Direkt zum Hauptbereich

TOBAGAO CAYS

Martina

Am 17.2. war es dann so weit. Seit Wochen hören wir "Ihr müsst unbedingt auf die Tobago Cays". Deshalb sind wir natürlich mit großen Erwartungen dorthin gesegelt. Es war wieder ein Kurs hart am Wind, aber nur 7sm. Die hatten es zwar in sich, denn Florian hat sich entschlossen über die mit Riffen gespickte Südeinfahrt zu segeln, deshalb war es wichtig zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht, und man die Riffe gut sieht, diese Passage zu durchfahren. Wir waren natürlich aufgeregt, denn wir haben noch nicht viele Riffdurchfahrten hinter uns. Ich stehe am Bugsprit und halte ausschau, denn wir müssen hellblaues, beiges und braunes Wasser absolut meiden. Florian läßt unseren Plotter nicht aus den Augen und so kommen wir völlig gefahrlos durch alle Untiefen und landen schließlich im Paradies. Selbst wenn ich es mit den Worten traumhaft, einzigartig, wunderschön oder gigantisch beschreibe, es ist noch viel schöner.


Wir haben einen Ankerplatz zwischen Petit Rameau und Petit Bateau gewählt. Hier soll es auf Grund der starken Strömung relativ ruhig sein, denn vorne direkt am Riff ist man der Natur schon sehr ausgesetzt und der Ankerplatz dort ist auch sehr gut besucht.


Das Dingi schnell ins Wasser Taucherbrille und Schnorchel, und dann ab zu den viel versprochenen Rießenschildkröten die sich rund um die kleine Insel Baradal aufhalten sollen.
Es dauert keine 5 Minuten und schon haben wir die ersten Schildkröten gesehen. Trotz ihres enormen Gewichtes schweben sie majestätisch im Wasser. Sie sind nicht scheu, und selbst wenn sie fressen lassen sie sich von unserer Anwesenheit nicht stören.




Danach besteigen wir die Insel Baradal, ca.30 Höhenmeter und sehen auf unserem Weg doch tatsächlich einige Leguane- und zwar mitten in einer Baumkrone. Auch der Blick über die Tobago Cays ist von hier oben traumhaft schön.


Nachdem es hier so schön ist, bleiben wir 3 Tage und sehen noch einen großen Octopus, der bei unserer Verfolgung dann auch gleich Tinte verschießt.
Das haben wir auch gesehen, könnt ihr es finden und erkennen - was ist das???


Um die Versorgung braucht man sich hier keine Sorgen zu machen. Unzählige Bootskaufmänner fahren den ganzen Tag von Schiff zu Schiff und verkaufen von Fisch, Langusten, Bananenbrot bis zum Baguette alles. Selbstverständlich etwas überteuert, aber so ein frische Baguette zum Frühstück ist wie das Sahnehäubchen auf dem Kaffee.
Das gesamte Gebiet ist ein Nationalpark, und das ist gut so, denn hier werden sogar Meerestiere die vom Aussterben bedroht sind angesiedelt, und sie können sich hier wieder vermehren, wie man an den großen Kongmuscheln sehen kann. BRAVO!!


Wir begrüßen Markus an Bord, raffiniert sich am schönsten Platz unserer bisherigen Reise dazu zu gesellen ;-)

Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei