Direkt zum Hauptbereich

SY APOLLONIA

Martina

In der täglichen Funkrunde um 7:30 wurde wieder zum Yoga um 8:30 in Secret Harbour aufgerufen. Kurz entschlossen rollen wir unsere beiden Liegematten zusammen und fahren mit dem Dingi ca 2sm in die Martin´s Marina zum Yoga.



Unterrichtet wird immer von freiwilligen Seglern die eine Yogaausbildung haben, und die Teilnahme ist ebenfalls gratis. Uns macht es Spaß und wir sind erstaunt, dass es echt anstrengend ist. Es tut uns aber gut, denn die Muskeln des gesamten Körpers werden durchgearbeitet, und unser geschundener Rücken wird es uns danken. Danach gabs ein nettes Frühstück, ja richtig gehört erst danach und das mir, aber man kann eben nicht alles haben. Auf der Rückfahrt kommen wir wieder an der SY Apollonia vorbei, und die hat ja eine schicksalhaft Geschichte hinter sich.


Der erste Eigentümer dieser Segelyacht war ein Deutscher. Er und seine Frau haben auf ihrer Antlantiküberquerung 2 Paare mitgenommen. Einer dieser Männer hatte sich als guter Segler ausgegeben und das war dem Eigentümer sicher sehr angenehm, da er selbst sehr wenig Segelerfahrung hatte. Auf der Überfahrt ist es dann zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten gekommen, und einer der Männer hat dann den Kapitän und seine Frau erschossen. Das andere Paar wurde von dem Mörder gezwungen die Geschichte eines schlechten Wetters mit Mann über Bord zu bezeugen. Auf Barbados wurden sie zuerst verhört, aber aus Mangel an Beweisen dann doch frei gelassen. Danach wurde das Verfahren aber in Deutschland aufgegriffen und die Wahrheit kam ans Tageslicht. Der Mörder wurde zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Die Apollonia ist dann irgendwann in den USA gesunken und wurde danach von einem Amerikaner namens Fred gekauft. Er war Tischler und hat begonnen das Holzschiff hier in der Bucht von Grenada Marine zu renovieren. Liiert war er mit der Hotelbesitzerin ebenfalls von der Bucht von Grenada Marine.


Eines Tages wurde der Vater der Hotelbesitzerin tod im Swimmingpool aufgefunden, danach ist Fred im örtlichen Krankenhaus gestorben und daraufhin hat sich die Hotelbesitzerin selbst das Leben genommen. Nun liegt dieses wunderschöne Schiff seit zwei Jahren in der Bucht vor Hog Island und keiner will es haben. Ich will es auch nicht!!
Es ist aber trotz allem eine einmalige Geschichte, es erschien ein Buch "Tagebuch der Angst" und es wurde auch verfilmt.

Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei