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NORDOST GRENADA

Nach einer guten 3 tägigen Planung, haben wir unsere Entdeckungsreise mit unserem Mietauto


in Richtung NO von Grenada begonnen. Entlang der Küste war unser erster Stop in St. David`s bei einer sehr schönen Kirche, die aber durch Hurrican Ivan am 7.9.2004 sehr stark beschädigt wurde.



Leider fehlt bis jetzt das Geld um zumindest das Kreuz wieder aufzustellen das noch immer oben am Kirchturm liegt.
Danach ging es traumhaft weiter und unser nächster Stop war beim "Mount Carmel Wasserfall". Schon auf der Straße stehen Einheimische und winken uns zur Parkmöglichkeit, wollen uns dann eine Führung zum 15 Minuten entfernten Wasserfall verkaufen, sind aber nicht böse, dass wir diese nicht in Anspruch nehmen.




Wir gehen durch eine schmalen Dschungelpfad, und mein Photoaparat fängt beinahe zu glühen an. Diese Vegetation und dieses Klima sind wie geschaffen für mich, ich kann mich nicht satt sehen und fühle mich wie im Paradies. Gott sei Dank liegt dieser Wasserfall doch etwas entlegen, und so verirren sich sehr wenig Passagiere von den Kreuzfahrtschiffen hier her, wir genießen diese Süsswasserdusche für uns ganz alleine. "Adam und Eva"





Weiter Richtung Bathway Beach kam uns noch ein Pflichtstop bei einer traditionellen Rumdestillerie aus dem Jahre 1785 dazwischen. Dort wird das Zuckerrohr noch immer nach alter Methode und mit den alten Maschinen zu 75% Rum verarbeitet. In einer sehr privaten Führung kamen wir aus dem Staunen nicht heraus



Unser Plan war im Norden zu übernachten und am nächsten Tag weiter zu fahren, also war es an der Zeit eine Schlafstätte und etwas zu Essen zu finden. Zuerst wollte uns niemand für eine Nacht, "wegen unsichtbarem Reichtum geschlossen", wir haben uns sehr gewundert aber bitte schön. So kamen wir durch Zufall zu "AGGIE".



Die Begeisterung war groß, als wir erfuhren, dass sie seit 22 Jahren mit dem Wiener Peter Postel aus dem 21.Bezirk verheiratet ist. Sie hatten dann auch ein Zimmer für uns, es war ausgesprochen nett, sehr sauber und das Essen war herrlich. Übrigens spricht sie sehr gut Wienerisch!!Wer nach Grenada kommt und sich Bathway anschaut und ein Zimmer braucht, hier ist die email adresse: peter.postillion@gmail.com

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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...