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STRÖMUNGSWAHNSINN

Martina

Wie bereits erwähnt, ist der Ankergrund nicht berauschend hier. Es dürfte so ein weicher Gatsch sein, dass man ohne jeglichen Widerstand den Anker meterweit über den Grund schleifen kann.
Wir ankerten uns bei absoluter Windstille ein, was aber bedeutet, dass man keine Ahnung hat, wo welcher Anker liegt. Alle Yachten liegen kreuz und quer in der Bucht.
Nach dem 4. Ankermanöver machten wir ein kleines Nickerchen unter unserem neuen Sonnendach, wurden aber nach kurzer Zeit durch lautes Rufen unseres Nachbarn geweckt.
Obwohl wir viel Abstand zu ihm hatten, trieb uns die Strömung so nahe, dass wir wieder umankern mussten!

Nächster Versuch, noch etwas weiter draußen und auf der anderen Seite des Franzosen. Wir sind weit weg, ja, dachten wir. Die Strömung, also Flut setzt ein, und schon wieder sind wir auf Kuschelkurs mit unserem französischem Nachbarn. Diesmal nur sehr nahe, und nicht zu nahe. Es ist aber unglaublich welch riesen Radius man hier in der Bucht benötigt. Noch dazu hängt der Franzose nur an einem Seil und wir haben eine Ankerkette. Dadurch benötigt er auch einen viel größeren Schwojradius.
Folgende Bilder beschreiben die Situation ohne umankern, das ist nur die Strömung, UNGLAUBLICH!





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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

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