Direkt zum Hauptbereich

SANIERUNGEN

28./29.09.2017

Florian

Einige Dinge gehören auf der ESPERANZA repariert. Am vordringlichsten ist der Bugspriet - das ist das Stangl, das da vorne am Bug herausschaut. Der Stahlring, an dem das Wasserstag, das Vorstag der Genua und die beiden seitlichen Abspannungen befestigt sind hat sich zu sehr ins Holz gedrückt, da muss ich etwas dagegen unternehmen.



Also habe ich alles abgebaut und die "Holznase" aus dem Bugspriet gezogen.



Mit Epoxykitt und Glasfaser bessere ich das eingedrückte Holz aus und verstärke alles.



Mit einem schwarzen Plastiksack ummantle ich das aushärtende Epoxy, um es in der Sonne zu erhitzen und dadurch bessere Festigkeit zu erreichen (kleiner Tipp vom Schiffsnachbar). Jetzt muss ich nur noch abschleifen und lackieren, dann kann ich alles wieder zusammenbauen und dann sollten wir gut gerüstet für die Überfahrt nach Australien sein.


Auch unser Dingi braucht Zuwendung. Immer mehr Wasser dringt in den doppelten GFK-Boden ein. Also will ich diesen Zwischenraum mit PU-Schaum auffüllen, um das Wasser draußen zu halten. Ich habe noch eine Dose an Bord, doch als ich sie verwenden will ist das Ventil verstopft. Kein Problem, ich habe ja eine Bohrmaschine und so bohren ich das Ventil auf. Das hätte ich nicht machen sollen. Peng! macht es und dann ist alles voll mit PU-Schaum.






Das Reinigen hat lange gedauert - das Zeug klebt unglaublich. Irgendwo werde ich hier hoffentlich PU-Schaum finden und dann gibts einen neuen Versuch.

Beliebte Posts aus diesem Blog

GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

HIGH LIGHT

Martina Wir fahren wieder etwas zu spät, denn der Käpten muss ausschlafen, dann laufen, frühstücken und Büro Emails beantworten, um ca 11h von la Castella ab. Perfekt, der Wind aus N, so wie vorausgesagt und für uns genau richtig. Wir setzten Segel und wollen heute gerne 40sm Richtung Messina schaffen. Keine 15min später, Flaute, die Segel schlagen, Wellen von allen Seiten, Windmesser dreht sich im Kreis und weis auch nicht mehr wie er den Wind anzeigen soll. Ich wundere mich nicht mehr, dass es hier keine Segler gibt, wer hat schon Spaß an so einem Durcheinander. Ok, trotzdem wir müssen ja weiter, also nach einigem Hin und Her, schaffen wir doch einige Meilen Richtung SW. Dann plötzlich, wer hat den Schalter umgedreht, absolute Flaute. Motor an und weiter geht`s. 2 Std. später dreht wieder jemand am Schalter und dieses Mal der Richtige, wir segeln mit bis zu 16Kn Wind, unserem Ziel entgegen. Jetzt geht sich doch noch alles aus. ÄHTSCH, wer hat denn jetzt schon wieder den Schalter gedr...

DER HIMMEL WEINT MIT

Martina Der Moment des Abschiedes ist für mich immer sehr schwierig. Noch am gestrigen Abend habe ich den Gedanken des Abschiedes aus meinem Kopf verbannt, doch heute in der Früh hat mich die Realität übermannt. Ein Frühstück mit einem Klos im Hals will einfach nicht schmecken. Die letzten Gepäckstücke in den Rucksack, und dann müssen wir ins Dingi, um die Beiden zum Sammeltaxi nach Panama City zu bringen. Ich versuche die letzten Minuten noch aufzusaugen, genießen so lange es geht. Leider kommt das Taxi pünktlich und so bleiben wirklich nur noch einige Minuten um die Beiden fest zu drücken und zu verabschieden. Ein Abschied für lange und unbestimmte Zeit. Ab jetzt werden die Distanzen doch für alle sehr sehr groß. Wir verabschieden die Beiden, und selbst der Himmel weint. Zurück zum Schiff, Maria und Thomas von der MODESTA erkennen die Lage und laden uns zur Aufheiterung auf Kaffee und Kakao ein. Sehr willkommen, jede Ablenkung ist willkommen. Gegen Mittag verlassen wir bei leichtem R...