am Montag früh aufgestanden damit wir noch Zeit für die Erkundung von Marinas in Clear Lake Housten haben. Erst nach dem Frühstück haben wir herausgefunden, dass wir die Zeitzone von Eastern Time zu Central Time passiert haben, perfekt denn so haben wir noch eine Stunde gewonnen. Der Highway Nr.10 führt uns mindestens 1 Stunde lang auf einer Brücke über das Schwemmland des Missisippi Rivers, vorbei an New Orleans und schlussendlich queren wir den Missisippi River bei Baton Rouge.




Nachdem wir unsere Esperanza nächstes Jahr in Texas lassen wollen, schauen wir uns die Marinas hier vor Ort an. Amerikanische Segelfreunde haben uns Clear Lake empfohlen, schaut ganz gut aus, und Platz für unsere Esperanza hätten sie auch.
Am Abend hatten wir einen extrem starken Regen, ich war sehr froh, dass wir nicht mit dem Schiff sondern mit dem Auto unterwegs waren.



Am Dienstag  in der Früh holten wir uns noch Informationsmaterial von den Marinas, denn gestern war alles geschlossen, und dann machten wir uns auf den Weg nach Dallas. Florians Gastfamilie Kaki und Buddy erwarten uns so gegen 16h. In dem Moment wir die Grenze zu Texas überschreiten, leuchten Florian`s Augen, er liebt Texas, hier ist alles sooooooooooooo groß und weit.



Die Wiedersehensfreude ist groß, es gibt viel zu erzählen. Schließlich kommt auch noch Olga, eine Studienkollegin von SMU nach Dallas, denn eigentlich ist es die Reunion Feier 20 Jahre SMU.




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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...