Direkt zum Hauptbereich

ANDERE WEIHNACHTSVORBEREITUNGEN

Martina

Wir liegen wieder in der Linton Bay Marina, weil wir einiges zu erledigen haben und wichtige Besorgungen anstehen. Da wäre zB. ein neuer Außenborder, Florian will sich mit unserem alten nicht mehr herumärgern. Der wird gut konserviert und dient dann nur mehr als Notfallsmotor. Hoffentlich finden wir hier so auf die Schnelle ein sinnvolles Model.
Dann haben wir natürlich Berge von Wäsche, denn die letzte Möglichkeit unsere Wäsche waschen zu lassen war Anfang November. Ich beneide noch immer die Bordfrauen, die sich durchgesetzt haben und eine Waschmaschine und einen  Tiefkühler an Bord haben.
Es steht auch ein Großeinkauf an, denn die Grundnahrungsmittel gehen nach 2 Monaten aus. Wir haben ab Montag ein Mietauto und unsere Einkaufsliste ist schon wieder sehr lange geworden. Bin schon auf den Weihnachtsrummel in Panama City und Colon gespannt. Ihr könnt wahrscheinlich keine Weihnachtslieder mehr hören, aber wir freuen uns schon drauf. Ist schon lustig oder?
Des weiteren ist es einfach angenehm jederzeit ein paar Schritte an Land machen zu können.
Florian hat mit dem Einbau unseres neuen Funkgerätes begonnen, und das war wieder eine Herausforderung für den großen Mann. Um zum Antennenverstärker zu kommen, musste er in die achterliche Backskiste, und da drinnen würde ich sogar Klaustrophobie bekommen.




Die gute Nachricht ist aber, dass der Antennenverstärker und der Paktor den Blitzschlag wirklich unbeschadet überlebt haben. JUCHU!

Während Florian schraubt, lötet und stöhnt und wiedereinmal das gesamte Schiff zerlegt, ziehe ich mich in unser Minibadezimmer und in die Küchenecke zurück und beginne mit dem Weihnachtsputz!

Beliebte Posts aus diesem Blog

GUTE GEFÄHRTIN

Martina Nachdem die Esperanza ihre dritte Weltumsegelung geschafft hat, möchte ich euch meinen Rückblick auf diese wunderschöne Zeit nicht vorenthalten. Wir sind als Ehepaar und perfektes Team losgesegelt. Jeder hatte seine Aufgaben und wir haben uns wunderbar ergänzt. Das Vertrauen sich auf den Anderen verlassen zu können war immer da. Ich habe trotz meiner Seekrankheit meine Aufgaben an Bord immer wahrgenommen, war immer mit Rat und Tat zur Stelle und habe zu vielen Verbesserungen und auch Vermeidungen von größeren Problemen beigetragen. Somit habe ich einen großen Anteil an dieser gelungenen Weltumsegelung von Florian beigetragen. In über 5 Jahren habe ich auf der Esperanza 25.215 Seemeilen zurückgelegt, das spricht für sich. Die letzten von Florian alleine gesegelten 7.842 Seemeilen haben ihm, wie er selbst schreibt, viel Angst und Anstrengung gekostet, und das obwohl er die langen Strecken mit sogar 2 Helfern an Bord zurückgelegt hat.   An dieser Äußerung ist deutlich zu erken...

AN DIE ARBEIT

Florian Um 6:00 Uhr war Tagwache - Helmut (der Schwiegerpapa) hat eh Jetlag. Die ersten Diagnosen - Starterbatterie, Amperemeter hinüber; die Bordbatterien sind o.k.. Also ab nach Colon neue Teile kaufen. In der Zwischenzeit dringt Helmut in die Tiefen der Bordelektrik vor. Im Schiff herrscht Großbaustelle - Martina verzupft sich auf das Nachbarschiff; auf der ESPERANZA kann sie nicht einmal in Spitzenschuhen stehen. Helmut bringt den Motor wieder in Gang; die Lichtmaschine gehört noch gebändigt und der Laderegler benötigt Aufmerksamkeit. Noch einiges ungelöst. Ich montiere das neue Amperemeter und vernichte dabei eine Sicherung (man soll nicht + mit - verbinden); schließlich funktioniert die neue Anzeige. Danach erklimme ich den Mast und montiere die neue UKW Antenne - die passt. Das gebastelte Ankerlicht baue ich ab - wir haben eine neue Dreifarbenlaterne samt Ankerlicht bekommen. Also morgen wieder in den Mast. Um 19:00 Uhr machen wir Schluss - ist eh schon dunkel - und Martina ...

ÜBERFAHRT NACH KOLUMBIEN

Martina 25.4.2015 Wir haben Kuba also wie geplant am 25.4. in der Früh verlassen. Vor uns liegen ca.580 sm und wir rechnen mit 5 Tagen und 4 Nächten. Zwischen Kuba, Haiti und Jamaika gibt es bekanntlicherweise entweder viel Wind oder nur umlaufende Schwachwinde. Unser Hauptaugenmerk lag aber auf die zu erwartenden Windverhältnisse vor dem Kap Aguja in Kolumbien. Denn am Festland ragt ein 5395 m hoher Berg in den Himmel. Dadurch entstehen hier laufend extrem starke Winde. Unter Seglern als eine sehr schwierige Strecke bekannt, Wind und Welle machen einem das Leben schwer. Es wird empfohlen den Bereich gut zu beobachten und mit einem Abstand von 100 sm zu umfahren. Schon mein Vater hat von einer seiner schwierigsten Überfahrten von den ABC Inseln (Curacao) nach Panama berichtet. In den Papierseekarten finden wir seine Wegpunkte mit einem Abstand von nur 50 sm. In unserer ersten Nacht auf der Höhe von Jamaika, kommt schön langsam Wind auf. 26.4.2015 Gleich nach der südöstlich von Jamaika ...