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Atlantiküberquerung 16. Tag

Florian

12 große Filetstücke sind aus dem Mahi Mahi geworden. Martina hat vier davon hervorragend zubereitet. Praktisch keine Gräten, gebraten nur mit Salz, Pfeffer und Knoblauch, dazu Erdäpfel von den Kap Verden und Grüner Spargel selbst eingelegt noch von zu Hause - nobel geht die Welt zu Grunde! Und heute gibts wieder Mahi Mahi und Morgen gibts auch Mahi Mahi - und dann freue ich mich über einen fetten Hamburger!

Die Nacht war unruhig. Immer wieder zogen Squalls über uns hinweg und zwei Mal schüttete es wie aus Schaffeln. Wir refften die Genua aufs erste Ref. Und gut wars, denn um ca. 04:00 Uhr von einer Minute auf die andere statt 14 Knoten Wind aus 160° StB, 25 Knoten aus 90° BB - Autopilot gibt auf und ich muss hinaus ans Steuer die ESPERANZA wieder auf Kurs bringen. Die Squalls können schon richtig gefährlich werden. Freunden von uns von der schweizer Yacht MUCK hat es in so einem Squall den Blister zerfetzt. Wie heißt es so schön - der kluge Mann refft vor - also bleiben wir derzeit einmal so. Die Welle ist auch wieder unangenehm geworden und es wackelt uns gewaltig unserem Ziel entgegen.

Die letzte Orange haben wir heute früh gegessen, wir haben noch drei Limonen und 8 kleine Zwiebel. Meine Bananen haben wir zum Glück gegen den Mahi Mahi eingetauscht - Zeit, dass wir ankommen. Noch wollen wir nicht zu viel daran denken, sonst werden wir ungeduldig. Nur noch einmal Schlafen (die letzte Nacht zählt nicht), dann sollte - jedenfalls für uns - das verfrühte Christkind in Form von Land unter unseren Füßen kommen. Ich kann´s noch gar nicht glauben, die Marter hat bald ein Ende!

12:00 UTC etmal 147 sm, Position 13°37´N 055°39´W

Nur noch einmal Schlafen...

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GUTE GEFÄHRTIN

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AN DIE ARBEIT

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ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

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