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SELBST IST DIE GUNA FRAU

Martina

Ob jung ob alt, die Guna Damen sind starke Frauen. Sie rudern mit ihren Ulus meilenweit, um Wasser zu holen. Füllen ihre großen Wasserkübel, schleppen sie zum Ulu und rudern mit der schweren Fracht wieder ins Guna Dorf zurück. Mit dabei sind oftmals ihre Kinder in allen Altersstufen. Selbst die Kleinsten fahren ohne angeschnallt zu sein mit. Natürlich gibt es auch keine Schwimmwesten oder Rettungsringe in ihren Booten.


Ein besonderes Schauspiel war ein mit 5 Guna-Damen besetztes Ulu, gegen die starke Strömung, auf dem Weg zu den Segelschiffen, um ihre Molas zu verkaufen. Schon aus großer Entfernung sah ich ihnen mit Erstaunen zu.


Mit stoischer Ruhe paddelten sie gegen die ca 3 Knoten starke Strömung. Nur äußerst langsam bewegten sie sich in Richtung des Ankerfeldes. Wenn dann die eine oder andere eine Verschnaufpause einlegte und das Rudern kurz einstellte, trieben sie sofort wieder zurück.


Es entstand aber überhaupt keine Hektik oder Käppelei unter den Ruderinnen, nein im Gegenteil, die Damen hatten ihren Spaß.


Wahrscheinlich trägt das zu ihrem täglichen Fitnessprogramm bei, manche haben es auch dringend notwendig.

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GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

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