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JUHUUU

Florian

Gestern Abend haben wir noch die Mondfinsternis bewundert. Bei uns war es ab 21 Uhr so weit. Langsam hat sich der Mond verdunkelt und dann stand er als rotglühende Scheibe am nächtlichen Himmel. Das war ein super Anblick - bis die Wolken kamen und alles verdeckt haben; aber gesehen haben wir ihn zum Glück doch.


Heute war´s dann endlich soweit. Unsere ESPERANZA sollte endlich wieder ins Wasser. Während wir so auf die Arbeiter warteten habe ich schnell noch die Pumpe von unserem Taylor´s  Parafin - Petroleumherd repariert. Das Petroleum wird unter Hochdruck versetzt und dann durch den Brenner zerstäubt - brennt dann wie ein Gasherd. der Kolben der Pumpe hat nicht mehr ordentlich funktioniert - der Original Pumpenkolben war durch ein Lederstück ersetzt worden. Ich habe die Originalersatzteile in England bestellt und nun eingebaut. Jetzt funktioniert die Pumpe wieder wie ein Glöckerl.


Ja und dann schnell noch eine festgefahrene Winsch zerlegt und geschmiert und schließlich kamen schon die Marineros, um unsere ESPERANZA aufzupacken. Als sie in den Gurten hing wurden noch schnell die Stellen, auf der der Kiel stand mit Antifouling gestrichen.


Der Kranfahrer hat zu unserem Industrieantifouling gemeint: "Kills fish and people". Als ich gemeint habe, dass dieses Antifouling von den Ozeanriesen verwendet wird und wir ja nur ein kleines Schiff haben, meinte er: "OK kills only small fish". Ich bin schon neugierig, ob es den Bewuchs abhält.


Und dann waren wir wieder im Wasser - da ging ein kleines Juhuuu durch unser schwimmendes Zuhause.

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BELLA ITALIA WIR KOMMEN

Florian 26.07.2013 Heute gab es Chilli con Carne (mild); aus Dezember 2012 – hat Martina schon voraussichtig eingerext. Ich koche, Martina umarmt den Kübel. Wir hatten eine eher unruhige Nachtfahrt von Lastovo. Unter Passatbesegelung (Schmetterling mit ausgebaumter Fock und Genua) rollte das Schiff heftig in der Kreuzwelle (1-2m). Die Tauchflaschen im Bad machten sich auch selbständig. Das AIS (Automatic Identification System) ist großartig. So sehen wir jedes Schiff mit Kurs, Geschwindigkeit, Zeitpunkt und Distanz des nächsten Kontakts bereits Lange (zumindest eine Stunde) zuvor. Danke nochmals an Helmut (Martinas Papa) für die mühsame Installation (wenngleich nun das Licht im Kasten auch nur leuchtet, wenn das AIS eingeschaltet ist – wir haben eben ein Schiff mit persönlichen Besonderheiten). Ich überlasse Martina die Nachtwachen vom 20:00-23:00 Uhr und von 02:00 – 05:00 Uhr. Vom Gefühl her hat man dann nur eine Wache, da man bis 23:00 Uhr ohnedies noch nicht richtig müde ist. Um 4:2

50.GEBURTSTAG

Martina Mein Tag, ja das wurde wirklich ein spezieller Tag. Ich habe lange geschlafen, und wurde mit einem perfekten Frühstück, es gab sogar frisches Brot, aus dem Bett geholt. Unser Tisch hat sich gebogen und ich habe es genossen. Florian fragt sich ja manchmal wie so ein kleiner Mensch so viel essen kann! Danach wollte ich in die Hauptstadt St George fahren. Zuerst ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten, die nach einem Bordtag sehr angenehm sind, bis zur Hauptstrasse. Dort fährt dann laufend der Bus Nr. 2 und man fährt um 3 ECD ( 1 East Caribbean Dollar = 0,27 Euro) ca 20 Minuten bis nach St. George. Wir besuchen den Gewürzmarkt, Grenada ist als Gewürzinsel speziell wegen der Muskatnuss bekannt, und Florian probiert wieder einmal einen lokalen Friseur aus. Wir kommen in der Carenage von St George an einem Restaurant einer Österreicherin vorbei und genießen nach langem wieder zwei Krügerl Bier. Wir werden sicher noch einmal zurück kommen und dann ein Wiener Schnitzel bei ihr essen, Sehnsuch

EVERGLADES

Florian Ein Floridabesuch darf nicht ohne einen Besuch in den Everglades vorbei gehen; und eine solcher ist mit einem Airboat genau nach meinem Geschmack. Also war´s heute soweit - auf der Algator Alley (Highway 41) ist ein Airboat Anbieter neben dem anderen. In Everglade City haben wir dann zugeschlagen. Ein Pilot bzw. Kapitän (immerhin ist es ja ein Boot - wenn auch mit Propellerantrieb) und sechs Passagiere, so fährt man zunächst gemütlich durch den Irrgarten der Mangroven. Doch wenn es dann auf´s offenere Grasland (Sumpfgras) geht, dann zischt man mit bis zu 50 km/h dahin - echt super! So ein Airboat ist mit einer 5,7 Liter Maschine mit 410 PS ausgestattet und braucht in der Stunde ca. 25 Liter Sprit - und laut ist es Ende nie! Meine Ohren "klingeln" jetzt noch, und zwar trotz der Schallschutzkopfhörer; die Kapitäne müssen alle schwerhörig sein. Danach haben wir auch noch einen Spaziergang über einen Stelzenpfad durch die Sumpflandschaft unternommen, auf der Suche nach ei