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RÄTSEL

Wenn bei ...........die rote Sonne im Meer versinkt,


Wer hat noch nicht davon gehört, also das wollte ich mir sehr gerne anschauen. Es gibt nur sehr wenig Möglichkeiten einen guten Ankerplatz zu finden. Alles ist überfüllt,  Luxussegelyachten und "schicki micki" Motoryachten auf denen es immer mehr Personal als Passagiere gibt. Da wird geputz und poliert, dass es eine Freude zum Zuschauen ist.
Wir wählen eine kleine Bucht die aber sicher 15min mit unserem Dingi vom kleinen Hafen entfernt ist. Wir machen uns hübsch und freuen uns auf das high life. Rein ins Dingi, ich stülpe mir noch einen Plastiksack übers Gewand, damit ich auch trocken und adrett ankomme. Das letzte Eck vor dem Hafen ist schon in Griffweite und dann, unser Dingimotor gibt auf. Keine Chance, er lässt sich nicht mehr starten. Florian ist soooooooo schei....... drauf, ärgert sich und schimpft verzweifelt. Also schnell die Situation retten was noch zu retten ist. Ich sag: "Macht ja nichts, wir paddeln zurück zum Schiff, ich koch uns was nettes, ist ja nicht so wichtig .......... zu sehen :-(( " Ja und so rudern wir ca 40 min zurück zum Schiff, die Stimmung ist am Tiefpunkt, ich versuche gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Ich koche Spagetti mit Lachs und Florian nimmt sich den Motor vor. Kurz bevor das Essen fertig ist höre ich das unglaublich liebliche Motorgeräusch unseres Dingis - Ende gut alles gut.
Wir essen und starten einen zweiten Anlauf und fahren jetzt wirklich in die Stadt.
Was man hier sieht ist eine eigene Welt, die Damen auf steilen Kopfsteinpflasterstrassen in 20cm high heels stelzen vor den Gold behangenen älteren Herren  durch die Geschäftsstrassen. Bis zum Platzen aufgespritzte Lippen und gespannte Gesichter die keine Mimik aber auch keine Falten mehr haben.
Es ist ein sehenswertes Schauspiel an "reich und schön", mit shoppen ist für uns hier nichts, das macht keinen Spaß, denn Schnäppchen findet man hier keines

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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...