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COSTA CONCORDIA

Florian:
Fast hätten wir´s vergessen, aber gestern am Abend, als wir mit dem Dingi an Land fahren wollten, streikte wieder der Außenboarder nach 10 Sekunden - irgendwann zünde ich ihn an.

Aber heute habe ich ein probates Mittel gegen die Außenboarder Probleme gefunden - gleich rudern und nicht einmal versuchen das Ding anzuwerfen; ist sowieso gesünder. Auch relativieren sich derartige Probleme - aber dazu später.

Wir sind heute also - für uns relativ zeitig - um 8:30 Uhr losgefahren. Ententeich! Unser Schiffsmotor hat geschnurrt und so sind wir gut Richtung Isola di Giannutri gekommen. Vorbei am Industriehafen von Civitavecchia. Um ca. 15:00 Uhr hatten wir dann Giannutri querab; da wir noch relativ früh dran waren entschieden wir uns nach Giglio weiterzufahren  - bzw. endlich zu segeln, denn der Wind kam gerade noch aus der passenden Richtung, sodass wir hoch am Wind die 10 Seemeilen von Giannutri nach Giglio segeln konnten.

Und Giglio hat ja inzwischen Weltruhm erlangt als Beweis dafür, dass man als Kapitän seine Freundin nicht mit an Bord nehmen soll. Ich jedenfalls - ohne Freundin - habe alle Untiefen gut gemeistert und so fiel der Anker um 19:30 Uhr in der Bucht gleich südlich vom Ort Giglio.

richtiges Ankern (mit Ehefrau)

Und dann eben - gleich rudern - und ich musste mich nicht ärgern. Der Ort Giglio ist wirklich nett; viele kleine Restaurants am Hafen und natürlich der gewaltige Ausblick auf die Costa Concordia, die da vor der Hafeneinfahrt liegt. Ein gigantisches schauriges Schauspiel, wie aus einem Science Fiction Film.

Da wirken meine Probleme mit dem Außenboarder gleich winzig.

falsches Ankern (mit Freundin)



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