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RETROSPEKTIVE

Roman

Es ist schon etwas außergewöhnlich, wenn man die Möglichkeit hat entlegene Regionen der Welt zu besuchen und dann auch noch “in den eigenen vier Wänden” mobil vor Ort zu sein. Wenn es also nach mir geht, können meine Eltern ruhig noch länger um die Welt Segeln, denn es gibt noch einige Plätze die ich mir genau so gerne ansehen möchte wie Fiji.

Fiji wird mir als eine einzigartig bunte Mischung aus unterschiedlichsten Eindrücken in Erinnerung bleiben.
Das Land selbst ist geprägt von zerklüfteten Bergen, ebenso wie von sanften Hügeln und Flachland. Mal trocken, mal feuchter Regenwald und dann wieder Grasland. Ebenso variieren die Küsten in sämtlichen bekannten Formen. Es gibt abgelegene, Industrie- und Wohngegend so wie kleinere Ballungszentren. Mal findet man sich in Südamerika, Indien oder den USA wieder, wird aber dann doch immer wieder erinnert, dass man eben in Fiji ist.

Außergewöhnlich war mit Sicherheit die Freundlichkeit und Offenheit der Einheimischen. Wo sich anders auf der Welt ein flüchtiges Gespräch bin in kürze um finanzielle Lebensstandards dreht, geht es hier um persönliches, lokale Tipps und Infos oder sonstige Ereignisse. Sehr einzigartig wie ich finde.

Ein weiteres Highlight war natürlich dass Wasser. Riffe und Fische gibt es hier in Hülle und Fülle. Das Öko System scheint OK, und Mist habe ich auch schon in deutlich schlimmeren Ausmaßen zu Gesicht bekommen. Die Wellen waren ebenfalls ein Wahnsinn, und wäre das Wetter etwas besser gewesen, hätte ich sicher noch mehr Zeit im Wasser verbracht.

Einzig die Tatsache, dass ein für unsere Verhältnisse großzügiger Urlaub von 3 Wochen schon das absolut untere Limit für einen Urlaub in solchen Gegenden​ ist, stimmt mich etwas wehmütig.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass es nicht mein letzter Besuch auf der Esperanza war bevor sie wieder in bekannte Gewässer zurück Segeln wird!

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