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GESTÄNDNIS

Florian

Manchen ist ja bereits aufgefallen, dass unsere Berichte ein wenig nachhinken. Grund dafür ist ein von langer Hand geplantes Täuschungsmanöver. Unser Sohn Roman feiert am 11. März seinen 30. Geburtstag und wir wollten ihn mit unserer Anwesenheit in Wien überraschen.


Ich denke das ist uns auch sehr gut gelungen. Am Samstag sind wir bereits in Wien angekommen und haben uns bei einem Freund versteckt (Wien ist ja ein Dorf und wir wollten Roman nicht über den Weg laufen). Am 11.März war Geburtstagsfeier. Martina versteckte sich in einem großen Karton als Geburtstagsgeschenk und Roman durfte sie auspacken. Die Überraschung war natürlich riesig. Ich habe alles vor der Türe über Handy mitgehört.



Nachdem Martina ausgepackt war rief ich Roman am Handy an, denn ich war ja (offiziell) in Puerto Rico geblieben. Ich gratulierte ihm zum Geburtstag, und teilte ihm mit, dass mein Geschenk von der Post bei der Nachbarin abgegeben worden sei, und er solle sich sein Geschenk abholen. Als er vor die Wohnungstür trat stand ich dort mit gezücktem Fotoapparat.


Es war ein toller Geburtstag, den Roman wohl nie vergessen wird. Und wir machen nun eine kurze Blogpause bis am 22. März, da sind wir wieder auf unserer ESPERANZA.

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ÜBERFAHRT RANGIROA

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PAZIFIKÜBERQUERUNG 19.TAG

Martina 6.5/7.5.2016 Wir erleben einen traumhaften und überaus angenehmen Segeltag. Der Wind bietet uns ca.12 Knoten von Achtern und so schmiegt sich die Esperanza mit 6 Knoten über die Wellen. Keine schlagenden Segel, die uns quälen und wir kommen wirklich gut weiter. Ich sitze wie auf einem Kreuzfahrtschiff am Oberdeck und lese in meinem Buch "Der Schwarm". Dieses Buch hat mir eine liebe Freundin im Sommer geschenkt, und ich habe mir diesen Wälzer mit 989 Seiten für die Pazifiküberquerung aufgehoben. Ist sehr spannend aber auch beängstigend, handelt es doch von unkontrollierten Veränderungen auf den Weltmeeren. Unsere beiden Angeln werden täglich in der Früh ausgeworfen, und bei Einbruch der Dunkelheit wieder eingeholt. Gestern hatten wir ein besser getimtes Angelglück. Ein kleiner Bonito hat angebissen. Getötet, ausgenommen und filetiert kommt er ins Sackerl, und da beißt auch schon der nächste Bonito an. Perfekt, dieser ist auch um einiges größer als der Erste. Wunderbar,...

DIE ANDERE SEITE

Martina 24.2.2017 Mit dem Dingi queren wir den Tiputapass, um uns den alten und verschlafenen Teil von Rangiroa anzuschauen. Hier findet man keine Hotels oder Restaurants mehr, nur noch kleine Snackbuden. Einfache aber gepflegte Häuser, freundliche Polynesier und viele Kinder, denn in diesem Örtchen steht eine Grundschule und ein Gymnasium mit Internat. Alle Jugendlichen von den diversen Atollen, die ein Oberstufengymnasium besuchen wollen, leben von Sonntagabend bis Freitagmittag hier. Sie kommen per Flugzeug oder Schiff und sobald sie aufs Schiff steigen, legen sie ihre Rettungswesten an, so wie man bei uns den Sicherheitsgurt anlegt, ganz normal. Wir fragen in der Schule nach dem Unterrichtsgegenstand "Austernschalen schleifen und polieren"! Leider ist dieser Gegenstand bei unserer Ankunft am Freitag um 10:30 Uhr gerade vorbei, aber wir können gerne am Montag um 14 Uhr wieder kommen und dann dürfen wir mitschleifen. Dagmar und ich werden das auf jeden Fall ausprobieren.