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ABSCHLUSSARBEITEN

22./23./24.06.2017

Florian

Der Wind ist weg und wir motoren von Musket Cove zurück in die Vuda Marina. Wir gehen auf Heimaturlaub und lassen unsere ESPERANZA bis Anfang August hier. Die Sekretärin der Marina bietet mir 1 Monat und 2 Wochen - also von 22. Juni bis 5 August. Ich frage, ob das das selbe kostet wie 2 Wochen und ein Monat - ungläubige Blicke, so als ob ich nicht ganz normal wäre - aber ja, es kostet das selbe. Also buche ich 2 Wochen und ein Monat - damit können wir bis 6. August bleiben (am Ende hat sie es dann doch kapiert).

Wir kommen am 22. Juni an und auf meiner Rechnung steht als erste Woche 22.-28.06. Ich moniere, dass das nur 6 Tage seien; Frau Sekretärin meint, nein es seien 7 Tage, ich:"Aber ich bin doch eben erst angekommen und das soll schon der erste Tag sein?" Naja, sie kapiert auch nicht, dass man bei einer Woche die angeblich auch hier aus 7 Tagen bzw. 7 Nächten besteht vom Tag NACH Ankunft aus zu zählen hat. Wir dürfen bis 6 August bleiben, also mir egal, wie sie es rechnet - sie versteht es einfach nicht.

Auf der ESPERANZA haben wir eine Reihe von Arbeiten vor unserem Abflug.


Die Relingstütze an Backbord ist gebrochen.



Das liegt mir im Magen, da ich nicht weiß, wie ich das reparieren soll. Zum Glück finde ich Baobab Marina - und siehe da - noch am Freitag ist alles geschweißt und erneuert - Pfuh!!



Wegen der reparierten Stütze muss ich auch den Relingdraht neu machen, der ist jetzt wieder schön weiß.

Martina näht einstweilen unsere Lazybag und unseren Sonnenschutz nach.


Ich spüle unseren Motor mit Süßwasser, erneuere die Halterungen für die Solarpaneele, die durchkorrodiert sind und die ich bereits seit längerem mit einer Leine sichere.




Und schließlich gibts auch noch einige neue Sikkaflexfugen im Teakdeck nachzuschneiden und neu zu machen. Diesmal grundiere ich die Fugen mit Epoxy - mal sehen, ob das länger hält.


Parallel dazu beantragen wir bereits unser Visum für Australien (für die Taifunsaison ab November) - auch nicht ganz einfach.

Aber alles läuft erstaunlich gut. Keine Katastrophen. Nur unsere Gangway (also das Brett, über das wir an Land kommen) kracht mir auf meinen rechten Mittelfuss, sodass ich schon geglaubt habe, etwas ist gebrochen. Aber zum Glück ist bis auf eine Prellung doch noch alles heil.




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