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BLUE HOLE

07.09.2017

Martina

Gemeinsam mit SY Time Bandit und SY Randivag mieten wir einen PickUp Truck, um Espiritu Santo für einen Tag zu erkunden. Es gibt nur eine asphaltierte Strasse, und die führt im Osten der Insel nach Norden.
Rasch packe ich noch schnell unsere Schmutzwäsche zusammen, denn wir haben eine Wäscherei in Luganville entdeckt, die bis zu 10 Kilo Wäsche um ca. € 10.- wäscht und trocknet.
Um 9 Uhr sind wir dann so weit, wir sitzen im Auto und der Jüngste, also Florian, erklärt sich bereit die Strecke auf der Ladefläche zu verbringen.
Der erste Stop ist bei einem riesigen landwirtschaftlichen Forschungszentrum. Ohne Vorankündigung teilt man uns sofort einen Führer zu, der in unser Auto steigt und uns fachkundig durch große Teile der Forschungsstation führt. Hier wird versucht die Artenvielfalt von möglichst vielen vanuatischen Nutzpflanzen zu sammeln und immer wieder anzubauen. Es gibt hier 300 verschiedene Yams und 400 verschiedene Tarowurzeln. Auch 68 Kakao- und 65 verschiedene Kaffeepflanzen beherbergen sie hier und eine große Aufmerksamkeit liegt auf den 44 unterschiedlichen Kokospalmensorten. Es wird experimentiert und versucht eine Kokospalme zu züchten, die den starken Winden in der jährlichen Hurrikanzeit standhalten. Kopra - das getrocknete Fleisch der Kokosnüsse - ist eine wichtige Einnahmequelle für viele Familien in ganz Vanuatu.



Die Fahrt führt uns weiter zu einem der sogenannten "Blue Holes", wir entscheiden uns für Matevulu und haben das Glück, dass wir ganz alleine hier sind. Der Eintritt kostet 500 Vatu pro Person und wir erfreuen uns an einem erfrischendem Bad in einem smaragdgrünen Grundwassersee. Es ist idyllisch hier und wir haben Spaß an langen Seilen, von denen man sich aus 5 Metern Höhe in das kühle Nass schwingen kann.



Die Zeit verfliegt und es stellt sich der Hunger ein. Manch verstecktes Restaurant und sämtliche Resorts, die auf Essen hoffen lassen sind geschlossen. Wir müssen bis ans Ende der Strasse im Norden fahren, um doch noch unseren Hunger stillen zu können.

Der Ort nennt sich Port Olry und liegt an einem wunderschönen Strand; es ist wieder einmal ein traumhaftes Plätzchen und das Essen schmeckt auch.


Am Heimweg bleiben wir noch bei einer Kavabar stehen und kosten den gegenüber Fiji sehr starken Kava. Hier wird die Kavawurzel frisch gerieben und dann mit Wasser vermengt, in Fiji wird dies ja aus getrockneten Wurzeln zubereitet.


Ebenfalls kosten wir das Nationalgericht LapLap. Eine in Bananenblättern gefüllte Masse bestehend aus Manjok-, Taro- oder Yamswurzel mit Kokosmilch und etwas Salz. Kann auch noch mit Hendl, Fisch, Fleisch oder Fledermaus verfeinert werden. Wir haben die vegetarische Version bekommen.


Am Abend gönnen wir uns noch eine Massage bei Adeline, wo wir auch schon gestern waren und ich kann ihr einen kleinen, von ihr geflochtenen Wandteppich abkaufen. Der bekommt sicher einen schönen Platz wenn wir wieder in Österreich sind.

Angeblich soll der Wind morgen auf NO drehen, wenn er das wirklich tut, segeln Richtung Süden nach Malekula. Dann sind wir wieder in der Wildnis!

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