Direkt zum Hauptbereich

EIN PERFEKTER TAG

12./13.06.2017

Florian

Heute am 12. Juni gehts wieder hinaus zu Namotu; Roman ist schon ganz zittrig, weil er gestern nicht surfen konnte. Wir ankern vor der kleinen Insel und Roman schmeißt sich in die Welle. Zu Mittag gibts eine kleine Pause, und er ist auch nicht ganz zufrieden. da zu viel Wind schon wieder die Welle stört.

Mitten in der Mittagspause ruft Martina aufgeregt von Deck: "Florian komm schnell, ein Schiff treibt auf uns zu!" Ich zische an Deck und tatsächlich, die neuseeländische Yacht DOMINO 2 treibt knapp an uns vorbei; die Besatzung ist surfen.

Ich werfe mich ins Dingi und düse zur treibenden Yacht. An Deck ist alles klar - zu wenig Ankerkette. Ich lasse alle vorhandene Ankerkette nach und - zum Glück - greift der Anker. Schiff gerettet.

15 Minuten später kommt ein Dingi herangeschossen - der Eigner. Er bedankt sich ordentlich und ich mein nur, dass kostet einige Biere. Das versteht er. Am Abend liegen wir wieder in der geschützten Musket Cove vor Anker, als der Eigner der DOMINO 2 - Brian, ein Immobilienmakler aus Auckland/Neuseeland - mit einem Sixpack Bier vorbeikommt, woraus sich natürlich eine nette Plauderei ergibt, bei der wir erfahren, dass er am Vortag auch seinen Anker verloren hat.


Heute am 13. Juni gehts wieder zur Welle. Ich hänge die Angel hinaus und als wir das Riff verlassen - zack - knallt die Angel - ein Fisch hat gebissen. Behutsam hole ich ihn ein; zu oft habe ich zuletzt Fische verloren, die sich vom Haken losgerissen haben. Aber diesmal schaffe ich es und Roman hebt mit dem Kescher einen mächtigen Wahoo an Bord. Die nächsten drei Tage gibts Fisch!!

Wahoo!! - Juhuu!!

2 Kilo Fischfilets
Roman findet gute Wellen und hat einen super Surftag. Martina harrt die ganze Zeit in der Nähe des Surfspots im Dingi aus und kommt mir wirklich guten Surffotos zurück.


Am Surfspot treffen wir auch wieder auf DOMINO 2. Brian hat die hiesige Tauchbasis gebeten seinen Anker zu suchen, aber die haben das offenbar vergessen. Ich helfe ihm schnorchelnd nach seinem Anker ausschau zu halten, aber leider ist nichts zu sehen, der Anker ist auf etwa 17 Meter verloren gegangen.

Als er auch nach drei Stunden noch immer nichts gefunden hat, packe ich die Tauchsachen aus - Segler helfen Segler! Ich tauche am angegebenen Punkt ab, und - siehe da - da liegt sein Bügelanker auf 19 Metern. Ich bin nur mit der Nottauchausrüstung unterwegs, also ohne Jacket. Ich schaffe es nicht den Anker ohne Aufstieghilfe nur mit Flossenkraft an die Oberfläche zu bringen. Also schultere ich ihn und schleppe ihn am Meeresgrund in seichteres Wasser, bis ich die Ankerkette der DOMINO 2 finde und mich daran an die Wasseroberfläche ziehen kann. Brian ist superhappy, dass er seinen Anker wieder hat (kostet doch so um die EUR 600,00). Er will mir Geld geben, was ich brüsk ablehne. Aber ein Sixpack ist o.k.. Hocherfreut bringt er mir wieder sechs Biere. Ich warne ihn nichts mehr zu verlieren, denn sonst hat er in Kürze kein Bier mehr.

Am Abend gibt es hervorragendes Sushi von frischem Wahoofilets, danach weltklasse Fischsteak an Melanzani und Bratkartoffeln - und dazu ein, zwei wirklich gut gekühlte Finderlohn-Biere - ein perfekter Tag!

Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei