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AUF NACH USTUPU

Florian

Gestern Vormittag haben Gunas neben unserer ESPERANZA 4 Langusten aus dem Wasser geholt. Ich wollte daher auch 2 Langusten für unseren Kochtopf fangen. Gestern Nachmittag war es offenbar schon zu spät. Statt Langusten gab es daher ganz göttliche Käsekrainer aus Martinas Schatzkiste. Und heute Vormittag waren dann auch keine Langusten in Sicht. Offenbar haben die Gunas bereits alle Langusten gefangen. An meinen Unterwasser-Jagdfähigkeiten kann es ja nicht gelegen haben.

Daher Anker auf nach USTUPU. Es war Segeln vom feinsten. Bei 12 Knoten Wind mit 5 Knoten aufkreuzen - unsere ESPERANZA war wunderbar. Leider ist dann bei einer Wende ein Riss in der Genua entstanden; das müssen wir Morgen kleben und eine neue Genua steht ohnedies bereits auf der Einkaufsliste (unsere Genua ist aus 2004 und einmal um die Welt; die darf den Geist aufgeben). Genau den Wegpunkten vom Segelführer von Eric Bauhaus (5. Auflage 2015; zwar in vielen Punkten überholt, aber dennoch unverzichtbar) entlang kamen wir gut nach USTUPU, dem größten Ort von Guna Yala.


Im Ort war Volksfest: die örtliche Schule ist 44 Jahre alt und das wurde mit viel Tamtam gefeiert. Wir lernten Bao kennen, der ganz gut Englisch spricht und er hat uns vieles erklärt. Ustupu hat ca. 4000 Einwohner und ist nett. Wir haben in einem Gasthaus (die sind hier sehr sehr einfach) 2 x Hendl mit Beilage (was anderes gab es nicht) gegessen und 4 Bier getrunken und haben US$ 13,25 bezahlt. Als ich 23,25 bezahlen wollte, um 10 zurück zu bekommen, war das Mädchen überfordert. Danach haben wir einem Bootsbauer zugesehen, der gerade einen Einbaum (Ulu) gefertigt hat. So ein Ding wird aus einem Baumstamm gefertigt und wiegt ca. 100 kg. Der Bootsbauer braucht ca. 20 Tage für einen solchen Einbaum, und der kostet je nach Größe ab US$ 80 aufwärts; hält aber quasi ewig.


Und wir haben nunmehr ein panamesisches Handy - Nummer +507 6066-9314. Wer uns anrufen möchte (über Skype-out ganz billig), nicht vergessen wir sind 7 Stunden früher als Mitteleuropa.

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