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ÜBERFAHRT ISLAS DEL ROSARIO

Martina

Nach 10 Tagen in Cartagena verlassen wir die hübsche Stadt, und sehr nette Segelfreunde aus USA, Deutschland und Holland. Wir begeben uns in vorwiegend einsame und unbewohnte Inselgruppen.


Um 8:30 Uhr hieß es Anker auf, höchste Aufmerksamkeit, um das richtige Fahrwasser durch das Wirrwar an Betonnungen zu finden, war wieder gefragt. Erschwerend kam dann noch der Verkehr der Großschifffahrt, Kriegsschiffe und U-Boote dazu.



Florian hat unsere Esperanza immer ganz am Rand des Fahrwassers gesteuert. Kurz vor der engsten Stelle, knapp vor der Ausfahrt trötete ein lautes Horn von hinten. Ups, ein riesen Frachter in unserem Kielwasser, lieber schnell weg. Wir steuern aus dem Fahrwasser und lassen den Riesen vorbei ziehen. Unglaublich wie schnell solche "Hochhäuser" an uns vorbei fahren. Es war wieder einmal aufregend, und wir sind froh, dass das Kriegsschiff mit genügend Abstand hinter uns ist, und wir nicht noch einmal verschwinden müssen.


Ab der gut bewachten Hafenausfahrt waren es dann nur noch 15 Seemeilen.


Eine angenehme leichte Brise verhalf uns zu 4 gemütlichen und wunderschönen Segelstunden. Aber dafür kam dann ein kniffliges Ende. Die Islas del Rosario sind gespickt mit Untiefen, und unsere Navionics Karten, kann man hier vergessen. Die elektonischen Seekarten in dem Gebiet von hier bis San Blas sind alle falsch! Eigentlich eine Schande! Florian arbeitet jetzt mit Plotter und Seekarten aus dem kolumbianschen Segelführer von Chas aus Holland. Es ist toll, wenn man solch gute Infos und Hilfe von Seglern bekommt. Die ersten Untiefen können wir ganz gut erkennen, mit der Einfahrt zum empfohlenen Ankerplatz war es dann schwierig.


Es ist teilweise wirklich sehr seicht hier, und wir hatten auch einmal eine leichte Grundberührung. Nichts passiert, aber den Weg raus müssen wir uns dann noch etwas genauer anschauen.
Jetzt genießen wir klares und warmes Wasser - juchu wir gehen schwimmen!

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