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DEM BERMUDADREIECK ENTKOMMEN

Martina

Um 15.30 sind wir nach denkbar ungünstigen Winden, in La Castella angekommen. Es war unglaublich, für die letzten 2 sm Luftlinie mussten wir 6 sm fahren, da die Welle unbarmherzig gegen uns stand. Auffällig ist auch, dass in diesem Gebiet sehr viele Wracks liegen, an Stellen wo es keine Untiefen oder andere erkennbare Gefahren gibt. Wie Einheimische später erklärten, liegt hier eine spezielle Situation vor: das Mittelmeer bildet hier einen Pass. Dazu kommt noch, dass zwischen Sizilien und Italien ein Düseneffekt den Wind beschleunigt, und noch dazu steigt vor Castella der Meeresboden innerhalb von 5 sm um über 1.000 Meter an. All das führt dazu, dass man vom 2 sm entfernten Cap Castella nicht direkt La Castella anlaufen kann. Es ist wie verhext. Diese Situation hat uns dazu bewogen über eine weitere Nachtfahrt nachzudenken - Florian hat ja gesagt, er mag die Nachtwachen sehr gerne, ich meine, wenn er sie so gerne mag, darf er gleich alle machen - aber leider, das mag er dann doch nicht ;-((

Flaute im Golf von Taranto um 5h Früh

Vorbereitet auf eine mögliche Nachtfahrt, habe ich begonnen Brot zu backen, man weiss ja nie wie der Tag endet, und wenn der Kapitän hungrig ist, naja, das wollt ihr lieber nicht wissen was dann los ist.




Jetzt liegen wir in der Marina und das Brot ist auch fertig, es ist herrlich geworden!





Hier gibt es einen sehr gut sortierten Supermarkt, also wird eingekauft, und das mit Hunger, dem entsprechend haben wir nun Proviant an Bord. Frisches Fleisch, Obst und Gemüse etwas Schokolade musste auch noch sein. Am Abend sitzten wir bei sehr netten Schweden am Schiff und genießen eine Flasche Rotwein aus Calabrien, Wir bummeln durch die Stadt, bleiben bis morgen, und fahren dann weiter Richtung Strasse von Messina.

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