Direkt zum Hauptbereich

REGATTA

Florian

Sonntag war Regatta beim Petit Calivigny Sailing Club - und wir natürlich dabei. Da Martina nicht gewinnen sondern nur "zum Spaß" mitfahren wollte, starteten wir in beiden Bootsklassen - Hobbie Kat und Laser (um je 30,00 EC Startgeld). Es waren Match Races, also immer zwei Botte gegeneinander - sie haben auch nur 2 Hobbies und 2 Laser. Die Auslosung ergab, dass wir gleich die erste Wettfahrt des Tages mit dem Hobbie absolvieren durften.


In der Bucht von Le Phare Bleu war ein Kurs ausgeflaggt, der Wind war sehr böig. Der Start war eigenartig, unser Konkurrent 20 Meter neben uns hatte Wind und zog davon, wir standen in der Flaute - verhext. Dann kam endlich Wind und wir nahmen die Verfolgung auf. Wir hatten die gesamte Wettfahrt circa 10 Bootslängen Rückstand. Bei der letzten Boje entschied sich unser Konkurrent seinen Mast zu verlieren (womöglich durch eine zu schroffe Halse), sodass wir an ihm vorbei als erste ins Ziel glitten.



Die Wettfahrt wurde nach Reparatur später wiederholt. Diesmal war ich besonders gefinkelt und wollte im Marinabecken auf den Start warten; eine Minute vor dem Start wendeten wir, um beim Startschuss perfekt in Position zu gelangen - doch - wir blieben mit dem Kat in der Wende stecken, Startsignal und wir kämpfen um das Boot in den Wind zu bekommen. Mit einer halben Minute Rückstand schafften wir es endlich über die Startlinie, und diesen Rückstand sollten wir konstant halten bis ins Ziel; das war´s dann also für uns.

Ich startete aber auch mit dem Laser. Diese kleine flachen Boote sind extrem kippelig, und so waren mein Gegner und ich bei in gekentertem Zustand, als das Startsignal ertönte. Ich hatte meinen Laser schneller wieder aufrecht, und so ging ich mit einigen Bootslängen Vorsprung in die Wettfahrt. Es war wirklich spannend, mein Gegner war mir immer knapp auf den Fersen, aber ich konnte den Abstand halten. Bei der Wende konnte er allerdings an mir vorbei gehen und so verfolgte ich ihn Boot an Boot bis zur letzten Boje, die er in Lee - und daher mit Vorfahrt - zuerst passierte. Da knallte eine Böe in unsere Segel, mein Konkurrent kenterte und ich zischte an ihm vorbei und kam als erster ins Ziel - Wettfahrt gewonnen!


So war ich bereits im Semifinale - eine große Seglerkarriere zeichnete sich ab! Im Semifinale war ich dann ganz gut dabei, doch leider hat mich diesmal die Böe erwischt, und so kenterte ich - aber nicht nur einmal sondern gleich drei mal - also große Seglerkarriere wieder beendet.



Mit blutendem rechten Knie - aufgeschunden auf dem rauen Antirutschbelag des Lasers beendete ich meine zweite Wettfahrt mit tadellosem Rückstand. Jedenfalls war es ein riesen Spaß - auch wenn wir diesmal überhaupt gar nicht gewonnen haben.

Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei