22.05.2017
Florian
In der Nacht dreht der Wind auf, es schüttet wie aus Schaffeln und wir liegen auf Legerwall vor der Zollmole. Daher stehen wir um 8:00 Uhr nass bis auf die Unterhose vor den Einreisebehörden. Zoll, Gesundheitsinspektorin, Umweltschutz sind rasch erledigt. Dann müssen wir zur regionalen Bezirksverwaltungsbehörde von Lomaiviti, um unser Cruising Permit (also unsere Segelerlaubnis) zu lösen. Dieses wird per e-mail aus der Hauptstadt Suva geschickt - und das dauert. Wir sitzen auf "Nadeln", denn unsere Esperanza galoppiert wieder einmal in den Wellen vor der Hafenmauer. Nach einer Stunde haben wir dann endlich die Genehmigung in der Tasche. Auffällig ist, dass sämtliche Behördenmitarbeiter hier sehr leise sprechen - fast flüstern; laute Worte oder Unmutsbekundungen werden höchst negativ aufgenommen.
Mit unserem Cruising Permit marschieren wir die 15 Minuten zurück durch den strömenden Regen zum Zollbüro. Beim benachbarten Hafenkapitän bezahlen wir die Hafengebühren und dann bekommen wir vom Zoll unsere Ausklarierungsbestätigung aus Levuka (wir sind doch eben erst eingereist??). Naja, wie auch immer - jetzt sind wir fertig und dürfen ablegen, müssen aber einmal wöchentlich unseren Aufenthaltsort und unsere Reiseplanung per e-mail an die Behörden bekannt geben. Es lebe die britische Verwaltungstradition!
Beim Bankomat "kaufen wir" Fijidollar und damit können wir uns eine Internet-SIM-Card und unser erstes Fiji Essen kaufen, dann aber gehts zurück zur Esperanza, die brav auf uns gewartet hat.
Anker auf um 13:00 Uhr und ab nach Nordwesten nach Viti Levu - wir wollen am 25. in der Vuda Point Marina bei Nadi sein.
Die Gewässer um Viti Levu sind gespickt mit Riffen. Dafür schüttet es und die Sicht ist sehr gering.
Hoffentlich stimmen unsere Seekarten. Wir konsultieren Navionics, Open CPN und die gute alte Papierkarte simultan und entschieden danach unsere Route.
Vorsichtig tasten wir uns vor, durch die Riffe hindurch. Die Stangen laut Seekarte zur Riffmarkierung fehlen alle, doch die Seekarten von Navionics sind korrekt. So tuckern wir einige Stunden durch flaches Wasser, um uns Riffe, die wir nicht sehen. Um 17:00 Uhr fällt der Anker im Schutz einer kleinen Insel
und wir fallen müde ins Bett - hoffentlich wird´s eine ruhige Nacht.
Florian
In der Nacht dreht der Wind auf, es schüttet wie aus Schaffeln und wir liegen auf Legerwall vor der Zollmole. Daher stehen wir um 8:00 Uhr nass bis auf die Unterhose vor den Einreisebehörden. Zoll, Gesundheitsinspektorin, Umweltschutz sind rasch erledigt. Dann müssen wir zur regionalen Bezirksverwaltungsbehörde von Lomaiviti, um unser Cruising Permit (also unsere Segelerlaubnis) zu lösen. Dieses wird per e-mail aus der Hauptstadt Suva geschickt - und das dauert. Wir sitzen auf "Nadeln", denn unsere Esperanza galoppiert wieder einmal in den Wellen vor der Hafenmauer. Nach einer Stunde haben wir dann endlich die Genehmigung in der Tasche. Auffällig ist, dass sämtliche Behördenmitarbeiter hier sehr leise sprechen - fast flüstern; laute Worte oder Unmutsbekundungen werden höchst negativ aufgenommen.
Mit unserem Cruising Permit marschieren wir die 15 Minuten zurück durch den strömenden Regen zum Zollbüro. Beim benachbarten Hafenkapitän bezahlen wir die Hafengebühren und dann bekommen wir vom Zoll unsere Ausklarierungsbestätigung aus Levuka (wir sind doch eben erst eingereist??). Naja, wie auch immer - jetzt sind wir fertig und dürfen ablegen, müssen aber einmal wöchentlich unseren Aufenthaltsort und unsere Reiseplanung per e-mail an die Behörden bekannt geben. Es lebe die britische Verwaltungstradition!
Beim Bankomat "kaufen wir" Fijidollar und damit können wir uns eine Internet-SIM-Card und unser erstes Fiji Essen kaufen, dann aber gehts zurück zur Esperanza, die brav auf uns gewartet hat.
Anker auf um 13:00 Uhr und ab nach Nordwesten nach Viti Levu - wir wollen am 25. in der Vuda Point Marina bei Nadi sein.
Die Gewässer um Viti Levu sind gespickt mit Riffen. Dafür schüttet es und die Sicht ist sehr gering.
Hoffentlich stimmen unsere Seekarten. Wir konsultieren Navionics, Open CPN und die gute alte Papierkarte simultan und entschieden danach unsere Route.
Vorsichtig tasten wir uns vor, durch die Riffe hindurch. Die Stangen laut Seekarte zur Riffmarkierung fehlen alle, doch die Seekarten von Navionics sind korrekt. So tuckern wir einige Stunden durch flaches Wasser, um uns Riffe, die wir nicht sehen. Um 17:00 Uhr fällt der Anker im Schutz einer kleinen Insel
und wir fallen müde ins Bett - hoffentlich wird´s eine ruhige Nacht.