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FLUCHT

Um 7h weckt mich das schreckliche Gewackel in der Bucht von der Cala de Caldera auf. Der Wind hat gedreht und jetzt steht der Schwell mit 1 m direkt in unsere kleine Ankerbucht. Flucht, und das schnell, das Dingi noch rasch an Bord, das Geschirr hab ich Gott sei Dank noch gestern in der Nacht abgewaschen, alles schnell verstauen und ablegen. Langsam kämpft sich unser Motor gegen Wind und Welle aus der Bucht, ja und draußen empfängt uns die Realität. 2-3m hohe Welle zuerst volle Breitseite, dass einmal so richtig  im Schiff abgeräumt wurde was doch nicht so gut verstaut war. Es war als würde man im Zorn den Schreibtisch oder den Kasteninhalt seiner Kinder mit einer großen Handbewegung  räumen. Dann von hinten ( das ist ja gut) aber leider viel zu wenig Wind, wir beschließen in den nur 6 Sm westlich liegenden sicheren Naturhafen Puerto Soller zu fahren, dort etwas ab zu warten bis Wind aufkommt, und dann erst weiter zu segeln.


Um 9h liegen wir sicher im Hafenbecken und jetzt gibt`s endlich Frühstück, ja und wer mich kennt, kann sich ja gar nicht vorstellen, dass ich ohne Kaffee lebensfähig bin, wie sich die Zeiten ändern ;-))
Gegen 14h nach Internet und Einkauf geht`s weiter, mit herrlichem, wenn auch am Schluss zu leichtem Segelwind fliegen wir zuerst unter Passatbesegelung der Insel Dragonera entgegen. Dort wollten wir eigentlich in einer Bucht ankern, aber der Wind hat dann noch gedreht, Regenwolken kamen auf, und so sind wir lieber gleich weiter in das Bojenfeld von Port D`Andratx gefahren. Hier treffen wir Freunde und bleiben einige Tage.




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BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei