Direkt zum Hauptbereich

DIE STADT ARRECIFE

Gestern sind wir mit unserem Dingi an den Strand von der Bucht "LOS MARMOLES" gefahren und dann in die 2 km entfernte Hauptstadt Arrecife von Lanzarote spaziert. Die Stadt hat 55.000 Einwohner und sogar eine Fußgängerzone mit netten Geschäften, ein Kino und viele entzückende Restaurants entlang des Innenhafens " Chargo de san Gines".


Deutlich zu erkennen ist die schlechte wirtschaftliche Lage in Spanien, abseits des alten Stadtkern`s sieht man viele desolate Häuser, Geschäfte in bester Lage stehen leer. Trotzdem hat das Städtchen einen sehr sauberen und gemütlichen Flair.



Mit einigen Einkäufen spazierten wir wieder zu unserem Schiff zurück, als uns schon die Polizei auf der Strasse aufhält und uns fragt ob wir zu einem dieser Schiffe in der Bucht Los Marmoles gehören. Angeblich sei das Ankern in der Bucht nicht erlaubt und wir sollen bitte sofort weg fahren. Na da haben wir ja eine große Freude, denn es ist kurz vor Sonnenuntergang und der Wind pfeift mit 20 Kn.


Aber wir haben keine Chance, sie "verfolgen" uns und warten am Industriehafen bis wir das Manöver "Ankerauf" abgeschlossen haben und los fahren. Im großen Hafen von Arrecife ist gerade eine neue Marina in bau, und dort können wir angeblich einen Platz finden. Marinero gibt es hier am Abend keinen, niemand weist uns einen Platz zu, und so legen wir uns einfach längseits an einen Schwimmsteg der noch weder Wasser noch Strom hat, lediglich die Möven haben diesen Steg schon ausreichend markiert.
Heute in der Früh haben wir uns an einen fertigen Steg verlegt und mit großer Freude erfahren, dass diese Marina im Moment für unser Schiff nur € 15.- pro Tag kostet, Wasser, Strom und Internet inklusive. Ein toller Preis, und so werden wir länger hier bleiben, und uns lieber ein Mietauto nehmen und die Insel von hier aus erkunden.

Beliebte Posts aus diesem Blog

GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...