Direkt zum Hauptbereich

ISLA PINOS - TUPBAK

Martina

Unsere Esperanza liegt an diesem Ankerplatz wie in einem Ententeich. Wir sind von den zahlreichen Riffen rund um uns bestens geschützt, und die kleine Bucht gehört uns alleine.
Endlich hat es nach über einer Woche wieder einmal so richtig geschüttet, und wir haben sehr viel Regenwasser gesammelt, Haare und Wäsche gewaschen und unseren Tank mit dem restlichen Regenwasser wieder aufgefüllt. Unser Wassersammelsystem funktioniert perfekt.
Direkt vor unserem Bug empfängt uns ein kleiner weißer Sandstrand mit Kokospalmen in allen Größen. Auf dieser kleinen Halbinsel ist auch der örtliche Fußballplatz mit zwei kleinen palmengedeckten Regenhütten.
Wir rudern mit dem Dingi an Land und erkunden das Gunadorf. Schon beim Betreten der Halbinsel verändert sich die Märchenlandschaft in eine eher ungepflegte und mit Plastik übersäte Insel. Leider hat der Fluch der Zivilisation auch hier voll zugeschlagen und nimmt sich niemand die Zeit oder findet es notwendig den Müll zusammen zu tragen und separat zu sammeln, zu vergraben oder zu verbrennen. Müll vermeiden ist hier leider noch kein Thema, obwohl es wirklich nicht mehr zu übersehen ist!
Dieses Gunadorf hat keinen besonderen Scharm auf uns ausgeübt. Es wirkt auch eher ungepflegt, die Menschen sind sehr distanziert, und von dem starken Regen stehen überall riesige Wasserpfützen. Satellitenschüsseln sieht man schon an vielen Hütten angebracht und man hört den Fernseher laufen. Ich würde ja gerne einmal in so eine Hütte schauen. Muss ja eigenartig sein: Lehmboden, Hängematten und daneben Flachbildfernseher. Das nächste werden dann die Smartphones sein und dann ist es ganz vorbei mit der Idylle.

Beliebte Posts aus diesem Blog

BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei